Ernaehrungs-Coach - Mehr Leistung im Sport
und umgekehrt). Nun üben Sie mit diesem Arm einen leichten Druck gegen das angewinkelte Bein aus, bis Sie eine angenehme Dehnung im Oberschenkel des angewinkelten Beines und im Gesäß spüren. Halten Sie die Spannung für 20–40 Sekunden aufrecht, wechseln Sie die Beine und machen Sie pro Seite 2–3 Wiederholungen.
6 Fragen an Simon Greul, Top 100 ATP-Tennisspieler
Was macht für Dich die Faszination am Tennis aus? Was ist der Reiz für Dich?
Tennis ist eine sehr komplexe Sportart. Es gibt viele Bereiche, die trainiert werden müssen. Allein im konditionellen Bereich: Man muss ausdauernd, aber auch schnell auf kurzen Strecken sein. Es ist einfach der Kampf »Mann gegen Mann«. Man hat keine Mannschaft um sich herum, hinter der man sich an einem schlechten Tag vielleicht mal ein bisschen verstecken kann. Man ist alleine da draußen, muss mit den Problemen und den Situationen immer alleine klar kommen. Das ist natürlich schon ein taffer Wettkampf. Wenn man aber gewinnt, dann gewinnt man alleine und das, finde ich, ist der Reiz an der Sache.
Du hast gerade angesprochen, dass beim Tennis viele Komponenten zusammenkommen: Kondition, Ausdauer und viele technische Aspekte. Welche Rolle spielt für Dich die gezielte Ernährung am sportlichen Erfolg?
Eine große Rolle. In den letzten Jahren achte ich besonders drauf. Nicht so sehr am Anfang meiner Karriere, als ich jünger war und nicht immer so viel nachgedacht habe. Ich denke, es ist wichtig, sich sehr gesund rundherum zu ernähren, um dem Körper die Voraussetzung zu geben, dass er auch volle Leistung bringen kann. Ich kann ihm nicht nur schlechte Sachen geben und dann erwarten, dass er immer 100% geben kann. Deswegen achte ich sehr darauf, dass ich bestmöglich versorgt bin und dass ich auch in Hinsicht auf mögliche Verletzungen schon prophylaktisch vorsorge.
Was war für Dich der größte sport liche Erfolg und was die größte sportliche Niederlage?
Es gab einige Highlights, an die ich mich lange erinnern werde. Vor ein paar Jahren habe ich in Miami bei dem Masters-Turnier relativ gut gespielt, ich glaube Achtelfinale war das. Das Nightmatch gegen Roger Federer in New York war eine tolle Erfahrung, die zweite Runde in Wimbledon gegen Novak Dokovic und meine Davis-Cup-Teilnahme dieses Jahr waren super. Größte Niederlage … es gab schon ein paar bittere Momente, ein paar bittere Neiderlagen, aber die verdränge ich dann meistens schnell und erinnere mich nie wieder dran.
Du hast gerade angesprochen: große Turniere, große Erfolge. Da ist man ja häufig auch etwas nervöser, wenn man weiß, es geht um was. Wie gehst Du mit Nervosität vor dem Wettkampf um. Hast Du ein Rezept?
Ich probiere mich immer voll auf mich und mein Spiel zu konzentrieren und nicht aufs Drumherum zu achten. Egal ob da jetzt 100, 1 000 oder 10 000 Zuschauer sind. Ich will einfach da rausgehen und mein Spiel spielen. Es ist natürlich nicht vermeidbar, dass man in engen Situationen auch mal nervös wird. Das geht aber jedem so. Da muss man schauen, dass man dann konzentriert weiter macht und sich nicht zu sehr ablenken lässt – auch wenn's mal nicht läuft. Mit negativer Energie übern Platz zu laufen bringt nichts. Ich versuche immer das Beste aus der Situation zu machen und darauf konzentriere ich mich auf dem Platz.
Hast Du einen persönlichen Motivationstrick – kennst Du den »inneren Schweinehund«, was ist das für Dich und wie gehst Du damit um?
Mich für das Tennistraining zu motivieren fällt mir nicht schwer. Es macht einfach Spaß an Aufschlägen oder an der Kondition zu arbeiten. Aber wenn es darum geht, mal eine Stunde laufen zu gehen, dann ist der Schweinehund bei mir nach zwei Minuten da und meldet sich. Da muss man einfach durch. Es gibt Sachen, die machen mehr Spaß und es gibt Sachen, die machen weniger Spaß. Wenn man erfolgreich sein möchte, muss man die auch zu 100% erledigen. Ich beiß' mich dann durch und freu' mich wieder, wenn's was gibt, was mir mehr Spaß macht.
Du hast vor dem Interview angesprochen, dass es Deiner Meinung nach viel Nachwuchstalente in Deutschland gibt. Wenn jetzt ein Nachwuchsspieler zu Dir kommen und Dich fragen würde, »Simon, welche Tipps kannst Du mir aus Deiner Karriere mitgeben?«, was würdest Du ihm sagen?
Grundlegend sollte es so sein, dass man immer Spaß an der Sache hat, dass man hart arbeiten will, dass man das Match spielen und sich auch durch schwierige Situationen durcharbeiten will. Man sollte einen konkreten Plan
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