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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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Dungyness-Flusses auf mich warten.«
    Kolchin zuckte die Achseln. »Na gut. Da kann man eben nichts machen.«
    »Vielleicht wird sich in der Zukunft noch eine Möglichkeit ergeben«, sagte Piltariab, und seine fünf Rucksäcke wackelten, als er die Achseln zuckte. »Obwohl ihr, ehrlich gesagt, besser daran tätet, euch uns wieder anzuschließen. Ihr würdet am Dungyness-Fluss nämlich einen viel edleren Kautschuk finden als in allen vierundsechzig Hainen mit comarart-Sträuchern.«
    »Da könntest du Recht haben«, räumte Kolchin ein.
    »Fürwahr.« Piltariab blähte die Nüstern. »Avuirlianische Nasen können sich nicht irren - ob sie nun den besten Kautschuk suchen oder bestätigen, dass Früchte und Gewürze frisch und schmackhaft sind.« Er ließ die Rucksäcke auf der Schulter hüpfen, um das noch einmal zu betonen.
    »Natürlich«, bekräftigte Kolchin. »Vielleicht werden wir in ein paar Tagen zu euch stoßen.«
    »Tut das«, sagte Piltariab nachdrücklich, und sein Geruch veränderte sich erneut. »Ohne einen guten Jäger in der Gruppe werden wir immer wieder zur Insel fahren müssen, um Lebensmittel zu kaufen, und das vermiest den Leuten die Stimmung.«
    »Das kann ich mir vorstellen«, sagte Kolchin. »Leb wohl, Moo Sab Piltariab.«
    »Leb wohl, Moo Sab Plex. Leb wohl, Moo Sab Stymer.«
    Der Avuire wandte sich ab und zog eine große Machete aus der Scheide an der Taille, um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein. Dann verschwand er in nördlicher Richtung im Wald. Sie schauten ihm nach. »Wollten Sie wirklich, dass er mit uns kommt?«, fragte Cavanagh leise.
    »Nein«, sagte Kolchin, nahm Cavanagh am Arm und führte ihn nach links. »Ich war nur neugierig, wie er auf dieses Angebot reagieren würde. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, jemand hat uns von einem der anderen Boote aus beobachtet.«

    Cavanaghs Magen verkrampfte sich schmerzhaft. »Bronskis Leute?«
    »Könnte sein«, sagte Kolchin. »Wie gesagt, ich habe niemanden gesehen. Es war nur so ein Gefühl.«
    Cavanagh nickte grimmig. Pjotr Bronski. Im offiziellen regierungsamtlichen Register nur ein Stellvertretender Attache beim diplomatischen Korps des Commonwealth. In den inoffiziellen Registern ein hochrangiger Offizier beim militärischen Nachrichtendienst von NorCoord. »Deshalb wollten Sie also, dass wir das Dock verlassen.«
    »Das hat schon der gesunde Menschenverstand geboten«, sagte Kolchin. »Da wären wir.«
    Da erwies sich als eine kleine, baumbestandene Anhöhe, von der aus man den Fjord und den Bereich der Docks übersah. »Geben Sie mir mal das Fernglas«, sagte Kolchin und ging in die Hocke. »Sie gehen in Deckung.«
    Cavanagh gab ihm das Futteral mit dem Fernglas, setzte sich hin und nahm den Rucksack ab, während Kolchin auf Ellbogen und Knien auf die Anhöhe robbte. Dann schob er die Hand unter die Verschlussklappe und öffnete sie.
    Die Karte von Bokamba lag gleich oben. Cavanagh zog seine Platte hervor, steckte die Karte ein und bereitete sich seelisch-moralisch auf die Lektüre vor. Dann nahm er den Inhalt zur Kenntnis.
    Und plötzlich fiel ein Teil der Last von seinen Schultern ab.
    »Sie verschwinden«, sagte Kolchin und kroch den Abhang herunter. »Ich scheine doch nur Gespenster gesehen zu haben.« Er schaute mit einem Kopfnicken auf die Platte. »Gute Nachrichten?«
    »Wundervolle Nachrichten«, sagte Cavanagh und reichte sie ihm. »Bokamba sagt, die Rettungsmission sei wieder zurückgekehrt. Pheylan, Aric und Quinn sind am Leben und wohlauf.«
    »Das ist großartig.« Kolchin setzte sich neben Cavanagh und nahm die Platte. »Meinen Glückwunsch, Sir.«
    »Vielen Dank.« Cavanagh lehnte sich gegen die Anhöhe und schaute durch die Bäume zum Himmel hinauf. Es hatte funktioniert - sie hatten das schreckliche Spiel tatsächlich gewonnen.
    »Wie es heißt, sind sie alle auf Edo«, sagte Kolchin, der noch immer mit der Lektüre beschäftigt war. »Sie werden wahrscheinlich vor ein Kriegsgericht gestellt.«
    »Sie können ihnen nichts anhaben.« Cavanagh schüttelte den Kopf. »Man stellt keine Helden vors Kriegsgericht.«
    »Sagen Sie das mal Quinn«, sagte Kolchin trocken. »Wie ich sehe, haben wir nun auch einen Namen für die Aliens
    - die offizielle Bezeichnung lautet Zhirrzh.« Er hielt inne. »Aber es sind keine Neuigkeiten über Melinda enthalten.«
    Cavanagh nickte. »Das habe ich auch schon bemerkt.«
    »Sie befindet sich schließlich mitten in einem Kriegsgebiet«, konstatierte Kolchin, gab Cavanagh

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