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Eroberer 3 - Die Rache

Eroberer 3 - Die Rache

Titel: Eroberer 3 - Die Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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hatten ja sonst nichts anderes zu tun.
    Obwohl das andererseits vielleicht gar nicht mal so schlecht wäre. Falls sie nämlich glaubten, dass sie hergekommen sei, um mit Thrr-mezaz über ihr Verbandelungs-Gelöbnis mit Thrr-gilag zu sprechen, würden sie ihr vielleicht keine anderen Motive unterstellen. Vielleicht würde das Faible der Älteren für Klatsch und Tratsch sich diesmal zu ihren Gunsten auswirken.
    Der Raum, den sie betraten, erinnerte Klnn-dawan-a auf den ersten Blick an einen Probenuntersuchungsraum einer wichtigen und großzügig finanzierten Alien-Studiengruppe. Drei der vier Wände wurden im Dreiviertel-Kreis von Gestellen mit optronischen Geräten und Monitoren gesäumt, die jeweils von einem Zhirrzh bedient wurden. Andere Zhirrzh bewegten sich zwischen den Stationen hin und her, und ein leises Summen gedämpfter Gespräche erfüllte den ganzen Raum. Und über allem waberte eine Wolke aus fünfzehn bis zwanzig Älteren, von denen ein paar zwischen den Gestellen herumgeisterten; doch die meisten hatten sich um eine bestimmte Station versammelt.
    In der Mitte der Gruppe stand Thrr-mezaz und deutete auf die Anzeige in einem der Gestelle.
    »Ja, es wurde schon bei mehreren Anlässen erwähnt, dass das Gestein in diesem Bereich reich an Metallerzen ist«, sagte er gerade, als Klnn-vavgi sie zum Rand der Älteren-Gruppe führte. »Ich bin deshalb nicht daran interessiert, es noch einmal zu hören. Dies ist der erste konkrete Hinweis, den wir haben, und wir werden ihm folgen. Ist das klar?«
    »Ja, Kommandant«, sagte einer der Älteren in einem Ton, bei dem Klnn-dawan-a schon Insubordination herauszuhören glaubte. »Wir tun, was wir können.«

»Ihr tut, was immer nötig ist«, korrigierte Thrr-mezaz ihn leise. »Ihr habt eure Befehle.«
    »Zu Befehl, Kommandant«, knurrte der Ältere. Er wandte sich halb zu den anderen Älteren um und züngelte ungeduldig. »Ihr habt den Kommandanten gehört«, sagte er. »Packen wir's an.«
    Die gesamte Gruppe flackerte und verschwand. »Sie haben etwas gefunden?«, fragte Klnn-vavgi.
    »Das ist wohl eher Ansichtssache«, sagte Thrr-mezaz und ließ die Zunge hervorschnellen, um eine Grimasse zu schneiden. »Die Älteren, die das Gebiet nördlich des Dorfs abgesucht haben, haben ungefähr vier Schritte unter der Oberfläche ein dünnes nicht metallisches Kabel gefunden. Es stammt definitiv von den Mensch-Eroberern.«
    »Klingt vielversprechend«, sagte Klnn-vavgi. »Und wo liegt das Problem?«
    »Das Problem liegt darin, dass es schwierig wird, seinen Verlauf durch das erzhaltige Gestein in dieser Region zu verfolgen«, sagte Thrr-mezaz. »Mehrere Ältere sträuben sich gegen diese Aufgabe, zumal sie mehr oder weniger überzeugt davon sind, dass es sich nur um ein Steuerkabel für die Älterentod-Waffe handelt, die wir beim ersten Angriff auf den Planeten zerstört haben.« Er richtete den Blick auf Klnn-dawan-a. »Willkommen auf Dorcas, Klnn-dawan-a. Du kommst in einer unruhigen Zeit - ich befürchte, unsere Gastfreundschaft wird nicht so großzügig ausfallen, wie ich es mir eigentlich gewünscht hätte.«
    »Du vergisst, dass ich Feldunterkünfte auf fremden Welten gewohnt bin, Thrr-mezaz«, sagte Klnn-dawan-a trocken. »Zumal ich nicht hergekommen bin, um Urlaub zu machen.«
    Thrr-mezaz züngelte. »Nein, das bist du wohl nicht. Gehen wir in mein Büro.«
    Einen Centumtakt später waren sie allein und durch die geschlossene Bürotür von den Kriegern im Raum nebenan getrennt. »Ich bin froh, dass du sicher hier angekommen bist«, sagte Thrr-mezaz und bedeutete ihr, auf einer der Liegen Platz zu nehmen, während er sich selbst auf die Liege hinter dem Schreibtisch sinken ließ. »Ich kann nicht verhehlen, dass ich ziemlich besorgt war, als ich vom Angriff der Mensch-Eroberer auf Shamanv hörte.«
    »Ich selbst war auch ziemlich besorgt«, sagte Klnn-dawan-a und verspürte bei dieser Erinnerung ein Zucken im Schwanz. »Ich stand wie auf dem Präsentierteller im Freien, als drei dieser schwarz-weißen Raumschiffe der Mensch-Eroberer über mir vorbeiflogen Ich muss großes Glück gehabt haben.«
    »Verdammt großes Glück«, pflichtete Thrr-mezaz ihr bei. »Aus den Berichten ging nämlich hervor, dass es sich dabei wahrscheinlich um Copperhead-Kriegsschiffe gehandelt hat. Das Gefährlichste, was die Mensch-Eroberer aufzubieten haben.«
    Klnn-dawan-as Schwanz zuckte wieder. »Zum Glück habe ich das damals noch nicht gewusst.«
    »Wahrscheinlich.« Thrr-mezaz

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