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ErosÄrger

ErosÄrger

Titel: ErosÄrger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Schreiner
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Selbst die Quanten waren rein.
    »Dich würde ich gerührt nehmen – und geschüttelt.« Der WerLöwe Arslan lächelte. Es wirkte kein bisschen freundlich.
    »Blöde Wortspielkarte, Jungs. Blöde Wortspielkarte.« Hathor prüfte ebenfalls den Bereich vom Ausgang bis zu dem Ort, an dem die drei Wesen in kurzfristiger Ekstase zu einem verschmolzen gewesen waren.
    »Seltsam.« Die Liebesgöttin a. D. warf einen verwirrten Blick in die Runde. »Wenn sich Lilly vorher nicht so sicher gewesen wäre …« Sie verstummte und versuchte mit den Augen Spuren des vergangenen Zaubers zu finden, den ihre Sinne nicht finden konnten.
    »Wir können nicht ständig hinter ihr her räumen.«
    »Sie kann nicht verantwortlich sein. Durch die Kette ist sie ein Mensch und kann weder Magie wirken, noch solch einen starken Zauber auslegen, ohne selbst getroffen zu werden.«
    »Aber sie ist doch getroffen worden.«
    Arslan und DeVil musterten sich in stummer Abneigung. Schließlich nickte der Dämon. »Aber sie wäre nie so dumm, mit Liebeszaubern um sich zu schmeißen.«
    Arslan schnaubte. Obwohl es ein Universalgeräusch war, war die Interpretation sehr eindeutig und bedurfte keiner Übersetzung.
    »Was ist mit ihrem Verfolger?« DeVil wandte sich zu der ägyptischen Liebesgöttin.
    »Dem Golem?«
    Arslan schüttelte den Kopf. »Der Aufspürung und Verfolgung GmbH kann man eine Menge nachsagen, aber sie sind tatsächlich nicht dumm genug, um mit Liebeszaubern zu spielen.«
    »Ach, t-a-t-s-ä-c-h-l-i-c-h?«
    »Wollen wir jetzt eine generelle Diskussion über unsere Schutzbefohlene starten oder die Sache aufklären?« Hathor trat zwischen die beiden Streithähne und ignorierte die Testosteronwellen, die von beiden Seiten auf sie einströmten.
    »Ich sage nur, dass sie ein Motiv hat«, verteidigte sich der WerLöwe.
    »Ja, genau wie ungefähr die Hälfte der Leute, die ebenfalls ins Liebesvermittlungsgeschäft einsteigen wollen – oder die, die die Matching-Myth ausschalten möchten.«
    »Wenn sie damit zu tun hat, muss sie behandelt werden, wie alle anderen auch. Dasselbe gilt für das Ermittlungsverfahren.«
    Hathor und DeVil starrten den WerLöwen an. Er schien nicht gewillt, einen anderen Verdächtigen überhaupt in Betracht zu ziehen. Schließlich nickte DeVil. Wenn er sich selbst so sicher war, dass Lilly nichts damit zu tun hatte, konnte er diesen Deal ohne weiteres eingehen. Schließlich waren normale Menschen und normale magische Wesen kein Problem. Arslan schon. Den WerLöwen konnte er nicht beeinflussen, ebensowenig wie den Journalisten, der sich bemühte im Schatten von Hathors Auto unauffällig zu geben. Die kleine, graue Schnauze zu putzen schien sich zu seinem liebsten Hobby zu entwickeln.
    »Auf ein Wort.« DeVil löste sich aus der Gruppe und hatte den Zauber auf die Maus geworfen, bevor der Putzfreak wusste, wie ihm geschah. Sekunden später war er in einen Menschen verwandelt worden. Einen sehr nackten Menschen.
    DeVil reichte ihm seine Jacke. Trotz seines freundlichen Gesichtsausdrucks waren seine Worte tadelnd: »Charlie, Sie haben sich eines Verbrechens schuldig gemacht.«
    »Machen Sie auch, wenn Sie die Leiterin der Matching-Myth decken.«
    »Falls Sie involviert ist.« Jetzt war es Arslan, der zu Lilly Verteidigung einsprang. »Ich mache Ihnen einen Vorschlag: Sie bekommen die Exklusivstory«, seine Handbewegung schloss den gesamten Parkplatz und das Dating-Center mit ein, »wenn Sie uns erst einmal ermitteln lassen, was wirklich vorgefallen ist.«
    »Und wenn ihre Menschenfreundin schuldig ist?«
    DeVil warf Arslan einen Blick zu, der mehr Drohungen enthielt, als auf eine Höllenhundhaut gingen. Das war nicht nur knapp am wichtigsten Rats-Geheimnis vorbei gewesen, das war weit darüber hinaus. Reines Glück, dass der Journalist der »Foto« nicht begriffen hatte, wer Lilly wirklich war.
    »Dann werden sich die Gerichte mit ihr auseinandersetzen – und Sie bekommen ihre Story. Komplett«, versprach der Dämon und reichte der WerMaus seine Rechte. Nach einem Augenblick des Zögerns schlug der Journalist ein. Dann verwandelte er sich zurück und verschwand in der Dunkelheit.
    DeVil starrte ihm hinterher und konnte sich nur mühsam davon abhalten, seine Hand am Hemd abzuwischen. Er fühlte sich seltsam schmutzig. Als hätte er einen Deal mit dem Teufel gemacht.
    »Okay, ich habe den Umkreis gesichert.« Hathors Stimme war schuldbewusst. Doch weder Arslan noch DeVil gingen darauf ein, dass die Ratsherrin ihre wichtigste

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