Erotische Begegnungen (German Edition)
stieß er knurrend hervor.
»Dann haben sie öfters Sex im Fahrstuhl?«
Er grinste breit. »Hin und wieder, ja. Abends, wenn alle längst
zuhause sind, kann es hier ganz interessant werden. Ich dachte, wir
hätten schon mal das Vergnügen gehabt«, sagte er anzüglich.
Kate trat peinlich berührt von einem Fuß auf den anderen. Ihr
schossen Bilder durch den Kopf, die dort nicht hingehörten, aber
tief in ihrem Inneren, dort wo dieser Mann nicht hinschauen
konnte, konnte sie sich durchaus vorstellen, sich von ihm vögeln
zu lassen. Manchmal wünschte Kate, sie
wäre
eine von
den
Frauen, die einfach so mit einem Mann ins Bett steigen konnten,
ihre Sexualität einfach genießen konnten. Aber sie war zu feige
dafür. Vielleicht hatte sie die Szene heute im Büro der Chefin
genau deswegen so erregt, weil sie gerne an ihrer Stelle gewesen
wäre. Kate schluckte heftig. »Nein, hatten wir nicht«, antwortete
Kate und trat auf den Fahrstuhl zu. Insgeheim wünschte sie sich, er
würde ihr folgen. Vielleicht würde er sie da drinnen noch einmal
anmachen. Und vielleicht würde sie diesesmal nicht Nein sagen.
Kate schüttelte über sich selbst den Kopf. Natürlich würde sie
Nein sagen. Aber träumen war doch wohl erlaubt.
Der dunkelhaarige Mann trat auf die Tür der Agentur zu, zog
einen Schlüssel aus seiner Tasche und schloss auf. Verdutzt blieb
Kate stehen. Sie musterte ihn von hinten, seine breiten Schultern,
seinen knackigen Po, der sich unter der Hose abzeichnete. »Sie
arbeiten in der Agentur?«, fragte sie. Vielleicht hatte sie ihn bei
ihrem Vorstellungsgespräch gesehen?
»Könnte man sagen.« Er öffnete die Tür und wendete sich Kate
zu. In seinen dunklen
Augen blitzte es auf. »Ich bin die
Nachtwache hier oben.«
»Oh«, entfuhr es Kate. Die Fahrstuhltüren schlossen sich hinter
Kate. Sie trat einen unsicheren Schritt auf den großen Mann zu.
»Dann … wäre es möglich, dass ich schnell etwas von meinem
Schreibtisch hole?« Was für ein Glück, dachte Kate erleichtert.
Schon hatte sie vergessen, wie frech dieser Kerl vorhin gewesen
war.
»Folgen sie mir.« Kate trat hinter ihm in das Büro.
»Ist Mrs Waldorf noch da?«
»Nein. Sie lässt immer das Licht an. Ich bin übrigens Aiden.«
»Kate. Sie lässt immer das Licht an?«
Aiden blieb stehen. »Ja, nicht nur das.« Wieder grinste er. »Nicht
nur das. Sie tut das nur für mich.«
»Weswegen«, hakte Kate erstaunt nach.
»Ich zeig es dir am Besten.« Aiden nahm ihre Hand und zog sie
hinter sich her in das Büro der Chefin. Als Kates Blick auf den
riesigen Schreibtisch traf, blitzten die Bilder von ihrer Chefin und
dem jungen UPS-Mann wieder auf und fuhren ihr direkt in den
Unterleib. Kurz musterte sie Aiden, der etwa fünfunddreißig sein
musste. Ob auch er eins der Spielzeuge
ihrer Chefin war?
Verstehen könnte sie es. Immerhin sah der Mann wirklich gut aus.
Und er schien ziemlich offen, mit seinem Sexleben umzugehen.
Zumindest hatte
Kate
den Eindruck,
immerhin schien er des
Öfteren, Frauen im Fahrstuhl zu vernaschen. Vielleicht sogar Mrs
Waldorf.
Aiden zog Kate zum Schreibtisch hin. Es war, als konnte Kate
die sexuelle Energie noch spüren. Sie umgab diesen Schreibtisch
wie eine warme, durchsichtige Decke. Wahrscheinlich würde Kate
niemals vergessen, was sie hier gesehen hatte. Wahrscheinlich
würde Kate niemals vergessen, was sie jetzt hier sah.
Auf der Schreibtischplatte lagen ein eindeutig getragenes rotes
Spitzenhöschen, daneben ein Herrenslip und ein Foto vom UPSAuslieferer. Er war vollkommen nackt und befand sich wohl unter
der Chefin.
»Es ist ein Spiel«, sagte Aiden. »Sie platziert das jedes Mal für
mich hier. Sie hat mich noch nie gesehen. Ich habe sie noch nie
gesehen. Ich kenne nur ihre Liebhaber, mit denen sie es hier treibt.
Ich weiß nicht, wie viele solcher Geschenke ich mittlerweile schon
besitze. Aber ich mag dieses Spiel irgendwie.«
Kate schluckte. Sie konnte die Hitze in ihr Gesicht schießen
spüren. Aiden lächelte sie an, nahm das rote Spitzenhöschen, hielt
es sich unter die Nase und sog tief ein. Seine Augen blitzten sie an.
Dieser Blick traf Kate direkt in die Magengrube. Sie schluckte
nervös, zwischen ihren Beinen zuckte es.
Aiden nickte. »Genau. Ich denke, es wird Zeit, Mrs Waldorf
etwas zurückzugeben.« Er legte seine Hände um Kates Taille und
hob sie auf die Tischplatte. Kate erschauderte. Ihre Hände strichen
über das glatte Holz. Hier hatte ihre Chefin es heute getrieben.
Dieser Gedanke hatte etwas
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