Erotische Begegnungen (German Edition)
beiden zu Kringeln geformten
Bartspitzen links und rechts der unförmigen Oberlippe. Ja, dieser
Mann traf so ziemlich meine Vorstellung eines Traummannes.
Gleich zur Begrüßung hatte er mich mit schlapprigem Knutscher
in seine Arme gezogen. Hmm, Knoblauchatem. Wenn es etwas
gab, wovor ich noch mehr wegrennen wollte als vor David, dann
war es Knoblauch.
Oh, und seine Lobdudelei auf meine Freundin. »Katrin ist immer
so nett zu mir. Sie meinte, ich sollte mal unter Leute gehen. Als sie
den Vorschlag machte, mit dem Blind Date, da hab ich gleich ja
gesagt. Und ich muss sagen, ich bereue es nicht.« Bei dem letzten
Satz hatte mich der Schleimer fast ausgezogen mit seinen Augen.
»Wenn ich ehrlich bin, bin ich ja etwas verliebt in Katrin. Aber als
ich dich zur Tür habe reinkommen sehen, in diesem dunkelroten
Kleid, das mehr zeigt,
geschehen.«
Verfluchtes
Katrin. »Zieh doch das Rote an, Jenny. Darin siehst du unglaublich
aus. Es betont deine weiblichen Rundungen. Und der Ausschnitt man, wenn ich solche Brüste hätte ... Die kannst du doch nicht
verstecken. David steht auf Vamps. Vielleicht sollten wir deinen
Haaren noch ein frischeres Kastanienbraun gönnen? Was meinst
du?«
»Ja, und vergiss nicht die Pediküre und die Maniküre«, hatte ich
genervt geantwortet. Ich bin doch kein Püppchen, das man
ausstaffieren kann. Schließlich war ich einmal so was, wie eine
erfolgreiche Geschäftsfrau, in einem Geschäft, in dem Männer die
Geldgeber waren. Ich wusste also sehr wohl, worauf es ankam,
beim Männer verführen. Ich stellte mir vor, wie ich Katrin die
Hände um den Hals legen würde, jeden Finger einzeln. Und dann
würde ich zudrücken, solange bis sie um Gnade winselte. Ich
würde ihr sagen, das wäre das letzte Mal, dass ich ihr einen
Gefallen getan hätte.
als es verbirgt, da
war es
um mich
Kleid. Auch das
war
eine Idee
von
Ich stolperte über etwas, was ich im Dunkeln nicht sehen konnte
und fluchte laut und undamenhaft. Mit den Händen rieb ich mir die
Gänsehaut von den Armen. Mein nächster Schritt führte mich
direkt in eine Pfütze. Feuchtigkeit drang in meine hochhackigen
teuren Manolos und ich fluchte noch unschicklicher. Hinter mir
vernahm ich ein Kichern.
Ich lauschte. Schritte? Kommt da jemand hinter mir her? Ich
zögerte kurz, drehte mich um und blinzelte in die Dunkelheit,
konnte aber nichts sehen. Ich bin gleich am Ende der Gasse. Soll
ich schneller gehen? Oder die Schritte ignorieren? So tun, als
wären sie nicht da? Aber sie sind da. Direkt hinter mir. Sie hallen
in der kleinen Gasse. Es klingt wie große, zügige Schritte. Sie
kommen schnell näher. Nur noch ein paar Meter. Mein Magen
knurrt. Hatte heute ja kein Abendbrot. Schhhh. Still. Gleich hat er
mich eingeholt. Jetzt.
Ein Mann, groß, breite Schultern, so das ganze Gegenteil von
meinem Blind Date stand vor mir. Ich konnte sein Gesicht nicht
sehen in der Dunkelheit, aber er roch gut. Überaus gut. Mein Herz
klopfte wie wild unter meiner Brust. Mein Magen zog sich vor
Erwartung zusammen.
Er
drängte mich rückwärts gegen eine
Hauswand. Ich konnte seinen Atem heiß auf meinem Gesicht
spüren. Seine Hände hielten meine Oberarme umklammert. Die
Kälte der Ziegel drang durch den Stoff meines dünnen AignerKleides. Ich ließ es geschehen. Wehrte mich nur so wenig, dass es
ihm nicht verdächtig vorkam. Er sollte denken, er habe ein Opfer
vor sich, dass nicht genoss was gleich geschehen würde. Seine
Lippen senkten sich meinen entgegen. Seine Hände fummelten
grob in meinem Ausschnitt. Er presste seinen Unterleib gegen
meine Hüften. Seine Erektion drückte sich gegen meine Scham.
Ich schob mich ihm entgegen.
Der Kuss war grob, aber gut. Seine Zunge steckte tief in meinem
Mund. Ich saugte an ihr, biss vorsichtig zu, bis ich Blut schmeckte.
Hitze loderte in mir auf, schoss hinab in meinen Schoß. Kleine
Stromstöße zuckten zwischen meinen Beinen. Ich wollte es, jetzt.
Fremde Männer zu lieben war nichts Ungewöhnliches für mich.
Ich hatte es seit Ewigkeiten nicht mehr getan, und früher hatte ich
Geld dafür genommen, aber ich war so voller Verlangen, dass ich
jetzt nicht aufhören konnte. Und da erwachte noch etwas anderes
in mir. Die Bestie, die ich nicht zurückdrängen wollte.
Der Mann schmeckte nach Zigaretten und Bier. Ich biss ihm
noch einmal auf
die Zunge
und leckte gierig
den kupfrigen
Geschmack seines Blutes.
»Du willst also gefickt
werden?«, keuchte er.
Seine Hände
schoben sich unter mein Kleid, gruben sich
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