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Erwachende Leidenschaft

Erwachende Leidenschaft

Titel: Erwachende Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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nur Geschmeidigkeit …
    Sie folgte ihm mit den Augen, als er durch das Zimmer ging und die Tür verriegelte. Dann ging er wieder zum Bett, zog die Decke weg, richtete sich wieder auf und winkte sie mit gekrümmten Zeigefinger zu sich.
    Alesandra zögerte nicht. Sie blieb direkt vor ihm stehen, wobei ihre Hände brav zusammengefaltet waren. Sie sah heiter und gelassen aus, aber Colin kannte sie inzwischen schon besser. Der Puls in ihrer Halsbeuge hämmerte, als er ihr Haar über die Schulter zurückstrich und sie küßte.
    Sie begann, sich auszuziehen, doch Colin schob ihre Hände sanft von ihrem Mieder. »Laß mich«, flüsterte er.
    Colin schaffte es viel schneller, ihre Kleider auszuziehen, als sie selbst. Allerdings war er auch nicht annähernd so vorsichtig. Er nahm sich nicht die Zeit, ihre Sachen ordentlich zu falten, sondern warf sie zu seinem Hemd auf einen Haufen. Er konnte es kaum abwarten, ihre nackte Haut zu spüren. Er bemerkte, wie seine Hände zitterten, als er das Band löste, das ihr Hemd zusammenhielt, und lächelte über seinen Mangel an Beherrschung.
    Dennoch war er immer wieder überrascht, wie schnell sie ihn erregte. Sein Atem ging bereits rascher, sein Herz schlug heftig in seiner Brust, und das obwohl er sie noch nicht einmal berührt hatte. Die Vorfreude ließ ihn hart werden.
    Alesandras Gedanken kreisten immer noch um dasselbe Thema. Sie wollte von ihm hören, daß er sie vermißt hätte, wenn er den Auftrag angenommen hätte.
    Als schließlich ihr letztes Kleidungsstück fort war, heftete sie den Blick auf das Kinn ihres Mannes und flüsterte: »Colin?«
    »Ja?«
    »Wenn du London hättest verlassen müssen, hättest du mich dann vermißt?«
    Er hob ihr Kinn an, um ihr in die Augen zu sehen, und lächelte sie zärtlich an. »Ja.«
    Sie war so glücklich über seine Antwort, daß sie einen kleinen Seufzer ausstieß. Colin beugte sich zu ihr hinunter und strich mit den Lippen über ihre.
    »Fragst du dich, ob ich dich vermißt hätte?«
    »Nein.«
    »Warum nicht?«
    Er lenkte sie ab, indem er ihre Arme um seinen Nacken legte. Dann begann er, an ihrer Ohrmuschel zu knabbern. »Weil ich es bereits wußte. Du liebst mich, weißt du noch?«
    Sie konnte ihm seine Beweisführung nicht verübeln. Ihr Mann hatte bestimmt keine Minderwertigkeitskomplexe. Sie fand, sie mußte es ihm sagen, und sobald er aufhörte, sie durch Küsse in ihrer Denkfähigkeit zu behindern, würde sie genau das auch tun.
    Colin plazierte feuchte Küsse um ihre Kehle herum. Ihr Puls hämmerte nun wild, und sie zitterte schon jetzt in seinen Armen. Er fand, daß es ein netter Anfang war.
    Er machte sie langsam aber sicher verrückt mit seinen Liebkosungen, und er wußte es. Diese Erkenntnis kam ihr ganz plötzlich. Alesandra schob ihn von sich. Er ließ sie los, aber seine Miene drückte Verwirrung aus.
    »Was ist, Liebling? Warum schiebst du mich weg? Ich weiß, daß du mich willst, und du mußt doch verdammt noch mal wissen, wie sehr ich dich will.«
    Alesandra war entschlossen, die Vorzeichen umzukehren. Sie kletterte ins Bett, kniete sich in die Mitte auf die Laken und sah ihn an. Sie spürte, wie sie rot wurde, aber sie weigerte sich standhaft, ihrem Schamgefühl nachzugeben. Colin war ihr Mann und ihr Geliebter, und sie sollte doch wirklich in der Lage sein, mit ihm zu tun, was sie wollte.
    Sie lockte ihn mit dem Zeigefinger. Er war so von ihrer plötzlichen Verwegenheit überrascht, daß er lachen mußte. Schnell kam er ins Bett und griff nach ihr, doch sie schüttelte den Kopf und stieß ihn gegen die Schultern, um ihm ohne Worte klarzumachen, daß er sich auf den Rücken legen sollte.
    »Gefällt es dir, wenn ich mich so verhalte?«
    »Ja«, antwortete er. »Das gefällt mir.«
    Es war weniger das, was er gesagt hatte, als die Art, wie er es gesagt hatte, die Alesandra ermutigte, in ihrem Spiel fortzufahren.
    »Wenn du mich anfaßt, gerate ich immer völlig durcheinander«, flüsterte sie. »Aber heute Nacht …«
    Sie redete nicht weiter. Ihre Fingerspitzen zogen kleine Kreise um seinen Nabel. Sie lächelte, als er scharf den Atem einsog, weil ihre Hand sich nach unten bewegte.
    »Ja?« fragte er mit heiserer Stimme.
    »Heute wirst du vor mir die Kontrolle verlieren. Nimmst du die Herausforderung an, lieber Gemahl?«
    Als Antwort verschränkte Colin die Hände hinter dem Kopf und schloß die Augen. »Ich gewinne sowieso, Alesandra. Ich habe viel mehr Erfahrung.«
    Sie lachte über seine Angeberei. Seltsam, aber

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