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Es begann in einer Winternacht

Es begann in einer Winternacht

Titel: Es begann in einer Winternacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Kleypas
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neuen Schauern der Lust.
    Sein Mund eroberte den ihren mit urwüchsigem Verlangen. Sie öffnete ihre Beine weiter, zog ihn fester an sich, um mehr seines Gewichts auf sich zu nehmen, versuchte trotz des Schmerzes ihn tiefer, fester in sich zu spüren. Er stützte sich auf die Ellenbogen, um sie nicht zu erdrücken, und legte seinen Kopf gegen ihre Brust. Sein Atem strich leicht und heiß über ihre Brüste. Seine Bartstoppeln rieben leicht gegen ihre Haut, und ihre Brustspitzen zogen sich zusammen. Seine Männlichkeit war noch immer tief in ihr, auch wenn sie nicht mehr so hart war. Er war still, aber ganz wach, seine Wimpern ein seidiges Kitzeln an ihrer Haut.
    Auch Evie blieb still, ihre Arme um seinen Kopf gelegt. Ihre Finger spielten in seinem dichten Haar. Sie fühlte, wie er den Kopf ein wenig anhob und die feuchte Hitze seines Mundes ihre Brustspitze suchte. Seine Lippen schlössen sich um sie, und mit der Zunge fuhr er über den äußeren Rand der aufgerichteten Aureole, wieder und wieder, bis er fühlte, wie sie sich fiebrig unter ihm bewegte. Er behielt die empfindliche Knospe in seinem Mund, leckte sie beständig, süß, während sich das Verlangen in ihren Brüsten, ihrem Bauch, ihren Lenden entzündete, und alle anderen Empfindungen einer neuen Welle der Lust wichen. Entschlossen wandte er sich der anderen Brust zu, naschend, streichelnd, sich von ihrer Lust nährend. Er stemmte sich so weit hoch, dass er seine Hand zwischen sie bringen konnte. Seine geschickten Finger glitten in das feuchte Nest aus Haar, fanden ihr prickelndes weibliches Zentrum und erregten sie erbarmungslos. Sie fühlte, wie sie in einen weiteren Höhepunkt glitt. Ihr Körper schloss sich wollüstig um das heiße Fleisch, das noch immer tief in ihr ruhte.
    Mit einem überraschten Einatmen hob St. Vincent den Kopf und starrte sie an, als sei sie eine Art von Wesen, das er noch nie zuvor gesehen hatte. „Großer Gott“, flüsterte er. Sein Gesichtsausdruck war nicht der eines Mannes, der gerade tiefe Befriedigung erfahren hatte, vielmehr erinnerte er Evie an alarmierte Bestürzung.

5. KAPITEL
    Sebastian verließ das Bett und ging auf schwachen Beinen zum Waschtisch hinüber. Er fühlte sich benommen, unsicher, als wäre er derjenige, der gerade seine Unschuld verloren hätte, und nicht Evangeline. Er hatte schon lange geglaubt, dass es nichts Neues mehr für ihn zu erfahren gab. Er hatte sich geirrt. Für einen Mann, dessen Liebeskunst eine gekonnte Mischung aus Technik und Choreographie war, war es ein Schock gewesen, plötzlich zum Spielball seiner eigenen Leidenschaft zu werden. Eigentlich hatte er sich im letzten Moment zurückziehen wollen, aber er war so von seiner Lust überwältigt gewesen, dass er keine Kontrolle mehr über seinen Körper gehabt hatte. Verdammt. Das war ihm noch nie zuvor passiert.
    Unsicher griff er nach einem sauberen Leinenhandtuch am Waschtisch und ließ sich viel Zeit damit, es mit frischem Wasser zu befeuchten. Sein Atem hatte sich wieder beruhigt, ganz im Gegensatz zu ihm selbst. Nach dem, was eben passiert war, hätte er für Stunden befriedigt sein müssen. Aber es war nicht genug. Er hatte den längsten, härtesten, erschütterndsten Höhepunkt seines Lebens erfahren … und doch war das Verlangen, sie wieder zu besitzen, sie zu öffnen, sich in ihr zu verlieren, nicht vorbei. Es war Wahnsinn. Nur warum? Warum mit ihr?
    Sie hatte die Art weiblich gerundeter Form, die ihm schon immer gefallen hatte, üppig und fest, mit vollen Schenkeln, auf die er sich betten konnte. Und ihre Haut war weich wie Samt, mit goldenen Sommersprossen, die wie die festlichen Funken eines Feuerwerks über ihre Haut explodierten. Das Haar … so rot und lockig auf ihrer Scham, wie es auf ihrem Kopf war … ja, das war auch unwiderstehlich. Aber all die körperlichen Schätze Evangeline Jenners konnten nicht der Grund für ihre außergewöhnliche Wirkung auf ihn sein.
    Sebastian fühlte, wie sich – unbegreiflicherweise – wieder Verlangen in ihm regte. Er säuberte sich grob mit dem kalten Tuch und griff nach einem neuen. Er brachte es zu Evangeline, die halb auf der Seite zusammengerollt dalag. Zu seiner Erleichterung machte es nicht den Eindruck, als würde es jungfräuliche Tränen oder Anklagen geben. Sie sah eher nachdenklich als aufgebracht aus. Aufmerksam musterte sie ihn, als versuchte sie ein Rätsel zu ergründen. Mit einem leisen Murmeln brachte er sie dazu, sich auf den Rücken zu drehen, und säuberte

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