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Es duftet nach Liebe (German Edition)

Es duftet nach Liebe (German Edition)

Titel: Es duftet nach Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nathan Jaeger , Chris P. Rolls , Karo Stein , Ashan Delon , Malin Wolf , Nico Morleen , Isabel Shtar , Moos Rose , Karolina Peli , Caitlin Daray
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immer wieder aus dem Konzept brachten, die eine ungekannte Wärme in ihr aufsteigen ließen. Diese hellgrünen Sterne, in denen immer etwas los war. Die sie wild anfunkeln, sanft beruhigen und auch mal wütend anblitzen konnten. Die ihr nie leblos, desinteressiert oder gar gleichgültig entgegenblickten.
    Sanft und vorsichtig küsste Mei die Lider ihrer Liebsten, ehe ihr Blick weiter glitt und an den vollen Lippen hängen blieb. Von deren einmaliger Weichheit sie wusste, die sie aber immer wieder aufs Neue überraschte.
    Sie konnte gar nicht genug davon bekommen, diese Frau zu halten und zu betrachten, die sie verstand wie kein zweiter Mensch. Die ihre manchmal durchaus nicht einfache Art zu nehmen wusste. Immer wieder bewunderte Mei die Ruhe und Gelassenheit, mit der ihr Marina konterte, wenn es notwendig wurde. Und sie kannte die kleine Löwin, die in ihrer Liebsten steckte, wenn es darum ging, ihr Liebstes zu verteidigen.
    Lächelnd hauchte sie einen Kuss auf die hungrigen Lippen, wich aber zurück, als Marina den Kuss vertiefen wollte. Suchte stattdessen wieder den Blick hellgrüner Augen und versank in dem blitzenden Grün.
    Leidenschaft auf den ersten Blick, das war Mei nicht unbekannt. Das war es auch damals gewesen, was sie so verrückt nach dieser Frau gemacht hatte, dass sie nach einer Woche vor der Bäckerei gestanden und geklopft hatte. Die ihre ersten gemeinsamen Stunden und Tage begleitet und in nicht geringem Maße gestaltete.
    Aber Liebe ... vielleicht nicht auf den ersten Blick, aber tiefe, echte Liebe, das hatte sie erst bei und mit Marina gefunden. Nach und nach war ihre Beziehung fester geworden. Inniger, vertrauter, selbstverständlicher als irgendetwas sonst in Meis Welt.
    Noch nie hatte sie etwas derart tiefes, unbeschreiblich Schönes für einen anderen Menschen empfunden. War sich selten so sicher gewesen, wie in genau diesem Moment. Und noch nie war das Bedürfnis, diese 3 Worte auszusprechen, so groß und so dringend gewesen, wie in diesem Augenblick. Sicher gab es passendere Orte als halbnackt in der Küche zwischen ungespültem Geschirr und Teigresten. Und wahrscheinlich gab es auch bessere Zeitpunkte als Sonntagsmorgens vor der Dusche und ohne Frühstück. Doch das war jetzt alles egal.
    Ihr Herz wummerte aufgeregt in ihrer Brust, ihr Atem ging leicht schneller. Mei wusste, dass sich ihre Wangen zart rot verfärbten und so ihre Aufregung verriet. Aber es war ihr egal. Marina durfte all ihre Schwächen sehen. Alle, ohne Ausnahme. Bei ihr konnte sie sich fallen lassen, jede Minute wie eine kleine Kostbarkeit genießen.
    „Was ...?“
    Der jungen Frau war nicht entgangen, dass gerade etwas ganz Besonderes passierte. Etwas Weltveränderndes. Etwas, das ihre gemeinsame Zeit, ihre gemeinsame Welt in ihren Grundfesten veränderte. Und festigte.
    „Sh ...“
    Der leicht raue Tonfall in Meis Stimme ließ Marina schlucken und trieb ihr gleichzeitig Tränen in die Augen. Ihre Lippen zitterten beinahe so sehr wie ihr Herz, als Mei diese drei kleinen Worte flüsterte. Zum ersten Mal überhaupt. Dafür aber mit einer tiefen Sicherheit, mit aller darin liegenden Ehrlichkeit.
    „Ich liebe dich!“
     
     

Kaffee trifft Schokolade
    von Karolina Peli
     
     
    Ein junger Mann schloss leise seine Haustür hinter sich. Wie jeden Morgen blieb er stehen, um zur Straße hinunterzusehen. Es war ein Ritual, das er sich gönnte.Er lächelte ein wenig, fuhr sich mit den Händen über seine Arme, ihn fröstelte. Die gestrige, lange Abendsession mit seinen Freunden hatte Daniel erfolgreich vom Schlafen abgehalten.
    Nun ja, nicht nur sie … Er grinste breit, als er gähnend die Treppen zur Bar hinunter schlenderte. Doch als er sie betrat, verflüchtigte sich seine Müdigkeit schlagartig. Tief atmete er den Duft des Kaffees ein, der wie ein sanfter Schleier im Raum hing. Hinter sich hörte er seinen Freund rumoren, der schon seit Stunden unten in seiner Schokoladenwerkstattfleißig war. Ein Hauch von Schokolade, der sich mit herbem Kaffeeduft vermischte, wehte zu ihm herüber. Er hörte Schritte hinter sich. Daniel fühlte sich umarmt, sein Freund küsste ihn zärtlich auf den Nacken und schon war er wieder allein. Während er einen Espresso schlürfte, dachte Daniel an die letzten Monate zurück.
    Als Daniel sich vor ein paar Jahren von seinem damaligen Freund getrennt hatte, mit dem er zwei Jahre zusammengelebt hatte, war er quasi über Nacht in dieser lebendigen, quirligen Stadt gelandet. Damals hatte er

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