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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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gut?“, fragte er aufgeregt. „Was ist mit dem Baby?“
    Die Schwester lächelte. „Mutter und Kind geht es gut. Die Operation ist ohne Komplikationen verlaufen. Der Arzt wird nachher alles Wei te re mit Ihnen besprechen. Ihre Frau ist sehr schwach, aber sie können kurz zu ihr.“
    „Ich warte hier“, sagte Theron. „Nun geh schon.“
    „Danke“, erwiderte Periklis ernst und sah seinem Bruder fest in die Augen. Dann folgte er der Schwester in den Aufwachraum.
    Der Schmerz hatte nachgelassen. Er war jetzt weniger qualvoll. Jewel spürte nur mehr ein dumpfes Pochen, das dicht unter der Oberfläche lauerte. Als sie sich jedoch bewegte, zuckte der Schmerz scharf durch ihren Bauch und ließ sie aufstöhnen.
    „Sei vorsichtig, meine Schöne. Bleib ganz ruhig liegen. Sag mir einfach, was du willst, ich helfe dir.“
    Periklis! Jewel öffnete die Augen und blinzelte in das grelle Neonlicht. Die Narkose war noch nicht völlig abgeflaut, und Jewel konnte nur verschwommene Umrisse wahrnehmen.
    Dann kamen die Erinnerungen zurück.
    „Das Baby“, flüsterte Jewel und tastete verzweifelt nach ihrem Bauch. Wie der durchzuckte sie ein scharfer Schmerz.
    Periklis nahm sanft ihre Hände.
    „Dem Baby geht es gut, und dir auch. Siehst du?“, sagte er und legte ihre Hand ganz vorsichtig auf den Bauch.
    Jewel hob den Kopf und blickte an sich hinunter. Ihr Bauch war zwar bandagiert, aber sie war immer noch eindeutig schwanger. Trä nen der Erleichterung schossen ihr in die Augen.
    „Ich hatte solche Angst. Ich will sie nicht verlieren, Periklis, sie bedeutet mir alles!“
    Periklis berührte ihre Wan ge und wischte mit dem Daumen zärtlich die Trä nen beiseite. „Die Operation war ein voller Erfolg, und das Baby ist wohlauf. Der Arzt hat dich zur Sicherheit an einen Wehenschreiber angeschlossen.“ Er deutete auf einen Apparat neben ihrem Bett. „Du kannst sogar ihren Herzschlag hören.“
    Erst jetzt bemerkte Jewel das rhythmische Geräusch, das durch den Raum pulsierte.
    „Ist sie das?“
    Periklis lächelte. „Ja, das ist unsere Tochter.“
    Jewel hielt die Luft an, als ihr der Wortwechsel unmittelbar vor der Notoperation wieder einfiel. Sie hatte es für Einbildung gehalten, aber jetzt sprach Periklis eindeutig von „unserer“ Tochter. Woher kam sein plötzlicher Sinneswandel?
    „Danke, dass du mich so schnell hergebracht hast“, sagte sie leise. „Ich hatte solche Angst, dass du mich nicht hörst.“
    Schlagartig wurde Periklis ernst. Seine dunklen Augen glänzten. „Wenn ich bei dir gewesen wäre, hättest du dich nicht so lange quälen müssen. Von jetzt an schläfst du bei mir im Bett. Ich mag gar nicht daran denken, was passiert wäre, wenn ich dich nicht gehört hätte.“
    Allmählich erfasste Jewel die Bedeutung seiner Wor te. Dieser Mann war wirklich ein Rätsel. Er tat, als hätte es ihren Streit nie gegeben, als hätte er ihr nicht vorgeworfen, ihm das Kind eines anderen Mannes unterzuschieben.
    „Später haben wir noch genug Zeit zum Reden“, tadelte er sie zärtlich. „Du bist erschöpft und hast Schmerzen. Ruh dich aus. Ich werde hier sein, wenn du aufwachst. Dann kannst du mich alles fragen, was du willst.“
    Benommen schüttelte Jewel den Kopf und zuckte zusammen, als der Schmerz sie erneut durchfuhr. „Nein, ich will es jetzt wissen. Du hast mir ein paar schreckliche Dinge vorgeworfen, Periklis. Ich werde nicht bei einem Mann bleiben, der so schlecht von mir denkt. Auch nicht für meine Tochter. Kirk ist bereit, mir zu helfen. Ich hätte ihn gleich anrufen sollen.“
    „Aber das hast du nicht“, widersprach er geduldig. „Du hast mich angerufen, und das war richtig so. Ich finde, wir sollten Kirk hier raushalten.“
    Bevor Jewel widersprechen konnte, legte Periklis ihr einen Finger auf die Lippen.
    „Bitte reg dich nicht auf. Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Und es wird sicher nicht die letzte Entschuldigung in unserem Eheleben sein. Ich fürchte, du wirst viel Geduld mit mir haben müssen. Ich bin kein einfacher Mensch, das ist mir klar. Es war nicht fair, dir all diese Dinge vorzuwerfen. Von heute an werden wir eine richtige Familie sein, das schulden wir der Kleinen. Ich möchte weder dir noch ihr Kummer machen. Wenn du mir noch eine Chance gibst, beweise ich dir, dass diese Ehe funktionieren kann.“
    Ungläubig sah Jewel ihn an. Sein Blick verriet ihr, dass er ernst meinte, was er da sagte. Auch in seiner Stimme schwang Bedauern mit, keine Spur mehr von der üblichen

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