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Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599

Titel: Es geschah in einer sternenklaren Nacht - Baccara Bd 1599 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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verkauft?
    „In Ordnung. Ich fahre gleich morgen früh. Entschuldige mich jetzt bitte, ich muss packen.“
    Mit großen Schritten stürmte Jewel zurück zum Haus. Periklis blieb stehen und sah ihr lange nach. In seiner Brust wallte ein Gefühl auf, das an Panik erinnerte. Das war nicht die Reaktion, mit der er gerechnet hatte. Eher mit Trä nen und Vor würfen und der Bitte, ihr trotz des Betrugs zu helfen. Nie hätte er gedacht, dass sie ihn zur Hölle schicken würde. Was hatte sie davon?
    Er musste sich etwas einfallen lassen, sie zum Bleiben zu überreden. Bis er das Rätsel gelöst hatte, wollte er sie in der Nähe haben. Zum ersten Mal verspürte er eine kribbelnde Vor freude. Konnte es sein, dass sie tatsächlich sein Kind unter dem Herzen trug? Dass er diesmal ein Mitspracherecht hatte?
    Wenn es so war, dann würde er Jewel auf keinen Fall gehen lassen.

8. KAPITEL
    Jewel begann, ihre Garderobe zusammenzulegen, und verstaute alles im Koffer. Da sie noch nicht einmal alles ausgepackt hatte, war sie schnell fertig. Danach sank sie erschöpft ins Bett und ließ die letzten Wochen in Gedanken Revue passieren.
    Warum hatte sie Periklis nur geheiratet? Was für eine unsinnige Entscheidung. Natürlich war sie verzweifelt gewesen, aber warum hatte sie nicht Kirk angerufen? Stattdessen hatte sie sich an Periklis gewandt und tatenlos zugesehen, wie er ihr Leben bestimmte.
    Gib es doch zu, du bist eine hoffnungslose Träumerin.
    All die romantischen Gefühle, an die sie eigentlich gar nicht mehr glaubte, hatten in den letzten fünf Monaten ihre Schritte gelenkt. Kein Wun der, dass sie Mist gebaut hatte.
    Um zwei Uhr morgens lag sie immer noch wach und starrte an die Decke. Der Mond warf sein fahles Licht durch die Jalousien aufs Bett. Jewel schloss die Augen, um endlich einzuschlafen, als ein scharfer Schmerz durch ihren Bauch zuckte. Der Schmerz war so stark, dass sie kaum atmen konnte.
    Instinktiv zog sie die Knie an den Bauch. Kaum hatte der Schmerz nachgelassen, raste schon die nächste Schmerzwelle über sie hinweg. Jewel konnte nicht atmen, nicht klar denken.
    Als der Schmerz nachließ, rollte sie sich an den Rand des Bettes. Die Angst um das Kind verlieh ihr neue Kräfte. Sie wollte ihr Baby nicht verlieren!
    Sie bot all ihre Kraft auf und schwang die Beine über den Bettrand. Trä nen schossen ihr in die Augen, als der Schmerz mit voller Wucht zurückkehrte. Jewel fiel vornüber und landete mit einem dumpfen Aufprall auf dem Boden. Vor Schmerz konnte sie sich nicht bewegen. Trä nen schossen ihr in die Augen, und verzweifelt schnappte sie nach Luft.
    Sie musste Periklis holen.
    Mit letzter Kraft versuchte sie, sich hochzustützen. Aber das Ziehen in ihrem Bauch war unerbittlich. Ihr wurde übel. Jewel zwang den Brechreiz zurück und atmete tief ein.
    „Periklis!“
    Der Schrei war schwach, und ihre Zimmertür geschlossen. Noch einmal nahm Jewel alle Kraft zusammen.
    „Periklis!“, rief sie so laut sie konnte. Dann brach sie zusammen.
    Oh Gott, er würde nicht kommen. Wahrscheinlich hatte er sie durch die Tür nicht gehört, und sie konnte nicht aufstehen.
    Tränen strömten ihre Wan gen hinab, und sie stöhnte hilflos auf. Es fühlte sich an, als würden ihr die Eingeweide herausgerissen.
    Plötzlich hörte sie, wie die Tür aufgerissen wurde. Das Licht ging an, und hastige Schritte kamen auf sie zu.
    „Jewel! Was ist los? Ist etwas mit dem Baby?“
    Periklis kniete neben ihr und suchte fieberhaft mit den Händen ihren Körper ab. Als er sie auf den Rücken drehte, schrie Jewel vor Schmerz auf.
    „Was ist los? Rede mit mir! Sag mir, wie ich dir helfen kann“, rief Periklis verzweifelt.
    „Schmerzen“, keuchte Jewel. „Es tut so weh.“
    „Wo?“
    „In der Seite und im Bauch. Wei ter unten, auf Hüfthöhe. Oh Gott, ich weiß es nicht. Es tut überall weh …“, wimmerte sie.
    „Beruhige dich, ich kümmere mich um dich“, sagte er sanft. „Es wird alles gut, ich verspreche es dir.“
    Er nahm sie in die Arme und hob sie hoch.
    „Ich ziehe mich schnell an. Dann fahre ich dich ins Krankenhaus.“
    Unfähig zu sprechen, nickte Jewel schwach.
    Periklis trug sie in sein Schlafzimmer und legte sie auf das Bett, in dem sie sich in der Nacht zuvor geliebt hatten. Die Laken verströmten Periklis’ Duft, und der Geruch tröstete Jewel auf wundersame Wei se.
    Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis er angezogen war. Dann endlich kam er zurück und hob sie hoch. Auf seinen Armen trug er Jewel die Treppe

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