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Es ist nicht alles Gold was glänzt

Titel: Es ist nicht alles Gold was glänzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeffrey Archer
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Royal-Suite im Claridge wohnen, und er hat Obligationsinhaber-Karten für jeden Tag des Wimbledon-Turniers. Wenn das vorüber ist, fliegt er nach Monte Carlo und bleibt etwas über zwei Wochen auf seiner Jacht ›Messenger Boy‹. Dann kehrt er nach London ins Claridge zurück, um seine junge Stute Rosalie bei den King George VI and Queen Elizabeth Stakes laufen zu sehen. Er hat eine Privatloge in Ascot für sämtliche fünf Tage der Ascot-Woche. Am 29. Juli fliegt er nach Amerika zurück mit dem PanAm-Jumbo-Jet-Flug Nr. 009 um 11.15 Uhr ab London Heathrow nach Logan International Airport, Boston.‹«
    Die anderen hefteten Seite 38 in ihre Dossiers ein, wobei ihnen erneut bewußt wurde, wie viele bis ins kleinste gehende Nachforschungen Stephen angestellt haben mußte. James begann, sich ganz krank zu fühlen, und es waren bestimmt nicht die Sandwiches, die ihm dieses Unbehagen verursachten.
    »Das nächste, worüber wir uns einigen müssen«, sagte Stephen, »ist die genaue Festlegung der Zeiträume, in denen die einzelnen Pläne während Metcalfes Europaaufenthalt in die Tat umgesetzt werden sollen. Adrian, welchen Zeitabschnitt hätten Sie gern?«
    »Monte Carlo«, sagte Adrian wie aus der Pistole geschossen. »Ich muß den Schurken außerhalb seiner gewohnten Umgebung zu fassen kriegen.«
    »Will irgend jemand anders Monte Carlo?«
    Niemand meldete sich.
    »Welche Zeit möchten Sie am liebsten, Jean-Pierre?«
    »Die vierzehn Tage von Wimbledon.«
    »Jemand dagegen?«
    Wieder meldete sich niemand. Stephen sagte: »Ich bin auf die Ascot-Woche erpicht und auf die kurze Zeit vor seiner Rückkehr nach Amerika. Und was ist mit Ihnen, James?«
    »Spielt keine Rolle, welchen Zeitabschnitt ich bekomme«, meinte James und blickte etwas dümmlich drein.
    »Okay«, sagte Stephen, »also dann sieht es im Augenblick so aus, daß Jean-Pierre als erster übernimmt, Adrian als zweiter und ich als dritter. Wann James an die Reihe kommt, wird sich im Verlauf der Diskussion herausstellen.«
    Mit Ausnahme von James schienen sich alle zusehends für das ganze Unternehmen zu erwärmen.
    »Nun zu den Kosten. Hat jeder von Ihnen seinen Scheck über 10.000 Dollar mitgebracht? Ich halte es für besser, in Dollar zu rechnen, da in dieser Währung die Prospecta-Oil-Aktien gekauft wurden.«
    Jedes Mitglied des Teams händigte Stephen seinen Scheck aus. Das ist wenigstens etwas, was ich ebensogut kann wie die anderen, dachte James.
    »Spesen bis zum heutigen Tag?«
    Wieder wurden Stephen drei Zettel übergeben, und er machte sich daran, die Summe mit Hilfe seines modischen kleinen Taschenrechners, dessen Zahlen in dem schwacherhellten Raum rot aufleuchteten, zu ermitteln.
    »Die Aktien haben uns 1 Million Dollar gekostet. Die Ausgaben bis zum heutigen Tag belaufen sich auf 142 Dollar, somit schuldet uns Mr. Metcalfe einen Betrag in Höhe von 1.000.142 Dollar: keinen Penny mehr und keinen Penny weniger«, wiederholte er.
    »Nun zu unseren jeweiligen Plänen. Wir wollen sie in der Reihenfolge ihrer ›Vollstreckung‹ durchsprechen.« Stephen genoß dieses Wort. »Also zuerst wird Jean-Pierre, dann Adrian, dann ich und schließlich James referieren. Jean-Pierre, Sie haben das Wort.«
    Jean-Pierre öffnete einen großen Umschlag und nahm vier Bündel Unterlagen heraus. Er war fest entschlossen zu beweisen, daß er es sowohl mit Stephen als auch mit Harvey Metcalfe aufnehmen konnte. Er verteilte Fotografien und Pläne vom West End und von Mayfair. Neben jeder Straße stand eine Zahl, die die Minuten angab, die man brauchte, um eine bestimmte Strecke zu Fuß zurückzulegen. Jean-Pierre beschrieb seinen Plan in allen Einzelheiten, beginnend mit der entscheidenden Unterredung, die er mit David Stein gehabt hatte, und endend mit seinen Anweisungen an die drei anderen.
    »An dem betreffenden Tag werde ich Sie alle brauchen. Adrian wird den Journalisten spielen und James den Vertreter von Sotheby. Sie, Stephen, werden als der Käufer auftreten. Sie müssen sich darin üben, Englisch mit deutschem Akzent zu sprechen. Außerdem brauche ich zwei Dauerkarten für die beiden Wimbledon-Wochen, und zwar im Centre Court, genau gegenüber von Harvey Metcalfes Obligationsinhaber-Loge.«
    Jean-Pierre warf einen Blick auf seine Notizen.
    »Das heißt also, gegenüber der Loge Nr. 17. Könnten Sie das arrangieren, James?«
    »Kein Problem. Ich werde morgen früh mit Mike Gibson, dem Club-Referenten, reden.«
    »Gut. Und jetzt müssen Sie alle lernen, mit diesen

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