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Eternal - Die Vampire von Clare Point

Eternal - Die Vampire von Clare Point

Titel: Eternal - Die Vampire von Clare Point Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: V. K. Forrest
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den Satz nicht.
    Arlans Finger fanden ihren Nacken und streichelten ihre empfindliche Stelle.
    »Was, meinst du, geht da vor sich? Vampirjäger oder noch schlimmer?«
    Das Gewicht seines Arms auf ihrer Schulter war tröstlich, aber etwas in ihr wollte ihn abschütteln. Vielleicht wollte sie gar nicht getröstet werden. Vielleicht verdiente sie es nicht. Ihre Familie brauchte sie, und sie konnte nicht für sie da sein. »Schlimmer? Gibt es etwas Schlimmeres?«
    »Was, wenn es einer von uns ist?«
    »Arlan, daran solltest du nicht mal denken.«
    »Du warst im Pub. Du hast sie gehört. Alle denken es, auch wenn sie es nicht laut aussprechen.«
    »Ich höre keine Gedanken ab, wenn sie nicht mir gelten«, sagte sie tadelnd. Sie schwiegen beide eine Minute lang. »Außerdem wäre das gar nicht möglich. Wie könnte jemand so etwas für sich behalten? Wir würden es erfahren. Einer von uns würde es erfahren.«
    »Ich sage auch nur, dass der, der dahintersteckt, wusste, was er tat. Das erste Mal hat vielleicht nach Zufall ausgehen, aber jetzt bei Mahon …«
    »Das weiß ich auch«, unterbrach sie ihn. »Erzähl mir nicht, wie ich meinen Job machen soll, Arlan.«
    Sie sahen einer Fledermaus zu, die an der Veranda vorüberflatterte. Die Straßenlampen zogen Insekten an, und die Fledermäuse fingen sie.
    »Ich wollte dir nicht erzählen, wie du deinen Job machen sollst«, sagte er. »Ich habe nur laut gedacht. Es sind jetzt schon zwei von uns. Wir haben seit sehr langer Zeit nicht mehr so kurz nacheinander zwei von uns verloren.«
    Fia hatte dasselbe heute Abend im Pub gedacht, während sie die Mitglieder ihres Clans um sich herum beobachtete. Sie hatte eine merkwürdige Beziehung zu den Kahills. Sie verachtete den Clan für das, was er war, für das, was er und sein ewiger Kampf mit ihr gemacht hatte, und doch liebte sie alle innig. Ob es ihr gefiel oder nicht, sie war eine von ihnen. Und würde es vermutlich in alle Ewigkeit bleiben. Sie hatte nicht den leisesten Zweifel, dass sie bereit war, ihr Leben für jeden von ihnen zu geben, sogar für Victor, sogar für Shannon … sogar für ihren Bruder Regan.
    »Ich werde es herausfinden, Arlan.« Sie sah zu, wie sich eine zweite Fledermaus auf den Schwarm von Insekten um den Laternenpfahl stürzte. »Ich werde herausfinden, wer Bobby und Mahon das angetan hat.«
    »Ich weiß.« Er fuhr mit dem Finger an ihrem Schlüsselbein entlang. »Also, kommst du mit zu mir?« Er beugte sich vor und streifte mit seinen Lippen ihren Hals. »Nur auf einen kleinen Schlummertrunk …«
    Sie spürte einen Schauder des Verlangens, aber sie widerstand ihm. Bei Vampiren bedeutete Sex automatisch Blutvergießen, aber es musste nicht immer so sein.
    »Ich kann nicht.« Sie sah ihn forschend an. »Ich muss meinen Partner im Auge behalten. Shannon hat sich heute Nacht wieder an ihn rangemacht. Ich traue ihr glatt zu, dass sie auch durch sein Fenster im zweiten Stock klettern würde.«
    Arlan seufzte und trat zurück. Nicht ganz von ihr weg, nur ein paar Zentimeter, so dass sich ihre Kleidung noch berührte, aber nicht mehr ihre Haut. »Er ist nicht Ian, Fee. Er sieht nur aus wie er. Ein entfernter Verwandter vielleicht, aber er ist nicht er. Ian war sterblich und vermodert schon lange in seinem Grab.«
    »Ich weiß.« Sie stupste ihn an. »Wie kommst du darauf? Wie kommst du darauf, ich könnte denken, er sei Ian?«
    Er sah mit festem Blick auf sie hinunter. »Ich kenne dich eben.« Er seufzte. »Schau, er ist es nicht, und dieser Mensch kann die Vergangenheit nicht ändern. Du kannst sie nicht ändern. Nichts wird Ian zurückbringen, und nichts kann etwas daran ändern, was in dieser Nacht im Dorf geschehen ist.«
    Bei seinen Worten spürte sie einen Schmerz in der Brust und einen Kloß im Hals. Sie wünschte, dass sie Arlan lieben könnte. Wünschte, sie könnte ihn für sich das sein lassen, was er für sie sein wollte. Er war so ein guter Mann. Er war gut für sie.
    Aber sie war nicht gut für ihn, weil sie ihn nicht so lieben konnte, wie er geliebt zu werden verdiente.
    »Komm mit zu mir«, drängte er.
    Sie legte ihm die flache Hand auf die Brust. »Nicht heute, Arlan.«
    »Sicher? Nur ein bisschen Entspannung …« Er hob ihre Hand an seinen Mund. »Ich stelle auch keine Fragen mehr.«
    »Gute Nacht, Arlan. Und danke.« Sie ging auf die Tür zu.
    »Wenn du deine Meinung änderst, komm einfach vorbei.«
    Sie lächelte, während sie ihm zusah, wie er sich in eine geschmeidige graue Katze

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