Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
Lage?«
    »Du meinst, dass mein Tod das Ende der Welt einleitet und ich vermutlich nur noch ein paar Tage zu leben habe, wenn wir keinen gefallenen Engel finden?«
    Reaver fuhr sich mit der Hand durchs Haar. »Ja. Genau das. Ist dir klar, dass du, selbst wenn du den Agimortus auf einen gefallenen Engel übertragen kannst, immer noch an einen Höllenhund gebunden bist? Was bedeutet, dass du in unserer Welt festsitzt? Du kannst nicht einfach wieder in das Leben unter den Menschen zurückkehren, wenn dein Hund die Größe eines Nilpferds hat und fähig wäre, deine Nachbarn aufzufressen.«
    »Er muss doch nicht bei mir leben, oder?«
    »Nein, aber du kannst nie vorhersehen, wann er mal bei dir vorbeikommt. Die Verbindung ist sehr mächtig. Er wird in deiner Nähe sein wollen.«
    Okay, so weit hatte sie noch gar nicht gedacht. Wozu auch, wenn sie doch kaum wusste, was in der nächsten Stunde passieren würde, geschweige denn in der nächsten Woche oder im nächsten Monat. Reaver streckte die Hand aus und spielte geistesabwesend mit einer der Schachfiguren.
    »Ares wird sich um dich kümmern. Aber du darfst nie vergessen, dass er einer der Reiter ist. Sollte sein Siegel brechen, wird er das personifizierte Böse sein. Schon jetzt verspürt er den angeborenen Drang, aus jeder Herausforderung als Sieger hervorzugehen, ganz egal, wie unbedeutend sie ist und was es ihn kostet.«
    Das war ihr allerdings auch schon aufgefallen. »Was willst du damit sagen?«
    »Ich will damit sagen, dass er keinen Sinn für Fairplay hat.« Reaver schnipste mit den Fingern und warf sämtliche Figuren um. »Er hält sich an keine Regeln, denn für ihn ist das Ergebnis das, was zählt, nicht, wie man dorthin gelangt.«
    Unbehagen ließ sie erschauern. »Und warum genau erzählst du mir das?«
    »Weil du darauf vorbereitet sein musst, genau dasselbe zu tun. Wenn du überleben willst, musst du unter Umständen Opfer bringen und Dinge tun, von denen du nie gedacht hättest, dass du sie je tun würdest. Dinge, die sich gegen alles wenden, was du je geglaubt hast.« Sein Ton war dunkel, umheilverkündend, und umso erschreckender, als er von einem Wesen kam, das sie immer mit Güte und … Sanftheit assoziiert hatte. Er nahm ihre Hand, als wüsste er, was sie dachte. »Engel sind Krieger, und manche von uns, wie ich, gehören zu einer Art Abteilung für spezielle Operationen. Wir stehen auf der Seite des Guten, aber eins darfst du nie vergessen: Wir sind Soldaten, und wir tun, was wir tun müssen, um zu siegen.«
    »Dann … tötet ihr auch?«
    »Es gibt nur sehr wenig, was wir im Kampf gegen das Böse nicht tun würden.«
    Sie schluckte. »Dann habt ihr also auch keine Regeln?«
    Reavers plötzliches Lachen war tief, glockenklar und machte einem das Herz leicht. »Wir haben Regeln. Oh, wir haben sogar jede Menge Regeln.«
    Ares kam auf sie zu, und Reaver zwinkerte ihr zu, als er sich erhob. »Kynan hat uns die Koordinaten des Höllenhunds geschickt. Wir können los, sobald wir von Li oder Than gehört haben.«
    »Ich werde sowieso gerade gerufen«, sagte Reaver. »Ich melde mich.« Er boxte Ares gegen die Schulter und war im nächsten Augenblick verschwunden.
    Cara blinzelte. Ihr war ein wenig schwindelig, als wäre sie gerade von einem Karussell abgestiegen. »Ich muss schon sagen … Er ist nicht gerade das, was ich von einem Engel erwartet hätte.«
    Ares lachte. Sie liebte es, wenn er das tat. »Was hattest du denn erwartet?«
    »Dass sie vielleicht ein wenig … steifer wären. Oder selbstgerechter.«
    Ares stieß ein Schnauben aus. »Er ist nicht wie andere Engel. Die haben alle Überlegenheitskomplexe und einen Stock in ihrem heiligen Arsch. Reaver ist anders. Vermutlich weil er einige Zeit als gefallener Engel verbracht hat.«
    »Wirklich? Er war gefallen? Und er durfte wieder zurück?«
    »Ein Engel kann fallen, aber wenn er Sheoul nicht betritt, kann er auch erlöst werden. Sobald ein Engel allerdings Sheoul betritt, wird er unwiderruflich böse. Reaver hat sich seinen Weg in den Himmel zurück verdient, indem er vor gar nicht langer Zeit dabei geholfen hat, die Welt zu retten.«
    Vor gar nicht langer Zeit? Sie würde gar nicht erst fragen.
    Eines dieser Tore öffnete sich hinter ihm, und ein riesiges schwarzes Pferd sprang heraus, aber es war ein Pferd, wie Cara es noch nie gesehen hatte. Seine Augen leuchteten rot, das Gebiss schien aus Reißzähnen zu bestehen, und seine Hufe versengten den Boden. Im Sattel saß Limos, deren Panzer mit

Weitere Kostenlose Bücher