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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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Sie machte einen Satz, doch es gelang ihr nur, das Kupferband flüchtig zu berühren. »Ich … komm nicht dran!«
    »Klettere an mir hoch. Beeil dich.« Er hob ein Bein an, und sie sprang darauf. Rittlings auf ihm sitzend, gelang es ihr, das Armband zu verschieben. »Heraus!«
    Pestilence packte sie bei den Haaren und warf sie zu Boden, während hinter ihm Battle auftauchte. Cara kreischte, schlug und trat um sich. Pestilences Faust traf sie am Kinn, und gleich darauf wurde er von Battles gewaltigen Hufen auf den Boden geschmettert. Das Pferd trat mit aller Kraft zu, immer und immer wieder.
    »Meine Macht … die funktioniert bei deinem Bruder nicht.« Taumelnd kam Cara wieder auf die Füße. Ihre Stimme klang undeutlich, sie spuckte Blut beim Sprechen, aber in ihren Augen lag Entschlossenheit. Er hatte keine Ahnung, wieso er sie je für schwach gehalten hatte.
    »Ist schon gut«, sagte er. »Battle kümmert sich um ihn. Aber du musst dich jetzt nach einem Hebel umsehen.«
    Sie humpelte um ihn herum, und durch den Lärm der Tracht Prügel, die Pestilence bezog, hörte er Schreie vor der Tür. Pestilences Verstärkung.
    »Mach schnell, Cara … «
    »Gefunden.«
    Etwas Metallisches klickte, und er fiel auf die Füße, auch wenn seine Hände immer noch mit dem Seil gefesselt waren. Sie eilte herbei, und ihre Finger wurden in Windeseile mit den Knoten fertig. Die Tür brach auf, Dämonen stürzten herein. Ares schuf ein Höllentor, das er zugleich als Waffe einsetzte, die zwei von ihnen in der Mitte durchschnitt. »Battle!« Der Hengst wieherte und stand still, während Ares Cara auf den Sattel warf und sich selbst hinaufschwang.
    Pestilences Körper war zerstört, seine Kehle und sein Gesicht zerschmettert, aber es gelang ihm, auf die Füße zu kommen und eine mit Nägeln gespickte Keule zu schwingen. Sie prallte auf Ares’ Rücken, aber der Schmerz war rasch vergessen, als Battle in die wimmelnden Dämonen hineinritt, wie eine Kanonenkugel durch sie hindurchpflügte und durch das Tor sprang.
    In der Sekunde, in der die Hufe des Pferds auf Sand trafen, riss sich Ares das Hemd vom Leib und warf es Cara über, sodass sie sich nicht vor seinen Leuten, die sogleich zusammenliefen, nackt präsentieren musste.
    »Es tut mir so leid.« Ihre Stimme zitterte, ihr ganzer Körper bebte, als der Adrenalinschuss, der sie gerettet hatte, seinen Tribut forderte.
    »Ich bin derjenige, dem es leidtun sollte.« Er drückte ihr Küsse aufs Haar und schloss die Arme um sie, da er sich verzweifelt danach sehnte, ihre Wärme, ihre Vitalität, all die Dinge zu spüren, die er durch die Hände seines Bruders so leicht hätte verlieren können. »Er hätte dir niemals so nahe kommen dürfen.«
    »Das meine ich nicht.« Sie starrte auf die Widderköpfe, die auf sie zugestampft kamen. »Es tut mir schrecklich leid, Ares.« Der Geruch nach Leid und Trauer, den sie auf einmal ausstrahlte, löste seinen inneren Alarm aus.
    Die Dämonen, die sich um sie herum versammelt hatten, waren alle mehr oder weniger schwer verletzt. Vulgrim war auch dort, er humpelte, und ihm fehlte ein Horn. In seinen Armen hielt er den kleinen, sich windenden Rath. Aber Torrent war nicht bei ihm.
    »Mein Gebieter.« Vulgrim verbeugte sich. Und als er sich wieder zu seiner vollen Größe von zwei Metern dreißig aufrichtete, brach der Anblick seiner roten, wässrigen Augen Ares das Herz.
    »Sag es nicht«, knurrte er. »Sag kein Wort.«
    »Wir haben ihn verloren, Tesmon «, sagte Vulgrim. »Mein Sohn ist von uns gegangen.«

22
    Nachdem er die Nachricht über Torrent vernommen hatte, stieg Ares ab, nahm Cara auf die Arme und trug sie ins Schlafzimmer. Er sagte kein Wort, ebenso wenig wie sie. Er drehte das Wasser in der Dusche für sie an, aber als er begann, sich auszuziehen, bat sie ihn, sie einen Moment allein zu lassen. Er brauchte Zeit mit Vulgrim, und auch wenn er erst protestierte, gab er schließlich nach und ließ Limos vor der Tür Wache beziehen.
    Sie wusch sich sorgfältig, wobei ihre Verletzungen ihr Tempo ziemlich drosselten. Pestilence hatte sie sich in den Stunden, bevor er Ares gefangen genommen hatte, schon vorgenommen, und dieser letzte Schlag ins Gesicht hatte höllisch wehgetan. Sie hoffte nur, dass seine Eier genauso litten wie ihr armer Unterkiefer. Dieser Mistkerl.
    Ares kam zurück, als sie die Dusche verließ, und blieb in der Tür stehen. Ihr Herz schlug heftig, beinahe so heftig, dass es wehtat. Die Intensität seiner blutunterlaufenen Augen

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