Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
Vom Netzwerk:
sagtest, ich soll mich an alle wenden, die mir noch einen Gefallen schulden. Cara brauchte einen Gefallen.«
    Ares’ ganzer Körper zuckte. »O zur Hölle. Daran … daran hab ich gar nicht gedacht.«
    »An was hast du nicht gedacht?« Cara verrenkte sich den Hals, um ihn sehen zu können.
    Hades drehte sich um, wobei sich seine Schwingen mit leisem Rauschen öffneten und wieder schlossen. »Du bist ein Mensch. Wenn du in Sheoul stirbst, wird deine Seele für alle Zeit hier gefangen sein. Ich bin hier, um deine Seele auf die Erde zu begleiten.«
    O Gott. »Danke«, flüsterte sie.
    Er zuckte mit den Schultern. »Das ist meine gute Tat des Millenniums. Und Limos hat mir versprochen, mir ein großes Eis zu spendieren.«
    »Die Zeit läuft ab«, brüllte Pestilence. »Und habe ich schon meine Geheimwaffe erwähnt? Nein? Also, ich bin aber auch manchmal vergesslich.« Er schwenkte den Arm in einer dramatischen Geste, und drei Dutzend geflügelte Männer schwebten vom Himmel herab, um direkt vor Pestilences Pferd Stellung zu beziehen.
    »Mist«, flüsterte Wraith. »Gefallene Engel.«
    »Tja«, sagte Kynan grimmig. »Du wolltest doch unbedingt kämpfen.«
    »Ich verstehe nicht.« Cara konnte ihre Augen nur mit Mühe von einem der Neuankömmlinge lösen – Zhreziels Miene drückte deutlich aus, dass er sich die Reiter gerne vornehmen wollte.
    »Die einzigen Wesen, die mir und Wraith etwas anhaben können, sind Engel, was auch die gefallene Variante einschließt.«
    »Und es ist sauschwierig, sie zu töten, es sei denn, man ist selber ein Engel. Oder ein Reiter. Vermutlich weiß Pestilence über unseren Status als Gesegnete Bescheid, dank David.« Wraiths Fänge blitzten auf. »Mann, wenn die mich umbringen, wird David nicht mal die Tatsache vor Serena retten, dass er ihr Bruder ist.« Aus irgendeinem Grund lächelte er. »Meine Gefährtin kann ganz schön gemein werden. Das ist echt heiß.«
    »Okay, Jungs«, erklang Pestilences misstönende Stimme. »Legt den Menschen und die Töle um, und dann lasst uns endlich mit dieser Apokalypse loslegen!«
    Thanatos ließ seine Seelen los, die sich mit lautem Kreischen auf die Armee des Bösen stürzten. Als hätte die kurze Pause sie verjüngt, schwärmten die Dämonen aus, bösartiger denn je. Es war ein Albtraum aus Zähnen, Klauen und Waffen. Hilflosigkeit vernichtete auch noch den letzten Rest Tapferkeit, an den sich Cara geklammert hatte, und irgendwie wusste Ares es. Er warf ihr einen Dolch zu, natürlich nur als letzte Option, aber so hatte sie wenigstens eine Waffe, mit der sie sich gegen die Dämonen, die es schafften, ihren Verteidigungswall zu zerbrechen, verteidigen oder mit der sie ihnen zumindest eins überziehen konnte.
    Vorausgesetzt, sie hatte noch die Kraft, sie zu heben.
    Jeder, einschließlich Hades, der die Dämonen durch seine bloße Berührung platzen ließ, kämpfte hart, doch dann fielen die Pferde aus, eins nach dem anderen, und die Reiter wurden unter der auf sie einströmenden Welle von Ungeheuern begraben. Verzweiflung und Angst wurden zur Luft, die Cara atmete, so dicht, dass sie nicht einmal schreien konnte, als irgendwann auch auf sie und Hal eingeprügelt wurde. Wraith und Kynan sprangen mit einem Satz auf die beiden, um sie mit ihren Körpern abzuschirmen, aber irgendwie fanden die Klingen einen Weg zu ihnen.
    Schmerz durchzuckte sie, so rasiermesserscharf wie die Waffen, die ihr Fleisch und ihre Organe durchstießen. Tief in ihrem Inneren hatte ein seltsames Zerren begonnen; es war beinahe, als würde sie wie eine Banane geschält. Als ihr klar wurde, was das bedeutete, schrie sie auf.
    Dieses Zerren und Schälen war ihre Seele, die versuchte, ihren Körper zu verlassen.
    Wütendes Knurren ertönte. Schreie. Warmes Blut spritzte auf ihr Gesicht. Eine Last fiel von ihr ab, als sich Wraith und Kynan von ihnen entfernten. Ares . Wo war Ares?
    »Heilige Scheiße«, murmelte Kynan. »Verdammt.«
    Cara konnte sich nicht bewegen, konnte kaum atmen, nachdem sie sich, auf der Seite liegend, in Embryonalhaltung um Hal gewickelt hatte. Sie schätzte, dass ihr noch etwa fünf Atemzüge Lebenszeit blieben, aber verdammt noch mal, sie würde dem Ende ins Auge sehen. Unter größter Anstrengung öffnete sie das eine Auge, das noch funktionierte, obwohl es sich anfühlte, als ob ihr Lid aus Stahlwolle wäre. Durch Blut und verschwommene Flecken hindurch sah sie riesige schwarze Pfoten. Zähne. Rot leuchtende Augen.
    Höllenhunde.
    »Das müssen Tausende sein«,

Weitere Kostenlose Bücher