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Eternal Riders: Ares (German Edition)

Eternal Riders: Ares (German Edition)

Titel: Eternal Riders: Ares (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larissa Ione
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es war, als hätte ihre Seele für alle Zeit Schaden genommen.
    Dies hatte sie bisher nicht einmal sich selbst gegenüber eingestanden. Nicht richtig. Nicht bis jetzt.
    »Genug.« Die Warnung in Ares’ Stimme war unmissverständlich. »Sie hat Battle gerade das Leben gerettet. Das ist wohl kaum der richtige Zeitpunkt, um sie in die Mangel zu nehmen.« Ares zog sie beschützend an die Brust. »Und rühr sie nicht noch mal an, Than.«
    »Ich wollte nur helfen.« Thanatos erhob sich und verließ das Zimmer. Cara hatte den Eindruck, dass er sich verletzt fühlte.
    »Es tut mir leid.« Sie legte die Stirn gegen Ares’ Brust. »Ich wollte nicht, dass dein Bruder und du euch streitet.«
    »Das?« Ares’ Hand massierte ihr in langsamen Kreisen den Rücken. »Das war doch gar nichts. Entspann dich.«
    Sie gehorchte, schob Thanatos’ Fragen und die hässliche Wahrheit zurück in die verschlossene Kiste, in der sie sie schon so lange aufbewahrte. »Hast du Hunger?« Zur Antwort knurrte ihr Magen. Er lachte leise. »Also bekommst du jetzt gleich was zu essen.«
    Hm. So war das also. Rette das Pferd eines Mannes, und er wird auf einmal richtig nett. Das musste sie sich merken, wenn sie das nächste Mal einen unsterblichen Kriegertypen kennenlernte. Da fiel ihr etwas ein. »Warte mal.« Sie hob den Kopf, um ihn anzuschauen. »Du bist unsterblich … musst du überhaupt essen?«
    »Ja. Und schlafen. Ein Mangel an dem einen oder anderen würde mich nicht umbringen, aber sowohl Battle als auch ich können dadurch geschwächt werden oder ausrasten.« Er verzog die Stirn. »Wo wir gerade davon reden … « Seine Finger zupften am Saum des Hockey-Trikots und hoben es an, sodass ihr Unterleib sichtbar wurde.
    »Hey!« Sie packte seine Handgelenke, ehe er noch mehr von ihr entblößte. »Was wird denn das?«
    »Ich will den Agimortus überprüfen. Weißt du noch – ich hatte dir doch gesagt, er würde mit der Zeit verblassen.«
    Richtig. Er war gewissermaßen ein Stundenglas. Ein dicker, fetter Knoten aus Angst machte sich in ihrem Magen breit, und plötzlich hatte sie überhaupt keinen Hunger mehr. »Ich mach das schon.« Als sie den Ausschnitt nach vorne zog, zitterte ihre Hand. Aber sie konnte sich einfach nicht überwinden, nach unten zu sehen.
    Ares schien zu wissen, was sie fühlte. Er schob ihre Hand so sanft beiseite, als wäre sie ein Kolibri. Seine Knöchel rieben sich mit leisem Wispern an ihrer Haut, als er den Saum anhob, doch das ließ ihr Herz nur noch schneller schlagen. Und als die kühle Luft ihre Brüste küsste, geriet ihr Puls vollends außer Kontrolle, sowohl vor Beklommenheit als auch vor Aufregung.
    Eine ganze Weile sah er nicht hin. Er blickte ihr nur ins Gesicht, und die Intensität in seinen schwarzen Augen nahm ihr schier den Atem. Seine Lippen öffneten sich, nur ein wenig, und sie fragte sich, was er tun würde, wenn sie sich vorbeugte und ihn küsste.
    Abrupt schwenkte sein Blick nach unten. Ein harscher Atemzug von ihm war das einzige Geräusch, das im Zimmer zu hören war. Sogar Battle, der im Hintergrund geschnaubt hatte, schwieg. Ares’ Lider wurden schwer, seine Nasenlöcher weiteten sich.
    »Du bist wunderschön.« Seine Stimme klang rau, wie heiser, und sie vergaß auf der Stelle das Mal, das ein Countdown ihrer Lebenszeit war.
    Ares zog das Trikot wieder herunter und hob sie mit größter Vorsicht hoch. In seinen Armen fühlte sie sich klein, feminin und sicher. Ja, er war gezwungen, sie am Leben zu erhalten, aber die ganze Zeit war es darum gegangen, den Agimortus zu beschützen und nicht sie . Jetzt spürte sie eine Veränderung in ihm, als ob er auf einmal die Person anstatt des Objekts auf ihrer Brust zur Kenntnis genommen hätte.
    Battle kam hinzu und drückte seine Stirn gegen ihre.
    »Da hast du aber mächtig Eindruck gemacht«, sagte Ares. Seine Stimme klang immer noch rau wie Steine, die aneinanderreiben. »Battle hasst eigentlich jeden.« Er schob das Tier mit der Schulter aus dem Weg. »Lass sie in Ruhe, du Riesenvieh.«
    »Wohin bringst du mich?«
    Ares sah sie nicht an, während er das Zimmer durchquerte. »Ins Bett.«
    Die Art, wie sich Cara versteifte, als Ares seine Absicht verkündete, war sowohl amüsant als auch beleidigend. Er hatte vor, sie zu Bett zu bringen, nicht, mir ihr ins Bett zu gehen. Nicht, dass er es nicht gewollt hätte. Die Auseinandersetzung mit Pestilence hatte ihn deutlich beruhigt, aber das Verlangen, sich in weiblichem Fleisch zu verlieren, brannte immer

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