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Eternally - Cach, L: Eternally

Eternally - Cach, L: Eternally

Titel: Eternally - Cach, L: Eternally Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Cach
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blickte zu Raphael hinüber. Auch er beobachtete die beiden fechtenden Männer. Der Stämmige machte einen Satz vorwärts, aber im selben Moment sprang der Schwarzhaarige zur Seite, drehte sein Handgelenk und ließ den Degen des anderen Mannes durch die Luft fliegen. Er landete klirrend auf dem Steinboden.
    »Wo hast du denn das gelernt?«, beschwerte sich der Stämmige und machte ein ärgerliches Gesicht wegen seiner Niederlage.
    »Von einem deiner Landsleute«, sagte der Schlanke. »Jeder weiß, dass die Italiener die besten Fechter der Welt sind, Giovanni.«
    Giovannis Miene hellte sich auf. »Das stimmt, Philippe. Wir Italiener sind viel besser als die Franzosen«, sagte er. »Normalerweise. Heute vielleicht nicht.« Er streckte mit kaum sichtbarem Zögern den Arm aus, und die beiden Männer schüttelten sich die Hand.
    »Jetzt bist du dran, Raphael!«, sagte Philippe, drehte sich plötzlich um und richtete seinen Degen auf Raphael. Caitlyn stockte kurz der Atem.
    »Vielleicht morgen, wenn ich nicht gerade von einem langen Ausritt komme«, sagte Raphael.
    Philippe ging auf ihn zu und machte dabei Täuschungsmanöver mit seinem Degen. »Wenn diese Mörder es wieder versuchen, ist es ihnen egal, ob du müde bist oder die falsche Kleidung trägst. Wenn du keine Übungen machst, wird es für sie ein Leichtes sein, dich zu töten. Willst du das?«
    »Da sei Gott vor, dass du es einem Mörder leicht machst«, sagte Giovanni, hob sein Schwert auf und reichte es Raphael. »Du willst ihn doch nicht langweilen.«
    »Das wäre allerdings wirklich eine Tragödie«, sagte Raphael, nahm den Degen und warf seinen Hut zur Seite. Er landete direkt neben dem Gerüst, nur wenige Meter von Caitlyn entfernt. Raphael ging gegenüber von Philippe in Stellung und hob seinen Degen. Caitlyn hielt sich die Hände vor das Gesicht. Sie fürchtete sich fast davor zuzuschauen.
    »Ich stimme Giovanni zu. Die Mörder sollen wenigstens ins Schwitzen kommen, bevor sie dich aufspießen«, sagte Philippe, und dann kreuzten sie die Degen. Die Klingen tanzten in kurzen, heftigen Stößen umeinander. Caitlyn hielt die Luft an, aber dann traten sie, genauso plötzlich, wie sie begonnen hatten, auseinander und versuchten die nächste Bewegung des anderen vorherzusehen.
    »Ich weiß nicht, warum«, sagte Raphael atemlos, den Blick auf jede von Philippes Bewegungen geheftet, »ein Mörder« – er parierte und machte einen Ausfall, Philippe jedoch tänzelte zur Seite und machte ebenfalls einen Ausfall – »sein Opfer« – Raphael sprang in Philippes Richtung. Philippe grinste, als er Raphael den Degen aus der Hand schlug, aber das Grinsen verschwand, als Raphael weiter auf ihn zuging und seine andere Hand erschien, in der er einen Dolch trug, dessen Spitze nun auf Philippes Kehle gerichtet war – »mit einem Degen angreifen sollte, wenn er es mit einem Dolch viel leichter tun kann«, endete Raphael.
    Giovanni johlte begeistert. Caitlyn jubelte im Stillen.
    Philippes überraschter Ausdruck verwandelte sich in Anerkennung. »Da hast du recht«, sagte er, dann aber schlug er mit drei schnellen Bewegungen den Dolch aus Raphaels Hand, drehte ihm den Arm auf den Rücken und trat ihm die Beine weg. Raphael fiel auf den Boden.
    Caitlyn zuckte zusammen, und Giovanni zog eine Grimasse.
    »Aber für den Fall, dass du mit einem Dolch angegriffen wirst, solltest du wissen, wie du dich verteidigen kannst, auch ohne Waffe.« Philippe zog hämisch die Augenbrauen hoch. »Um den Mörder nicht zu langweilen, natürlich.«
    Raphael rollte sich auf den Rücken und setzte sich auf. Er schüttelte den Kopf, lächelte aber. »Du musst mir zeigen, wie du das gemacht hast.«
    »Ah, endlich habe ich das Interesse meines Schülers geweckt! Bon! Morgen werde ich es dir beibringen. Jetzt möchte ich mein Abendessen.«
    Raphael gab Giovanni seinen Degen zurück, und Giovanni und Philippe gingen in die Burg zurück.
    »Kommst du?«, fragte Giovanni Raphael von der Tür aus.
    »In einer Minute.«
    »Die Farben des Himmels ändern sich jeden Abend auf die gleiche Weise«, sagte Giovanni mit einer Kopfbewegung nach oben.
    Raphael schüttelte den Kopf. »Dann hast du keine Augen, um sie zu sehen.«
    Giovanni zuckte mit den Schultern, und die beiden Männer verschwanden nach drinnen. Raphael ging in die Mitte des Hofs, legte den Kopf in den Nacken und beobachtete, wie sich der orangefarbene Himmel verdunkelte und grüne und dunkelblaue Nuancen annahm. Caitlyn beobachtete ihn, ihrerseits

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