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ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

ETF-Handbuch der Börse Frankfurt

Titel: ETF-Handbuch der Börse Frankfurt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexander Etterer , Rödl Partner , Martin Wambach
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ETF-Anbieter konzentrieren sich auf Nischen. EasyETF z. B. bietet Produkte für eher exotische Segmente wie Rohstoffindizes von Goldman Sachs und europäische Immobilienaktien an und verwaltet darin insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro. Auch die niederländische ABN Amro konzentriert sich mit ihrer ETF-Marke Market Access auf Rohstoffe. Bisher sind drei direkte Rohstoff-ETFs und ein ETF für den Goldaktienindex Amex Gold Bugs auf dem Markt. Nur die Deutsche Bank will den Konkurrenzkampf um die Standardprodukte aufnehmen und startete im Januar 2007 zunächst mit einer Standardpalette von sieben ETFs unter der Marke db x-trackers. Insgesamt verwaltet sie der- zeit mit 49 ETFs etwa 3,2 Milliarden Euro. Die UBS hat derzeit zwar nur acht ETFs in Deutschland emittiert, verzeichnet aber ein Anlagevolumen von etwa 1,4 Milliarden Euro.
    Die größten europäischen ETFs
    In Europa verwaltet der Lyxor DJ EURO STOXX 50 mit gut 4,5 Milliarden Euro das größte Vermögen, gefolgt vom iShares DJ EURO STOXX 50 mit einem Fondsvolumen in Höhe von über 3,7 Milliarden Euro.

    Am stärksten gehandelt wird der iShares DAX (DE) mit einem durchschnittlichen Monatsumsatz von 3,6 Milliarden Euro, gefolgt vom iShares DJ Euro Stoxx 50 (DE) mit knapp 1 Milliarde Euro (Stand September 2007).

    ETF-Angebot in Deutschland
    Die gut 260 ETFs im Handel an der Börse Frankfurt unterteilen sich in die Asset-Klassen Aktien, Renten und Rohstoffe. Das Angebot an Aktien-ETFs ist breit gefächert und deckt viele Regionen ab. Die einzelnen Produkte werden nach Länderindizes, regionalen und globalen Indizes sowie nach Branchen und Strategien unterschieden
    Länderindizes: Derzeit gibt es Aktien-ETFs auf nationale Indizes von 17 Ländern.
    Regionale und globale Indizes: Einige Aktien-ETFs sind breiter gestreut. Sie beziehen sich auf Indizes, die Aktien von Unternehmen einer bestimmten Region, eines ganzen Kontinents oder weltweit enthalten, zum Beispiel Asien, Osteuropa oder Emerging Markets weltweit.
    Branchenindizes: Anleger können ihr Risiko derzeit mit ETFs auf 21 verschiedene Branchen und Sektoren sehr effektiv diversifizieren.
    Strategieindizes: Mit derzeit 23 ETFs können Investoren individuelle Anlagestrategien nach ihren persönlichen Risikovorstellungen umsetzen.
    Die Renten-ETFs sind ähnlich breit gefächert. Neben den gängigen Anleihetypen in allen Laufzeitbereichen sind auch Kreditderivate, Pfandbriefe, Rohstoff- und Geldmarktfonds vertreten. Das Anlegerinteresse an Rohstoffen ist noch vergleichsweise jung. Dennoch gibt es bereits elf Indexfonds auf dieser Asset- Klasse. Die Tendenz ist stark wachsend. Inzwischen ist auch ein reiner Geldmarktfonds als ETF erhältlich.
    >Einen aktuellen Überblick über alle handelbaren ETFs gibt es unter boerse-frankfurt.de/etf.

Produktinnovation Exchange Traded Commodities (ETCs)
    Seit November 2006 sind auf der elektronischen Handelsplattform Xetra® auch Exchange Traded Commodities, ETCs genannt, handelbar. Bei ETCs handelt es sich um Wertpapiere auf einzelne Rohstoffe und Rohstoffkörbe, die Anlegern einen direkten Zugang zu den wichtigsten Rohstoffgruppen bieten. Damit haben Anleger erstmals Zugriff auf eine breite Palette in Euro notierter Rohstoffe über eine einzelne elektronische Handelsplattform.
    Die bisherigen Barrieren, in Rohstoffmärkte zu investieren (z. B. der erschwerte Zugang zu diesem Marktsegment über Termin- kontrakte oder der direkte Bezug der Rohstoffe), werden mit ETCs deutlich abgebaut. Darüber hinaus sind ETCs eine hervorragende Ergänzung zu ETFs und werden Anlegern zukünftig noch größere Diversifikationsmöglichkeiten bieten.
    Anleger können ETCs wie Aktien fortlaufend während der gesamten Handelszeit auf Xetra kaufen und verkaufen. Wie bei Aktien können auch beim Handel mit ETCs Market-, Limit- und Stop- Loss-Orders aufgegeben werden. Die kleinste handelbare Einheit ist ein Stück.
    ETCs sind ähnlich gestaltet wie ETFs und haben mit diesen viele Vorteile gemeinsam:
    Sie sind kostengünstig, transparent und nachvollziehbar strukturiert.
    Ihre fortlaufende Quotierung mit Mindestvolumina bietet Preistransparenz und -sicherheit.
    Die maximalen Handelsspannen gewährleisten hohe Preisqualität.
    Sie haben eine unbegrenzte Laufzeit und bieten Anlegern zudem ein hohes Maß an Liquidität.
    Designated Sponsors sorgen dafür, dass Anleger jederzeit Anteile kaufen oder zurückgeben können.
    Der wesentliche Unterschied zu den ETFs ist die rechtliche Struktur der ETCs: ETCs sind

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