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Ethan von Athos

Ethan von Athos

Titel: Ethan von Athos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois McMaster Bujold
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Hände aus. »Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten. Wirklich zu viele, und alle etwa gleich bedeutungslos … Verzeihen Sie.« Er erinnerte sich daran, gute Laune vorzutäuschen. »Irgendwo weg von Cetaganda.« Er nickte in Richtung auf Quinns linke Jackentasche. »Ich hoffe, Sie haben kein Problem, dieses Päckchen rauszuschmuggeln. Es sollte so bald wie möglich in eine richtige Gefrierbox gelegt werden. Vielleicht eine sehr kleine. Es wäre besser, wenn auf Ihrer Gepäckliste keine Gefrierbox erschiene.«
    Sie lächelte bedächtig, kratzte sich an einem Zahn – ihre Fingernägel waren alle wieder sauber abgefeilt – und murmelte: »Eine sehr kleine Gefrierbox oder – hm … Ich glaube, ich habe vielleicht eine ideale Lösung für dieses kleine Problem, Mr. Cee.«
    Ethan beobachtete interessiert, wie Quinn die riesige weiße Gefriertransportbox auf den Tresen von Kaltlager-Zugang 297°C fallen ließ. Der Knall weckte die Aufmerksamkeit des Mädchens am Schalter, das vor einem Holovid-Drama dahingeträumt hatte. Die Gestalten des privaten Spiels des Mädchens lösten sich in Rauch auf, und sie zog sich schnell den Audiostöpsel aus dem Ohr. »Ja, Madam?«
    »Ich komme meine Molche abholen«, sagte Quinn. Sie langte hinüber und schob ihre mit Daumenabdruck versehene Vollmacht in den Leseschlitz des Computers am Schalter.
    »O ja, ich erinnere mich an Sie«, sagte das Mädchen. »Ein Kubikmeter in Plastik. Wollen Sie es schnell getaut haben?«
    »Ich möchte es überhaupt nicht aufgetaut haben, ich verschicke sie gefroren, danke«, sagte Quinn. »Achtzig Kilo Wassermolche wären nach vier Wochen Reise in der Wärme wohl etwas eklig, fürchte ich.«
    Das Mädchen rümpfte die Nase. »Meiner Meinung nach sind die bei jeder Temperatur eklig.«
    »Der Wert dieser Molche, das kann ich Ihnen versichern, wächst in direktem Verhältnis zur Entfernung von ihrem Ursprungsort«, sagte Quinn mit einem Grinsen.
    Die Korridortüren hinter ihnen öffneten sich zischend. Ethan und Terrence Cee traten beiseite, als eine Schwebepalette hereinkam, die ein halbes Dutzend kleiner verschlossener Kanister trug und von einem Ökotechniker in einer grün-blauen Uniform gelenkt wurde.
    »Oh, oh, das hat Priorität«, sagte das Mädchen am Tresen. »Verzeihen Sie, Madam.«
    Es war eine angenehme Überraschung für Ethan, als er den Ökotechniker erkannte, es handelte sich um Teki, dessen Arbeitsplatz vermutlich direkt um die Ecke lag. Teki erkannte Quinn und Ethan im selben Augenblick. Cee, den er nicht kannte, nahm der Ökotechniker nicht zur Kenntnis, der Telepath trat unauffällig in den Hintergrund.
    »Ach, Teki!«, sagte Quinn. »Ich hatte gerade vor, bei dir vorbeizuschauen und mich zu verabschieden. Ich hoffe, du hast dich von deinem kleinen Abenteuer von letzter Woche völlig erholt.«
    Teki schnaubte. »Jaa, entführt und von einer Bande mörderischer Wahnsinniger bearbeitet zu werden, so stelle ich mir ein echtes Freizeitvergnügen vor. Danke vielmals!«
    Quinn verzog spöttisch den Mund. »Hat Sara dir vergeben, dass du sie versetzt hast?«
    Tekis Augen funkelten, und es gelang ihm nicht, ein affektiertes Grinsen zu unterdrücken. »Na ja – als sie endlich überzeugt war, dass ich sie nicht angeschwindelt hatte, da entwickelte sie … hm … echtes Mitgefühl.« Er versuchte wieder, streng zu wirken. »Aber, verdammt, ich wusste doch, es hatte etwas mit dem Zwerg zu tun! Du kannst es mir doch jetzt erzählen, nicht wahr, Elli?«
    »Sicher. Sobald die Geheimhaltung aufgehoben ist.«
    Teki stöhnte. »Das ist nicht fair! Du hast es mir versprochen!«
    Sie hob hilflos die Schultern. Er runzelte zuerst grollend die Stirn, doch dann ließ er spürbar den Groll fallen. »Verabschieden? Verlässt du uns schon bald?«
    »In ein paar Stunden.«
    »Oh.« Teki sah echt enttäuscht aus. Er blickte Ethan an. »Guten Tag, Herr Botschafter. Hören Sie, es tut mir leid, was Heida mit Ihrem Zeug angestellt hat. Ich hoffe, Sie betrachten das nicht als repräsentativ für unsere Abteilung. Sie ist jetzt krankgeschrieben – man nennt es einen Nervenzusammenbruch. Jetzt bin ich amtierender Leiter der Assimilationsstation B«, fügte er mit etwas schüchternem Stolz hinzu. Er zeigte seinen grünen Ärmel, auf dem er jetzt zwei blaue Streifen statt dem bisherigen einen trug. »Zumindest, bis sie zurückkommt.« Als Ethan näher hinsah, bemerkte er, dass der zweite Streifen nur lose angesteckt war.
    »Ganz recht«, sagte Ethan. »Nähen Sie

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