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Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig

Titel: Evermore Bd. 6 - Für immer und ewig Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alyson Noël
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Blick zu mir hebt.
    Okay, das ist zwar nicht genau das, was ich gefragt habe, aber immerhin ein Fortschritt. Nehme ich an.
    »Damen ist der Grund.« Sie dreht ihm den Kopf zu. »Eure Liebe ist das Symptom.« Sie sieht zwischen uns hin und her. »Aber du, Adelina bist die Heilung. Der Schlüssel. « Sie fixiert mich.
    O Mann.
    Zwar verkneife ich mir das Seufzen, doch ich denke trotzdem: Jetzt geht das schon wieder los – nichts als rätselhaftes Gefasel, das hinten und vorn keinen Sinn ergibt.
    »Hören Sie, es ist so, wie ich gerade gesagt habe – mein Name ist Ever, nicht Adelina. Ich habe noch nie Adelina geheißen. Ich war schon Evaline, Abigail, Fleur, Chloe und Emala, aber nie Adelina. Sie müssen mich verwechseln.«
    Seufzend wende ich mich ab, da mich das Spielchen langsam nervt. In Damens Blick entdecke ich einen Hauch Erleichterung, der jedoch rasch zu Zorn wird, als die Alte vortritt und mich am Ärmel packt.
    »Hey«, sagt Damen in scharfem Ton, doch Lotos ignoriert ihn und umfasst meinen Arm noch fester, während sie mich eindringlich ansieht.
    »Bitte. Wir haben so lange gewartet. Auf dich gewartet, Adelina. Du musst zurückkommen. Du musst die Reise machen. Du musst die Wahrheit finden. Es ist der einzige Weg, sie zu befreien. Mich zu befreien.«
    »Wo sind Misa und Marco?«, frage ich, ohne zu wissen, warum. Vielleicht deshalb, weil sie die einzigen Dinge sind, die mir in dieser sonst surrealen Szenerie real erscheinen.
    »Viele warten auf dich. Die Reise ist an dir. An dir und nur an dir.«

    »Was für eine Reise?«, frage ich, wobei meine Stimme erbärmlich zittert. »Es tut mir leid, aber das klingt alles reichlich wirr. Wenn es so wichtig ist, dass ich das tue, obwohl ich nicht Adelina bin, dann könnten Sie vielleicht mit den Rätseln aufhören und es auf eine Weise erklären, die mir auch etwas sagt.«
    »Die Reise zurück.« Sie neigt erneut den Kopf und lässt mich ihr silbernes Haar sehen, das nirgends gescheitelt ist.
    »Zurück wohin ?«, frage ich, während mir langsam die Hitze der Hysterie in die Wangen steigt. Ich muss meine Erregung ein oder zwei Stufen zurückfahren.
    »Zurück zum Anfang. Zu der Szene, die du erst noch sehen musst. Zurück zum Ursprung. Du musst es sehen. Es erfahren. Es wissen. Alles. Aber sei gewarnt, es ist nur der Anfang. Die Reise ist lang und mühsam, doch die Belohnung ist enorm. Wahrheit erzeugt wahres Glück – doch nur die, welche reinen Herzens sind, dürfen danach greifen.« Mit einem Blick auf Damen fügt sie hinzu: »Die Reise ist an dir und nur an dir allein, Adelina. Damen ist dort nicht willkommen.«
    Damen fällt ihr ins Wort. Er hat mehr als genug gehört. »Hören Sie, ich weiß nicht, was Sie hier veranstalten, aber …«
    Sein Zorn wird vom überraschenden Anblick ihrer sich hebenden Handfläche gestoppt, gefolgt von seiner schockierten Miene, als sich die Hand auf seine Wange drückt. In der einen Sekunde schimpft er noch, und es ist ein halber Meter Abstand zwischen den beiden, während sich die Frau im nächsten praktisch schon gegen ihn presst und sich der Blick ihrer wässrigen Augen in ihn bohrt und ihm etwas übermittelt – irgendeine Botschaft oder Erinnerung, die allein für ihn gedacht ist.

    Fasziniert sehe ich zu und frage mich, was zwischen ihnen abläuft. Nur eines weiß ich sicher, nämlich ganz egal, was es ist, es lässt sie auf eine Weise leuchten, dass sie auf einmal rundum von einem Lichtstrom umgeben ist. Das Farbspektrum wirkt derart intensiv, als käme das Licht aus solcher Tiefe, dass es einfach herausquellen muss, bis das Leuchten sie von allen Seiten umgibt.
    Und während sie leuchtet, tut Damen das genaue Gegenteil. Seine sonst so strahlende Erscheinung scheint sich zu verfinstern und zu schrumpfen, bis er nur noch ein Schatten seiner selbst ist.
    »Damen Augustus Notte Esposito«, sagt sie. »Warum verleugnest du mich?«
    Unbegreiflicherweise ist er dermaßen verblüfft, dass er ihr nichts erwidern kann und seine eigene Stimme nicht findet, geschweige denn, dass er sich dem, was sie ihm vorsetzt, entziehen könnte. Ich will gerade eingreifen, als er den Kopf schüttelt, das Kreuz durchdrückt und sich zumindest so weit aus ihrem Bann befreit, dass er sprechen kann. »Sie sind verrückt. Sie täuschen sich, und Sie sind verrückt. Und auch wenn ich keine Ahnung habe, worauf Sie hinauswollen oder was Sie hier suchen, weiß ich zumindest, dass Sie sich von Ever fernhalten sollten. Ganz, ganz fern. Verstehen Sie mich?

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