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Ewig sollst du bueßen

Ewig sollst du bueßen

Titel: Ewig sollst du bueßen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Allison Leotta
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Schritten war er bei ihr, wo
sie noch ausgestreckt auf dem Boden lag. Sie versuchte von ihm wegzukriechen,
landete aber an einer Wand.
    Â»Hilfe!«, versuchte sie zu schreien, doch ihre Stimme versagte vor
Angst, als D’marco bedrohlich über ihr stand, und so kam nur ein piepsiges
Krächzen heraus.
    Ihre Augen waren auf D’marco gerichtet, als er mit seinen gewaltigen
Händen nach ihrem Gesicht griff.

KAPITEL 23
    Jack hörte Annas Schreie und war auf seinen Beinen, noch
bevor die Verbindung unterbrochen wurde. Er griff nach seinem Handy, rannte den
Flur entlang und wählte dabei 911. Die Büros waren leer; niemand war da, der
ihm hätte helfen können. Er rannte an den Aufzügen vorbei und flog im
Treppenhaus die fünf Stockwerke förmlich hinunter. Die Notrufzentrale meldete
sich, als er vom Treppenhaus in die Lobby kam.
    Â»Nine-one-one. Polizei, Feuer oder Krankenwagen?«, fragte eine
weibliche Stimme im Singsang.
    Â»Polizei!«, rief er, als er auf die Eingangstüren zurannte. »Ein
entflohener Sträfling ist in der Wohnung einer Staatsanwältin! Alle zur
Verfügung stehenden Einheiten müssen sofort zu ihrem Haus!«
    Â»Bitte beruhigen Sie sich, Sir.«
    Er blieb stehen und starrte auf das Telefon in seiner Hand. Die Frau
behandelte ihn mit der Herablassung, die hysterischen Anrufern vorbehalten war.
Er fluchte innerlich.
    Ãœbertrieben langsam sagte er: »Okay. Ich bin ganz ruhig.«
    Â»Wo hat der Überfall stattgefunden?«
    Jack erstarrte mit einer Hand auf der Eingangstür. Er wusste es
nicht. Er hatte Anna mit McGee zusammen einige Male bei ihr zu Hause abgesetzt,
aber er kannte die Adresse nicht.
    Â»Ich bin mir nicht sicher, welche Hausnummer«, sagte er und wusste,
wie schwach die Antwort klang. »Es ist in der Wyoming Avenue Northwest, der
Name ist Anna Curtis. Schauen Sie, ob Sie es herausfinden können.« Und er
erklärte, dass er der Chefstaatsanwalt der Mordabteilung war. Er wusste nicht,
ob sie ihm glaubte, aber sie versprach, die Polizei hinzuschicken.
    Jack überlegte fieberhaft, als er nach draußen rannte. Zum Teufel,
er konnte auch sein eigenes Team zur ihr schicken. Er wählte McGees Handynummer
und zu seiner Erleichterung meldete er sich. Schnell erklärte Jack ihm, was
passiert war.
    Â»Aber ich weiß nicht, wo sie wohnt.«
    Â»Annas Adresse«, sagte McGee langsam. »Mal sehen … neunzehn
dreiundachtzig Wyoming Avenue Northwest, Apartment B.«
    Â»Gott sei gedankt für das Gedächtnis eines Detectives der
Mordabteilung«, sagte Jack und atmete tief durch.
    Â»Stimmt nicht ganz. Sie steht im Telefonbuch. Wir sehen uns dort.«
    Jack rannte die Straße hinunter und hielt in der verlassenen Gegend
um den Judiciary Square vergeblich Ausschau nach einem Taxi. Er rannte weiter
Richtung Chinatown, wo jetzt mehr Menschen unterwegs waren, um zu Abend zu
essen oder in Bars zu gehen, und wo Taxis wohl leichter anzutreffen wären.
Endlich konnte er eines an der Ecke 7th und F Street anhalten und stieg ein. Er
blaffte die Adresse. Der Fahrer fuhr auf der 7th Street langsam Richtung
Norden.
    Â»Schauen Sie, es handelt sich um einen Notfall.« Jack zeigte seinen
Ausweis vor, der ihn als Mitglied der US-Bundesstaatsanwaltschaft identifizierte,
als ob es eine Dienstmarke wäre. Genau dafür war er nicht vorgesehen. »Sie bekommen
eine Belobigung vom Bürgermeister, wenn Sie mich in drei Minuten dort
hinbringen.«
    Der Taxifahrer lächelte Jack an. »Und was kann ich mit einer
Belobigung vom Bürgermeister anfangen?«
    Jack öffnete seine Brieftasche und zählte durch, wie viel Geld er
dabeihatte.
    Â»Ich habe hier einhundertzwanzig Dollar. Die gehören Ihnen, wenn Sie
mich in drei Minuten dort hinbringen.«
    Der Fahrer gab Gas und Jack wurde in seinen Sitz gedrückt, als das
Taxi über eine gelbe Ampel schoss.
    Â»Schhh«, sagte D’marco, als er sich zu Anna hinunterbeugte,
um ihr den Mund zuzuhalten. Seine Hand war gewaltig; seine Handfläche bedeckte
die ganze untere Hälfte ihres Gesichtes. Anna warf ihren Kopf hin und her,
konnte seine Hand jedoch nicht abschütteln. Sie öffnete ihren Mund, bis seine
Hand ein wenig verrutschte, und biss dann zu, so fest sie konnte. Ihre Zähne gruben
sich in das weiche Gewebe zwischen Zeigefinger und Daumen. Sie schmeckte Blut
und konnte nur hoffen, dass er nicht HIV-positiv war.
    D’marco heulte auf

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