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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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bei mir. «
    Sanft streichelte Alex sein Gesicht und wischte die Tränen fort.
    » Mein geliebter Brian... « Dann preßte er Brians schlanken Körper an den seinen und erhob sich vom Boden. Brian erschien ihm so leicht, fast gewichtslos.
    » Halt dich gut fest, mein Liebster « , sagte er und spürte, wie sich Brians Arme fester um sein Hüfte schlossen.
    Brian fühlte, wie er hochgehoben wurde. Verzweifelt klammerte er sich an Alex. Er verlor endgültig den Kontakt zum Boden und wußte, daß sie flogen. Dann schwanden ihm die Sinne. Die Nacht umgab ihn, wie ein riesiger schwarzer Mantel...
    Als er schließlich wieder zu sich kam, befand er sich in seinem eigenen Haus. Sofort suchte er mit den Augen das Zimmer nach Alex ab – und er fand ihn.
    Alex saß in seinem Schreibtischsessel und sah ihn nachdenklich an. Er hatte ihn also nicht verlassen. Ein Stein fiel ihm vom Herzen.
    Brian war verlegen, wagte nicht, zu sprechen. Außerdem fühlte er sich hundeelend. Plötzlich sprang er auf und taumelte Richtung Badezimmer. Er schaffte es gerade noch, sich vor die Toilette zu knien, um sich dann geräuschvoll zu übergeben. Er dachte, er müsse sterben – zumindest fühlte er sich so. Durch den Kniefall vor der Toilettenschüssel hatten seine Knie wieder angefangen, zu bluten. Er sah erbärmlich aus.
    Leise war Alex hinter ihn getreten und hob ihn vorsichtig hoch, damit er auf dem Rand der Badewanne zu sitzen kam. Wäre es Brian besser gegangen, hätte er sich bestimmt über die Leichtigkeit gewundert, mit der Alex sein Gewicht heben konnte. Aber Brian konnte überhaupt keinen klaren Gedanken fassen.
    Schweigend ließ Alex ein heißes Bad einlaufen, kramte in dem Spiegelschränkchen nach Duschgel und Verbandsmaterial. Und legte schließlich das Verbandsmaterial wieder zurück.
    Brian beobachtete ihn. Er schämte sich wegen seines Verhaltens, war jedoch andererseits überglücklich, daß Alex bei ihm war. Er fühlte sich entsetzlich, als wäre er unter einen Elefantenfuß geraten. Erschöpft schloß er die Augen und hörte, wie Alex das Wasser abstellte. Mußten Vampire eigentlich auch baden?
    » Nein, müssen wir nicht, Brian. Aber wir gönnen uns hin und wieder diesen wunderbaren menschlichen Luxus. « Alex hatte Brians Gedanken gelesen, aber das war für Brian nicht mehr erstaunlich.
    » Kannst du aufstehen? «
    Brian nickte schwach und stand auf. Er war furchtbar wackelig auf den Beinen. Lange würde er nicht stehen können. Rasch zog Alex ihm den verschwitzten Pullover über den Kopf. Dann öffnete er Brians Hose und streifte sie ihm behutsam über die blutenden Knie. Er bemühte sich, nicht an das Blut zu denken, welches in kleinen Rinnsalen an Brians Beinen hinunterlief und schließlich in den Socken versickerte. Aber er konnte nicht anders – vorsichtig legte er seine Hand auf die offene Wunde, um sie dann genüßlich abzulecken.
    Das Blut war köstlich. Wie sehr sehnte er sich nach einem größeren Schluck. Dann sah er, daß Brian ihn erschreckt beobachtete.
    Schuldbewußt senkte er den Blick und entkleidete Brian nun vollends. Wie er da so nackt vor ihm stand, bemerkte Alex eine Veränderung. Brian war verlegen, wagte nicht, ihm in die Augen zu schauen. Und Alex wußte, warum. Er lächelte, trat einen Schritt auf Brian zu und umarmte ihn. Spürte seinen schlanken, jugendlichen Körper und nahm seinen angenehmen Geruch war. Dann half er ihm in die Badewanne.
    Brian keuchte vor Schmerz, als das heiße Wasser seine Wunden umspülte. Aber er biß die Zähne zusammen und ließ sich gänzlich in die Wanne sinken. Seine Übelkeit war einem Schwindelgefühl gewichen, mit dem er eher leben konnte.
    Liebevoll begann Alex ihn zu waschen, ließ seine Hände über den straffen, fast haarlosen Körper gleiten. Er bemerkte, wie sich Brian unter seinen Berührungen entspannte. Er wusch ihn am ganzen Körper, zärtlich und hemmungslos. Als wären diese intimen Berührungen für sie beide alltäglich.
    Brian genoß das Gefühl von Alex’ glatten, unnatürlichen Händen auf seinem Körper. Sie jagten ihm kleine, angenehme Schauer über den Rücken. Schließlich zog Alex Brian aus dem warmen Wasser und trocknete ihn ab. So besorgt, wie er war, so vorsichtig, hätte Brian fast vergessen, daß Alex ihn jederzeit töten konnte.
    » Du siehst entsetzlich aus, mein Lieber « , sagte Alex mitfühlend und betrachtete den geschundenen Körper. Blaue Flecken sammelten sich an Oberschenkeln und Armen, und die Haut über den Knien hing in

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