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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)
Autoren: Simon Rhys Beck
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lassen, war die Hölle gewesen. Es war, als hätte er jeglichen Lebensantrieb verloren. Matt hatte er vor dem eingeschalteten Computer gesessen, davon überzeugt, kein einziges Wort geschrieben zu haben. Und wenn er aus seiner Lethargie erwachte, stand eine Frage auf dem Bildschirm, wie von Geisterhand geschrieben: Alex, wo bist du?
    Es war eine hoffnungslose Zeit. Er mochte nicht mehr daran zurückdenken. – Alex war wieder da. Und er sah besser aus, als je zuvor.
    Brian machte ihn sofort an einem gemütlichen Tisch in einer der hinteren Nischen des Restaurants aus. Nur eine einzige große Kerze erhellte diese Ecke. Er hatte die Lampe über dem kleinen, runden Tischchen löschen lassen. Brian lächelte. Alex konnte sich solche Extravaganzen erlauben.
    Als Alex ihn ansah, blieb Brian fast das Herz stehen. Alex hatte sich die Haare raspelkurz schneiden lassen. Er trug eine schwarze Wildleder-Hose und dazu ein weißes weites Hemd im Stil des 18. Jahrhunderts. Eine kleine Sonnenbrille mit runden violetten Gläsern und goldenem Gestell verdeckte seine wunderschönen  Augen.
    Er war atemberaubend, und Brian bemerkte die Blicke, die ihm folgten, als er auf Alex zuging. Sie beneiden mich, schoß es ihm durch den Kopf. Unsicher nahm er Platz.
    Alex schenkte ihm sein liebevollstes Lächeln und sagte: » Schön, daß du gekommen bist. Ich hoffe, du bist nicht verärgert, aber ich habe bereits für dich bestellt. «
    Brian entspannte sich ein wenig. » Da bin ich ja mal gespannt. «
    » Ich auch « , gluckste Alex und langte nach der Flasche mit dem Weißwein. Fachmännisch und mit ruhiger Hand goß er Brian ein.
    » Ich habe die Kellner weggeschickt. Die machen mich nervös, wenn sie ständig nach dem Rechten sehen und fragen, ob es einem auch ja an nichts mangelt. «
    Brian nickte bedächtig. Zögernd streckte er dann die Hand aus und griff in Alex’ schwarzes Haar. Es fühlte sich so wunderbar weich an.
    Langsam ließ er dann seine Hand an Alex’ Wange hinabgleiten. Alex ließ es zu und lächelte leicht.
    » Gut siehst du aus, Alex « , flüsterte Brian und verzog schmerzerfüllt das Gesicht.
    Entschuldige, es tut mir so weh, dich zu sehen. – Ich weiß. Es tut mir leid, Brian. – Du bist so schön.
    Sanft küßte Alex Brians Hand und schob sie über den Tisch zu ihm zurück. Er wußte, daß vereinzelte Blicke auf ihnen ruhten, jede noch so kleine Bewegung beobachteten. Aber es kümmerte ihn nicht.
    Das Essen wurde serviert, und Brian staunte nicht schlecht. Alex hatte offenbar die Karte einmal von oben nach unten bestellt, und die Köstlichkeiten, die aufgetragen wurden, nahmen kein Ende. Die anderen Gäste schauten erstaunt herüber, als immer neue Speisen zu ihrem Tisch getragen wurden, aber Brian versuchte das zu ignorieren.
    Fleisch wurde keines serviert, doch Brian hatte schon so Mühe, wenigstens von allem einen Bissen zu probieren. Verwundert schüttelte er den Kopf, doch er aß mit gutem Appetit. Alex beobachtete Brian liebevoll und schenkte ihm Wein nach, sobald dieser sein Glas geleert hatte.
    Es war wundervoll wieder mit Brian zu sprechen, wieder diesen weichen, französischen Akzent zu hören und seine Gegenwart genießen zu können. Alex bemerkte verwundert, wie sehr ihm sein menschlicher Freund gefehlt hatte.
    Das Dessert wurde aufgetragen, und Brian schaffte nur noch eine winzige Kostprobe des Puddings. Dann warf er Alex einen bedeutungsvollen Blick zu. » Die Leute starren uns die ganze Zeit an. « Er umhüllte Alex mit seinem entzückenden Weinatem.
    „Ich weiß“, flüsterte Alex zurück und grinste schelmisch. » Sie schauen, weil du so hübsch bist. «
    » Laß uns irgendwo hingehen, wo uns niemand beobachtet « , schlug Brian mutig vor, und Alex lachte leise.
    Stumm befahl er den Kellner zu ihrem Tisch und zahlte mit Karte. Dann stand er auf und zog Brian zu sich heran. Brian spürte Alex’ Lippen leidenschaftlich auf den seinen. Er vergaß die Menschen um sie herum und erwiderte den Kuß atemlos. Er schwindelte leicht, es war als drehte sich der Raum.
    Alex schlang den Arm fest um Brians Hüfte, denn dieser schwankte, nah schlenderten sie am Tisch eines konservativ gekleideten Ehepaares vorbei, welches sie die gesamte Zeit argwöhnisch beobachtet hatte.
    Alex lächelte den beiden gütig zu und griff seinem Begleiter dann hart in den Schritt. Brian stöhnte auf. Entsetzt starrten sie ihn an, eine ältere Dame am Nebentisch wendete sich entrüstet ab. Und Alex begann zu lachen. Er schüttelte
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