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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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metallenen Geländer und landete geräuschlos neben Daniel. Dieser erschrak leicht, als er Alex’ Körper neben sich spürte.
    »Du bewegst dich so schnell, daß ich dich nicht sehen kann«, flüsterte er und sah sich gehetzt um.
    »Was hast du?«
    »Das erzähl ich dir sofort. Komm.« Daniel legte seine Hand auf Alex’ Arm und versuchte ihn mit sich fortzuziehen.
    Doch Alex stand wie angewurzelt. Daniel hätte genau so gut versuchen können, ein Haus von der Stelle zu bewegen.
    »Verdammt«, knurrte Daniel ärgerlich. »Es geht doch um dein Leben.«
    »Wie meinst du das?«
    »Komm mit mir mit, dann sag ich es dir.«
    Alex sah keine Unwahrheit in Daniels Augen, und so folgte er ihm. Sie schienen eine Ewigkeit durch die Straßen New Yorks gewandert zu sein, als Daniel schließlich in einen Hauseingang eines etwas verlotterten Altbaus einbog.
    »Warum sind wir hierher gegangen ?« fragte Alex unwirsch, als Daniel die Tür aufdrückte.
    »Weil sie nicht gehen wird«, antwortete dieser und eilte die ersten Treppenstufen hinauf.
    »Wer ist sie , und was soll diese Show überhaupt?«
    Daniel wandte sich um, als er den Ärger in Alex’ Stimme bemerkte. »Ich sag’s dir, wenn wir in Sicherheit sind. Jetzt komm.«
    Verärgert trottete Alex hinter ihm her. Er folgte Daniel in die schlichte Wohnung und schloß die Tür hinter sich, ohne sie anzufassen.
    Daniel warf einen hektischen Blick aus dem Fenster und zog die Vorhänge zu. Dann atmete er tief durch. Mit einer Handbewegung hieß er Alex Platz zu nehmen, und dieser ließ sich auf einem alten dunkelbraunen Cord-Sofa nieder.
    Er bemerkte Daniels befremdlichen Blick und fragte: »So, kannst du mir jetzt bitte sagen, worum es hier geht?«
    Seufzend nahm auch Daniel Platz. »Es geht um dich, mein lieber Alex. Was ist eigentlich in dich gefahren?«
    »Könntest du dich vielleicht ein bißchen präziser ausdrücken?« sagte  Alex gereizt.
    »Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Du hast einen riesigen Fehler gemacht. Eine ganze Gruppe junger Vampire ist nach New York gekommen, um das Hauptquartier des Kreises von Merrick ausfindig zu machen und zu zerstören, und nun sind sie alle weg. Du hast sie alle vernichtet! Was ist bloß los mit dir?«
    »Ah, dann dachten diese Früchtchen wohl, daß Brian ein Mitglied des Kreises ist.« Der Spott in Alex’ Stimme war beißend.
    »Du hast zwanzig unserer Artgenossen getötet, um einen zu retten?«
    »Ich hätte sie alle getötet, wenn sie mich nur schief angeguckt hätten«, sagte Alex und lächelte.
    Daniel schüttelte den Kopf.
    »Und du hast in kürzester Zeit zwei Neue geschaffen. Auch das sehen die Altehrwürdigen nicht besonders gern.«
    »Mein lieber Daniel, würdest du eventuell auf den Punkt kommen?«
    Daniel knirschte leicht mit den Zähnen. »Was ich dir sagen wollte, ist, daß du mit diesen Aktionen die Aufmerksamkeit der Alten auf dich gezogen hast. Die Aufmerksamkeit derer, die sich von dieser Welt zurückgezogen haben. Und weißt du, wer sich ganz speziell für dich interessiert – Mayra.«
    »Woher weißt du das?«
    »Ich weiß alles, was dich üblicherweise nicht interessiert«, antwortete Daniel scharf und beobachtete Alex’ Reaktion.
    »Was will sie von mir?«
    »Sie will dich wieder zu sich holen, wie damals. Sie sagt, daß du dann keinen Schaden mehr anrichten könntest.«
    Alex starrte ihn schweigend an. Mayra. Wie lange war das schon her? Die Vorstellung sie wiederzusehen, jagte eiskalte Schauder über seinen Rücken. Schon jetzt spürte er ihre verzehrende, eiskalte Leidenschaft, ihre unglaubliche Stärke. Sie konnte ihn bezwingen, sie hatte es schon einmal getan. Zorn wallte in ihm auf. Warum holte die Vergangenheit ihn ein, jetzt da er bereit war, der Zukunft entgegenzutreten?
    »Ich will sie nicht wiedersehen«, sagte er schließlich. Doch Daniel schüttelte den Kopf.
    »Sie wird dich finden – und dann Gnade dir Gott.«
    »Ich werde nicht ihr stummer Prinz werden, und ich werde ihr nicht zu Willen sein. Ich hoffe, sie spürt meinen Haß. Es ist alles gesagt zwischen uns, warum steigt sie nach über 200 Jahren aus ihrem Grab, um mich zu suchen?«
    »Das kann ich dir nicht sagen. Doch du kannst nur hoffen, daß sie dir nicht alles nimmt, was dir lieb und teuer ist. Halte ein scharfes Auge auf deine zwei wilden Begleiter.«
    Alex nickte dankbar. »Warum nimmst du diese Gefahr in Kauf, um mich zu warnen?«
    Daniel lächelte traurig. »Du bedeutest mir sehr viel. Ich werde alles, was in meiner Macht

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