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Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition)

Titel: Ewiges Blut - ein Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Rhys Beck
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beobachtete?
    Gabriel stöhnte leise, als Brians Hand zwischen seine Beine glitt. Ein dunkler Tropfen Blutschweiß bildete sich auf seiner Stirn und lief ihm an der Schläfe hinunter. Ich erschauderte genüßlich.
    Leidenschaftlich drängte Brian Gabriel zum Bett. Gabriel zögerte kurz, doch dann gab er sich Brian hin. Fordernd preßte dieser sich an den zarten Jungenkörper.
    Konnte Gabriel den wilden Ausdruck in Brians Augen erkennen?
    Brian umschlang Gabriels Oberkörper mit einem Arm und drehte ihn mit einem kurzen Ruck auf den Bauch. Erstaunt bemerkte ich den ängstlichen Ausdruck in Gabriels Augen. Er wußte, daß Brian sich verändert hatte.
    Mit einem leisen Knurren nahm Brian sich, nach was er verlangte. Gabriel stöhnte angstvoll auf, als sich spitze Zähne in seinen Nacken senkte und ihn so festhielten. Er konnte sich nicht rühren, ohne daß sich die Zähne tiefer in sein Fleisch gruben.
    Wie erstarrt verharrte er auf allen vieren, während Brian mit verzücktem Gesichtsausdruck hinter ihm kniete, seine Hände um Gabriels Hüfte gelegt.
    Ich sah das Blut an Gabriels Hals heruntertropfen, und der Geruch machte mich rasend.
    Gabriels Finger hatten sich im Bettlaken verkrallt. Der Schmerz, und das Erstaunen in seinem Gesicht schockierten mich. Brian nahm ihn wie ein Tier, und doch erkannte ich die Liebe, die er für den Jungen empfand.
    Warum taten sie das? Woher kam diese sexuelle Energie? Natürlich funktionierte der Körper noch, doch dieses Begehren hatte ich niemals empfunden. Reichte ihnen die intime Umarmung des Todes nicht aus zur Befriedigung?
    Brian stieß einen animalischen Schrei aus, als er kam. In seinen Augen flammte Ärger auf – und noch etwas anderes. Etwas Unberechenbares. Grob stieß er Gabriel mit dem Gesicht auf die Matratze und hielt ihn dort fest. Seine andere Hand glitt leicht über den schmalen Rücken. Sein Gesichtsausdruck war so hart, daß ich einfach wissen mußte, was in seinem Kopf vorging. Vorsichtig tauchte ich in seine Gedanken ein. Ganz langsam, um keine Aufmerksamkeit zu erregen.
    Die Bilder, die in mein Bewußtsein strömten, erstaunten mich. Sie waren gewalttätig und blutig, voll von Liebe und Haß. Doch sie weckten ein unbestimmtes Verlangen in mir.
    Wollte Brian Gabriel töten? Mit einem tiefen Atemzug zog ich mich aus seinen Gedanken zurück. Plötzlich ließ Brian mit enormer Kraft seine flache Hand auf Gabriels angespannte Sitzfläche hinuntersausen. Das klatschende Geräusch schallte in meinen Ohren. Diese Mißhandlung erschien mir seltsam intim.
    Erschrocken zuckte Gabriel zusammen.
    »Laß mich los«, fauchte er, doch Brian lachte leise. Ein feuerroter Handabdruck zeichnete sich auf Gabriels weißer Haut ab.
    »Du kennst das doch«, hauchte Brian so leise, daß es nur für unsterbliche Ohren bestimmt war. Gabriel zitterte leicht.
    »Erzähl mir, wie das ist, wenn Fremde mit feuchten Fingern deinen Körper berühren. Wie war das, wenn sie ihre haarigen Bäuche an deinen Arsch gepreßt haben? – Willst du mir nicht antworten? – Du wolltest nur einer von uns werden, um deinem beschissenen Leben zu entfliehen, nicht wahr? Du wärst beinahe dabei draufgegangen, weißt du? Das hätte ich dir niemals verziehen.«
    Gabriel befreite sich aus Brians Griff und starrte ihn mit feuchten Augen an. »Du verdammter Mistkerl! Du hast es doch auch mit mir getan! Du warst doch auch nur geil auf meinen Körper. Wie all die anderen Kerle vor dir. Weißt du eigentlich, wie alt ich bin?«
    Brian ließ sich auf seine Ellenbogen zurücksinken und schüttelte den Kopf.
    »Ach, was spielt das jetzt noch für eine Rolle?«
    »Du hast recht, es spielt keine Rolle mehr«, sagte Brian, und er klang nachdenklich.
    Plötzlich schluchzte Gabriel auf und drängte sich an Brian, der sofort seinen Arm um den zuckenden Körper schlang.
    »Es tut mir leid. Ich liebe dich. Du darfst mit mir machen, was du willst, aber alleinlassen dürft ihr mich niemals«, stammelte Gabriel leise. »Ihr seid doch meine Familie. Ich liebe euch.«
    »Wir lassen dich nicht allein. Warum sagst du sowas?« Brians Stimme klang sanft, alle Boshaftigkeiten waren aus seinem Gehirn verbannt.
    Langsam beruhigte Gabriel sich wieder. Er war noch längst nicht erwachsen, auch wenn er das immer zu verbergen suchte. Aber hätte ich ihn sterben lassen sollen? Brians Blut floß zwar durch seine Adern, doch sie waren beide meine Kinder. Ich mußte das alles verantworten. Nachdenklich zog ich mich ins Wohnzimmer zurück und legte

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