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Ewigkeit für deine Liebe

Ewigkeit für deine Liebe

Titel: Ewigkeit für deine Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Miles
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Sie sah den Geist aus schmalen Augen an. »Wenn du dann verschwindest, hänge ich mich wieder an die Treppe!« Sie wollte jetzt wirklich zurück auf festen Boden.
    »Nun komm schon endlich rauf!«
    Mit Leichtigkeit – weil sie diesmal wusste, wo sie Halt für ihre Füße fand – hielt Emma sich an dem feuchten Gemäuer fest und zog sich wieder auf die Treppe. Dort rollte sie sich blitzschnell auf ihr Hinterteil und blieb dort sitzen. Der Geist hatte sein Versprechen gehalten und war nicht verschwunden.
    Er stand vielleicht einen halben Meter von ihr entfernt und blickte auf sie herab. Er war ... riesig. Stark. Muskulös. Dieser Mann – dieser Geist – sah so aus, als könnte er jeden grün und blau schlagen, der es wagte, sich mit ihm anzulegen. Und mit seinen funkelnden Augen und dem grimmigen Gesicht sah er gerade ausgesprochen ... ungehalten aus.
    Warum war er nur so zornig auf sie? Sie konnte doch unmöglich etwas getan haben, was ihn so gegen sie aufbrachte. Sie war gerade mal eine Woche hier, nicht mal annähernd lang genug, um jemanden zu verärgern. In der Hochsaison spazierten Dutzende und Aberdutzende von Touristen in den Ruinen dieser Burg herum. Was war es an ihr, was den Kerl so störte?
    Plötzlich murmelte er etwas, das sie nicht verstehen konnte, drehte sich um und ging die Treppe hinunter.
    Und genauso schlagartig kam Emma zu Bewusstsein, dass sie mit einem Geist gesprochen hatte, mit dem Geist eines Toten. Dieser Mann mit den markanten Gesichtszügen und hinreißenden Augen hatte irgendwann gelebt und war gestorben. Und er war wütend auf sie.
    Warum?
    Sie folgte ihm, so schnell sie konnte.
    »Hey, warte«, rief sie, während sie ihm hinterherlief. Als er nicht stehen blieb, schrie sie: »Bitte!«
    Der Krieger hielt auf der Stelle inne und wartete.
    Emma, deren Herz jetzt um einiges schneller schlug, räusperte sich. »Bitte dreh dich um.«
    Mehrere Sekunden verstrichen, als der Krieger-Geist über ihre Bitte nachdachte. Emma starrte seinen Rücken an, während sie wartete. Sein Haar, das von einem tiefen Rotbraun war wie Mahagoni, war im Nacken kurz geschnitten, nein, geschoren, und sie wusste schon, dass es vorne etwas länger war. Bei näherer Betrachtung fiel ihr eine Tätowierung an seinem Nacken auf – ein Symbol oder irgend so etwas. Und durch die Riemen seiner ledernen Armschützer sah sie ein weiteres Symbol – größer und auffallender, ein Band vielleicht ... sie konnte nicht richtig sehen, was unter all dem Leder war.
    Dann atmete der Krieger langsam aus und drehte sich zu ihr um.
    Emma stand immer noch wie erstarrt, als ihre Blicke sich begegneten. Noch nie war sie so gründlich abgeschätzt und bewertet worden. Er musste mindestens einen Meter neunzig oder zweiundneunzig, dreiundneunzig sein, und es war ein bisschen beunruhigend, den Zorn eines so hünenhaften Mannes – oder Geistes – erregt zu haben. Seine Brauen zogen sich ärgerlich zusammen, seine blauen Augen funkelten sie durch das wirre, mahagonifarbene Haar, das ihm in die Stirn fiel, an. Sein schön geschnittener Mund mit den verführerischen Lippen verzog sich zu einer grimmigen schmalen Linie. Ein Muskel an seinem Kinn zuckte, und die dicken Muskelstränge an beiden Seiten seines Nackens verkrampften sich. Aber er hörte nicht auf, sie anzusehen, und sie hatte Mühe, sich nicht unter seinem Blick zu winden.
    Und hoffte aufrichtig, dass er nicht explodieren würde.
    Gott, er sah so unglaublich real aus ...
    »Haben Sie noch einen anderen Namen außer Arrick?«, fragte sie. Ihre Stimme klang schon nicht mehr ganz so selbstbewusst wie vorhin an der Treppe.
    Ein undefinierbarer Ausdruck huschte über sein Gesicht. Trauer? Schmerz? Er verflog so schnell wieder, dass Emma es nicht sagen konnte, und der Grimm in seinem Gesicht war wieder da.
    »Christian«, knurrte er.
    Sie nickte und bemerkte, wie er das R rollte. Das gefiel ihr. Aber der Name war schon komisch für jemanden mit so viel aufgestauter Gewalt in sich. Emma verschränkte ihre Arme vor der Brust. »Warum sind Sie so wütend auf mich?«
    »Weil Sie keine Angst haben«, knurrte er.
    Emma wandte die Augen lange genug von seinen ab, um sich die Schwertgriffe über seinen Schultern anzusehen. Dann richtete sie ihren Blick wieder auf ihn. »Tut mir leid, aber es fällt mir schwer, vor jemandem Angst zu haben, der mir gar nicht wirklich etwas antun kann.«
    Christians Brauen zogen sich noch mehr zusammen, und er trat einen Schritt auf Emma zu, senkte den Kopf und

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