EwigLeid
das Tempo vor, ermahnte er sich. Es ist ihr Auftritt. Sie sollte ihre eigenen erotischen Wünsche erfüllen, nicht seine. Und eigentlich waren ihrer beider Wünsche gar nicht so verschieden. Alles, was ihr Lust schenkte, erregte auch Jase.
Sie hielt ein paar Minuten lang still, während er in ihr pulsierte. Ihre Augen waren geschlossen, als wollte sie sich keine noch so winzige Empfindung entgehen lassen. Dann, endlich, begann sie sich zu bewegen, erhob sich, beinahe so weit, dass er aus ihr herausglitt. Dann sank sie mit einem leisen, nahezu verzweifelten Laut langsam, ganz langsam wieder auf ihn herab. Diese süße erregende Folter wiederholte sie ein paar Mal, bis Jase die Finger ins Laken krallte und die Zähne zusammenbiss, um nicht um eine härtere Gangart zu betteln. Um eine schnellere.
Sie war herrlich. Schön und kraftvoll.
Und er unterwarf sich freudig ihrer Macht. Seine Zeit würde später noch kommen. Zumindest hoffte und betete er, dass ihr Vertrauen zu ihm groß genug sein möge, damit sie ihm diese Zeit gewähren konnte.
Sekundenlang schoss ihm die Erinnerung an ihr Gespräch durch den Kopf, einschließlich des Eingeständnisses ihrer Vergewaltigung. Wieder erfasste ihn die Wut. Traurigkeit. Er hätte ihr gern jede Spur des Schmerzes genommen, ihn verschwinden lassen, als hätte es ihn nie gegeben. Doch ihm war auch bewusst, dass die Vergangenheit sie zu der Person geformt hatte, die sie jetzt war.
Eine erotische, erstaunliche Frau, die gar keine Ahnung hatte, wie viel Freude sie anderen bereitete.
Welche Freude sie ihm bereitete.
Als hätte sie seine Gedanken gelesen, öffnete Carrie die Augen und fing seinen Blick auf. Jase sah mit Staunen die Lust und Wonne, die sich in den blauen Tiefen spiegelten. Sie ließ ihr Becken schneller und kraftvoller kreisen. Während Carrie sich der Lust hingab, überfiel Jase leichter Zweifel.
Herrgott, was dachte er da? Er hatte sich schon lange Sex mit Carrie gewünscht, aber glaubte er wirklich, ihr Platz wäre an seiner Seite? Nicht nur im Bett, nicht nur hier und jetzt, sondern für immer? Hatte er sich nicht immer eingeredet, das Zusammensein mit einer so willensstarken und leidenschaftlichen Frau wie Carrie nicht meistern zu können, mit einer Frau, die ihn unablässig vor Herausforderungen stellte?
Das hatte er sich eingeredet, musste er zugeben, doch jetzt, in dieser kraftvollen, erotischen und zugleich zärtlichen Vereinigung und unter dem Eindruck ihrer großartigen Zusammenarbeit und ihrer Wortwechsel in diesen vergangenen Tagen, konnte er sich nicht mehr erinnern, warum er Carries lebenslangeHerausforderungen für etwas Schlechtes gehalten hatte.
Sie konnten ihn doch nur freuen. Ihm so viel Freude schenken, wie er jetzt empfand. Mehr noch, solange er wusste, dass Carrie wirklich für den Rest ihres Lebens die Seine war.
Die Stöße ihrer Hüften und ihrer beider Atem beschleunigten sich. Carrie stützte sich mit den Handflächen auf Jases Oberkörper ab und streifte im Rhythmus ihrer Vor- und Zurück-Bewegungen seine Brustwarzen. Mit jedem Ab steigerten sich Intensität und Dynamik. Bis ihrer beider Empfindungen sich zu einem immer größeren Gefühl verbanden, zu einem Gefühl, so groß, dass ihre Körper es nicht mehr aushalten konnten.
Jase glaubte, noch nie im Leben solche Lust verspürt zu haben. Und sowie Carrie unter der Macht ihres Höhepunkts zu stöhnen und zu schreien begann, wusste er, dass das Gleiche auch für sie galt.
Carrie hatte sich voll und ganz auf das Gefühl konzentriert, Jase in sich zu spüren, und auf seinen hingebungsvollen ekstatischen Gesichtsausdruck. Das allein hatte sie stärker erregt, als sie es je erlebt hatte. Deshalb brauchte sie, als es ihr vorkam, ihr Körper wollte unter dem Druck pulsierender, stetig wachsender Lust explodieren, einen Moment, um zu begreifen, dass sie tatsächlich einen Orgasmus hatte.
Und Jase hatte kaum etwas dazu getan. Er hatte ihr die Führung überlassen, hatte ihr durch sein erregendes Saugen an ihren Brustwarzen noch mehr Lust verschafft, aber ansonsten hatte er sie nicht einmal berührt. Und trotzdem erlebte sie den intensivsten Höhepunkt ihres Lebens.
Und den längsten.
Er setzte sich fort und fort, schien gar nicht enden zu wollen. Jases Becken zuckte an ihrem, und ihr wurde klar, dass er das Gefühl irgendwie am Leben hielt und ihr bewies, dass er keineswegs passiv war, sondern sie mit Leichtigkeit zum ultimativen Gipfel führte.
„Jase. Genug“, keuchte Carrie
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