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Ewiglich die Hoffnung

Ewiglich die Hoffnung

Titel: Ewiglich die Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B Ashton
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des Windes. Seht euch vor. Der Wind kann leicht unseren Verstand durcheinanderwirbeln, genau wie das Wasser es mit unseren Emotionen gemacht hat. Er ist von allen Ringen der tückischste. Nikki, hast du dein Andenken?«
    Ashe wusste von dem Zettel? Natürlich. Er wusste am meisten über das Labyrinth. Wahrscheinlich war es auch seine Idee gewesen, dass ich ein Andenken brauchen würde.
    Ich hielt es ihm hin, um es ihm zu zeigen.
    »Du musst die ganze Zeit hellwach bleiben und möglichst oft an Jack denken.«
    Ich nickte, hielt das Stück Papier in meiner Faust fest umklammert. Ich hatte es während der Flut nicht losgelassen.
    »Gut. Während du für Cole die Krankenschwester spielst, erzähl uns noch eine Geschichte über Jack. Wir müssen dein Kontaktband zurückholen.«
    Ich hatte so viele Geschichten erzählt, und ich war so müde. Doch dann musste ich an Jack denken und daran, wo er im Augenblick war, und Schamesröte stieg mir heiß in die Wangen. Wie konnte ich mich beklagen? »Was wollt ihr denn hören?«
    Cole sah mich an, und plötzlich lag Hoffnung in seinem Gesicht. »Gab es nicht mal eine Zeit, wo er für dich nicht der edle Ritter war? Das wäre jetzt genau das Richtige.«
    Sogleich kam mir eine Erinnerung in den Sinn. Es war mir wohl am Gesicht anzusehen, denn Cole sagte: »Es kann ruhig eine unangenehme Erinnerung sein. Das ist alles Teil deiner Verbindung zu ihm.«
    »Na ja, da fällt mir eine Sache ein …«
    Plötzlich war Max an meiner Seite. »Jack als der Antiheld? Leute, her mit dem Popcorn.«

Kapitel Zweiundzwanzig
    NEUNTE KLASSE
    Lunch mit Jack und Jules.
    Die Sonne schien auf die Tische im Schulhof. Wir aßen in der Mittagspause gern draußen, wenn das Wetter es erlaubte.
    Jack biss so begeistert in sein Putensandwich, dass bereits die Hälfte davon verschwunden war. »Ihr kommt doch zu Paxtons Party am Freitag, oder?«, fragte er mit vollem Mund.
    Brent Paxtons Partys waren legendär. Seine Eltern hatten ein Haus im Skigebiet Deer Valley, und wenn sie verreist waren, feierte die ganze Oberstufe dort bis zum Umfallen, und in den acht Schlafzimmern wurde wild rumgeknutscht. Ich hatte von den Partys schon gehört, als ich noch in der Mittelstufe war. Jetzt ging ich in die neunte Klasse und war offiziell eingeladen.
    Jules kam mir mit der Antwort zuvor: »Ja, klar. Ryan Maetani hat gefragt, ob ich mit ihm hingehe.«
    Ich blickte sie erstaunt an. »Ryan erliegt also endlich deinem Charme. Wann ist das denn passiert?«
    Jules erklärte, dass sich das Wunder am Morgen im Chemielabor ereignet hatte. Jack schwieg und hörte Jules zu, sah dabei aber mich an. Sobald sie verstummte, sagte er: »Was ist mit dir, Becks?«
    Ich zuckte die Achseln und schraubte geistesabwesend wieder den Deckel auf meine Cola light. »Ich würde ja, aber jetzt, wo Jules ein Date hat«, ich warf ihr einen kurzen Blick zu, »weiß ich nicht, mit wem ich hingehen soll.«
    Jack öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Jules war schneller. »Ich wüsste jemanden, der nichts lieber täte, als mit dir auf die Party zu gehen.«
    »Wer?«, sagten Jack und ich wie aus einem Munde.
    Jules sah sich spaßeshalber um, beugte sich dann näher zu uns und sagte: »Andrew Hanks.«
    Ich verdrehte die Augen. »Ach, hör auf!«
    »Ehrlich. Jack, du solltest mal sehen, wie Andrew unsere Becks hier anschmachtet. Der reinste Zeichentrickfilm. Seine Augen werden kleine Herzen, die förmlich aus den Höhlen springen.« Sie hob die Hände an die Augen und spreizte rhythmisch die Finger.
    Ich warf eine Weintraube nach ihr. »Sei still!«
    Sie zuckte die Achseln. »Na, hör mal, ich sitz schließlich so, dass ich ihn voll im Blick hab. Meistens muss ich den Boden hinter ihm aufwischen, weil er so sabbert.«
    »Igitt. Hör auf!«
    Sie zuckte die Achseln. »Ich mein ja nur. Der würde alles für dich tun. Du bräuchtest bloß das Wort Party fallen zu lassen, und schon hättest du ein Date.«
    »Ich weiß nicht …«
    »Jack, unterstütz mich doch mal! Sag du’s ihr!«
    Als sie Jack ansprach, merkte ich, dass er furchtbar still geworden war. »Was soll ich sagen?«, fragte er mit gerunzelter Stirn. Das Thema schien ihn nicht besonders zu interessieren.
    »Was würde ein Typ gern von dem Mädel hören, in das er heimlich verknallt ist?«
    Jack starrte auf den Tisch, und es sah beinahe so aus, als hätten sich seine Ohren am oberen Rand rot verfärbt.
    »Woher soll ich das wissen?«
    Jules seufzte laut. »Okay, ich weiß, die Mädels geben dir gar

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