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Ex

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Titel: Ex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Ambrose
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Schreibtisch blätterte, kam sie allmählich widerwillig zu der Feststellung, daß sie sich geschlagen geben mußte. Keine Abbildung des Buches ähnelte auch nur entfernt diesem Gipsornament.
    Sie ging in den Keller hinunter, wo Sam gerade zusammen mit Pete und Bryan Meade, dem Ingenieur, die Spuren der Verwüstung in »Adams Zimmer« beseitigte. Auch Joanna war unten und machte in Steno Notizen, um die Tonbandaufzeichnungen auf Papier festzuhalten. Ihr Vertrauen in die Technik hatte einen mächtigen Knacks abbekommen. Als Peggy eintrat, warf Joanna ihr einen fragenden Blick zu. Die beiden Frauen mochten sich, und Peggy mußte nur andeutungsweise den Kopf schütteln, um Joanna zu signalisieren, daß ihre Recherche erfolglos geblieben war. »Was ist hier unten noch rausgekommen?« fragte sie.
    Joanna erzählte ihr, daß Bryan zufolge an den Schäden, die das Mobiliar und die technische Ausrüstung erlitten hatten, nichts Außergewöhnliches war. Sie waren von einer physischen Kraft zerschmettert worden, die zwar gewaltig, aber nicht übernatürlich groß gewesen war. Das Ausmaß der Zerstörung ließ für sich genommen nicht auf übermenschliche Kräfte schließen. Nichts war so verbogen oder zertrümmert, daß es nicht auch ein gewöhnlicher Mensch hätte gewesen sein können. Ein logisch denkender Außenstehender könne nur zu dem Schluß gelangen, daß die Gruppe selbst in einem Anfall von Zerstörungswut wild um sich geschlagen hatte.
    »Genau das ist Sams Theorie nach ja auch geschehen«, nickte Peggy.
    »Und was hältst du davon?« wollte Joanna von ihr wissen. »Ganz unter uns?«
    Ratlos und mit sichtlichem Unbehagen zuckte Peggy die Achseln. »Ich weiß es nicht. Das ist das Merkwürdigste, was ich je aus der Nähe erlebt habe. Ich habe Sam bereits gesagt, daß ich es für einen Fehler halte, weiterzumachen, zumindest bis wir ausschließen können, daß sich so etwas wiederholt. Wie steht die Gruppe dazu?«
    Noch ehe Joanna antworten konnte, rief Sam zu ihnen hinüber: »Schon was entdeckt, Peggy?«
    Wieder schüttelte sie den Kopf, und Sam kam mit gerunzelten Brauen auf sie zu. »Es muß irgendeinen Anhaltspunkt geben, was dieses Ornament bedeuten könnte.«
    »Warum muß es denn etwas bedeuten?« fragte Joanna. »Hältst du es für so wichtig?«
    Zum ersten Mal sah er sie ehrlich überrascht, ja geradezu perplex an. »Natürlich ist es wichtig. Nichts hier geschieht rein zufällig. Glaub mir, es ist sogar von größter Bedeutung.«
     
    Drew und Barry hatten vor, um sechs Uhr ins Kino zu gehen und danach bei ihrem Lieblingschinesen zu essen. Da auf den Straßen nicht viel Verkehr gewesen war, kamen sie ein bißchen zu früh, und als sie die Eintrittskarten gekauft hatten, blieben ihnen noch zwanzig Minuten Zeit. Zwar gab es neben dem Kino eine Bar, doch sie hatten beide keine Lust, etwas zu trinken, und so entschlossen sie sich zu einem Schaufensterbummel.
    Barry steuerte gleich auf ein Buchantiquariat zu, in dem er Stammkunde war, während Drew sich in die Auslagen eines Stoffgeschäfts ein paar Läden weiter vertiefte. Barry gab ihr ein Zeichen, daß er in den Buchladen hineingehen wollte, und sie nickte.
    Drinnen war es dunkel, und der Raum schien sich weit nach hinten zu erstrecken. Zwischen Bücherregalen, die vom Boden bis zur Decke reichten und so eng gestellt waren, daß man sich kaum zu zweit zwischen ihnen hindurchzwängen konnte, streifte Barry umher auf der Suche nach etwas, das seine Neugier wecken würde. Die Themengebiete waren mit verblichenen handgeschriebenen Schildchen gekennzeichnet. Er verbrachte ein paar Minuten vor den Regalen zur Militärgeschichte, fand aber nichts Interessantes. Dann ging er alphabetisch weiter, wobei er allerdings ›New Age‹ keines Blickes würdigte und auch bei ›Okkultismus‹ nur kurz verweilte. Sein Bedarf an derlei Dingen war im Moment gedeckt. ›Philosophie‹ jedoch sah vielversprechender aus, besonders die komplette Autobiographie von Bertrand Russell, die noch fast wie neu aussah. Er schaute sich das Buch genauer an, es handelte sich um eine Erstausgabe.
    Bald hatte er sich in das Buch vertieft. Und wenn er hin und wieder einen Schritt zurücktreten oder sich näher ans Regal drücken mußte, um jemanden vorbeizulassen, dann geschah dies ganz automatisch und störte ihn nicht beim Lesen. Bis ihm ein Bücherstapel, den er versehentlich streifte, direkt vor die Füße fiel. Er sah auf den Boden, wo ein Verkäufer kauerte, der gerade eins der unteren

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