Exit to Eden
gearbeitet wird, werdet ihr bekommen, was ihr ersehnt, doch in einer Weise, die ihr euch nie habt vorstellen können, und alle eure wildesten Traume werden den tiefgreifendsten Prüfungen unterzogen werden.
Und auch dies wird alles für eure Gebieter getan, und für eure Trainer, die eure Herren repräsentieren und wissen, was diese wünschen. Ihr werdet für eure Gebieter perfektioniert und zu Höchstleistungen gebracht. Der Club besteht für eure Herrinnen und Herren, die Gäste.«
Er hielt inne und ging mit verschränkten Armen langsam vor den Postulanten auf und ab. Einen kurzen Augenblick lang drehte er mir den schlanken Rücken zu. Der Riemen baumelte an seinem Gürtel. Ich sah mehrere Sklaven erschaudern und hörte das leise Wimmern eines Sklaven neben mir.
»Ihr werdet gleichzeitig erfreut und beunruhigt sein zu hören, daß ihr Gegenstand schonungsloser Aufmerksamkeit sein werdet, ß ständig und unermüdlich an euch gearbeitet werden wird. Ungefähr dreitausend Mitglieder sind gegenwärtig zur neuen Saison anwesend, und die Schlafzimmer und Suiten sind zu drei Viertel besetzt. Schönheit, Abwechslung, Intensität … das ist es, was die Gäste erwarten, und ihr Appetit ist unersättlich. Ihr werdet von den Clubmitgliedern niemals vernachlässigt werden.«
Ich versuchte mir einzubilden, daß ich diese Worte mit den anderen zusammen hörte, daß ich im Garten nicht ausgeflippt war und mein Training auf dem besten Weg sei.
»Natürlich wird bestens für euch gesorgt werden«, fuhr er fort, »ihr bekommt dreimal täglich zu essen, manchmal in Gesellschaft eurer Herrinnen und Herren, manchmal allein. Ihr werdet baden, Sport treiben und euch bräunen, werdet massiert, poliert und eingeölt werden. Und niemals wird euch eine Strafe wirklichen körperlichen Schaden zufügen. Eure Haut wird niemals verletzt oder verbrannt oder in irgendeiner nicht wiedergutzumachenden Weise beschädigt werden. Ihr werdet unterständiger Aufsicht sein, mit euren Trainern in Reichweite. Noch nie hat es hier Unfälle gegeben, und wir werden dafür sorgen, daß auch in Zukunft keine passieren.
Aber ihr seid dazu da, Vergnügen zu bereiten, ihr werdet zu diesem Zweck versorgt, zu diesem Zweck gepeitscht, zu diesem Zweck erniedrigt und unbarmherzig sexuell erregt, um euch in jeder Hinsicht für eure Gebieterinnen und Gebieter zu einem Objekt der Lust zu machen.«
Er war mit dem Rücken zu mir vor mir stehengeblieben und berührte die Brüste einer kleinen Sklavin, die besonders verstört schien. Sie weinte, und Tränen liefen über ihr winziges Gesicht Ihr ganzer Körper schien sich vor ihm zu beugen, als er mit den Fingern über ihren winzigen Bauch strich.
»Nun, ihr seid allesamt pauschal dem Club vorgestellt worden«, redete er weiter und trat zurück. »Aber heute abend wird diese Vorstellung dramatischer ablaufen, mit besonderen Darbietungen, in denen ihr eine wichtige Rolle spielen werdet.«
Galt das auch für uns? Was zum Teufel würde mit uns geschehen ?
»Und um euch darauf und auf euer gesamtes Trainingsprogramm vorzubereiten, werdet ihr nun einem Trainer übergeben, der euch aufgrund eurer individuellen Eigenschaften auswählt und euch in die Gruppe seiner herkömmlichen Sklaven eingliedern wird. Euer persönlicher Trainer wird euch besser kennenlernen, als ihr euch selber kennt; sie oder er wird euer gesamtes Verhalten und eure körperliche Verfassung beobachten, eure Übungen und euer Spezialtraining überwachen, mit den Gästen verhandeln, die eure Gegenwart und eure Dienste wünschen; sie oder er wird euch zu Disziplin anhalten, euch weiterentwickeln, euch perfektionieren, bis ihr als Sklaven des Clubs voll einsatzfähig seid.
Und zum Schluß noch eine Warnung: Wenn ihr meint, austrainiert zu sein, wenn ihr glaubt, die Peitsche und der Riemen und der Trainer und der Meister und die Herrin könnten euch mit nichts mehr überraschen, dann habt ihr im Club noch viel zu lernen. In der Tat ist es weise, wenn ihr euch darauf einstellt, daß die kommenden Trainingsmonate eine Serie von Schockerlebnissen sein werden. Das heißt: Erwartet das Unerwartete, und findet euch damit ab, daß die Kontrolle von Geist und Körper in allen ihren Aspekten anderen obliegt. Wenn ihr kooperiert, wenn ihr euch eurem Trainer in jeder Hinsicht unterwerft, wird es leichter sein, aber es wird mit eurer oder ohne eure Unterwerfung geschehen.
Was von diesem Augenblick an eure Pflicht ist«, fuhr er mit erhobener Stimme fort und schaute
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