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Faeden des Schicksals

Faeden des Schicksals

Titel: Faeden des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassy Fox
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Kopfschmerzen? Caitlyn spürte, wie sie wankte, hin und her. Sie wurde schon seekrank und legte den Kopf in den Nacken.
    Ihr Blick ging in den Himmel.
    Eine Sternschnuppe … eine zweite … dritte … vierte …
    „Sie fallen wieder …“
    ***
    Caitlyn riss die Augen auf. Sie spürte , wie sie von irgendwas zurückgerissen wurde. Vor Schreck schrie sie los. Es verklang in der Dunkelheit, die plötzlich um sie herum herrschte. Sie fiel. Einen Moment lang fühlte sie sich schwerelos. Die Finsternis umhüllte sie, bis sie plötzlich eine Beschleunigung im Fallen bemerkte. Kurz darauf tat es einen dumpfen Schlag und ihr wurde die Luft aus den Lungen gepresst. Caitlyn sah Sterne vor den Augen, kombiniert mit kleinen zwitschernden Vögeln. Sie stöhnte und rollte sich langsam auf die Seite.
    Wo um alles in der Welt war sie? Und wie war sie hergekommen? Caitlyn versuchte sich zu erinnern. Was war geschehen? Eine seltsame Musik klang in ihren Ohren, die sie im ersten Moment nicht zuordnen konnte. Es klang fast wie … ein Zirkus?
    Ein Stechen im Kopf ließ sie zusammenzucken. Sie versuchte vorsichtig aufzustehen und das Gefühl des Schwindels zu verbannen.
    Es gelang ihr, dauerte nur etwas und sie blickte umher. Im ersten Moment glaubte sie , sich in vollkommener Finsternis zu befinden, je länger sie sich jedoch umsah, umso deutlicher schälten sich Umrisse aus den Schatten.
    Ein Wald?
    Caitlyn setzte vorsichtig einen Fuß vor den anderen. Weicher Boden, einige Wurzeln waren zu sehen. Sie sah nach oben, die Äste schienen sich zu lichten und gaben den Blick auf einen dunklen Himmel frei. Einige Sterne blinkten und der Mond warf als schmale Sichel ein wenig Licht herab.
    Eine Sternschnuppe.
    Caitlyn glaubte ein kleines Déjà-vu zu haben. Vor ihr kam langsam ein Weg zum Vorschein, der sie davon ablenkte und dem sie folgte. Es dauerte nicht lange und sie kam an eine Lichtung. Sie stockte.
    Sie war nicht allein. Caitlyn blieb im Dickicht und sah es sich an.
    Vor ihr standen einige Gestalten. Der Mond schien heller zu werden und die Szenerie besser zu beleuchten. Waren das Flügel? Es war unglaublich. Sie sah wirklich gewaltige Flügelpaare, die sich auf dem Rücken der Gestalten spannten.
    Insgesamt vier Personen waren anwesend. Ein Mann, der dreien gegenüberstand. Lange dunkle Haare reichten ihm bis weit über den Rücken. Seine Flügel waren von dunkler Farbe. Ihm kamen die anderen entgegen. Eine Frau mit fast weißen Haaren, die hinten kürzer waren als vorne. Sie hatte silberne Flügel, die das Licht aufzufangen schienen und es reflektierten. Hinter ihr kamen zwei Männer mit grauen Flügeln heran. Einer mit kurzen blonden Haaren, der andere trug seine lange Mähne aus dunklem Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden. Die drei trugen untereinander ähnliche, helle Kleidung. Lange, weite Hosen, die Frau einen Rock, und ein weites Hemd mit langen Ärmeln.
    Sie kamen auf den einzelnen zu. Dieser rührte sich nicht, schien sie nicht einmal zu beachten.
    „Deinem Wirken wird ein Ende gesetzt“, klang die Stimme der Frau über die Lichtung; einer gewaltigen Welle gleich, die alles hinwegfegte.
    Der Mann, der ihnen gegenüberstand, rührte sich nicht. Zumindest im ersten Moment. Caitlyn sah, wie die Frau erneut ansetzte, doch sie kam nicht dazu, ein weiteres Wort zu sagen. Ohne jede Vorwarnung stürzte er vor. Seine Hand schnellte ihr entgegen und packte sie am Hals. Sie konnte nicht mehr reagieren. Starrte ihn aus hervorquellenden Augen an und keuchte.
    Die beiden Männer hinter ihr erwachten aus ihrer Starre und griffen ihrerseits an. Es schien , als würden sie aus dem Nichts eine Klinge ziehen. Metall, das wie Licht erstrahlte, glühte in ihren Händen auf. Waren das Flammen, die um die Klingen flackerten?
    Sie stürmten auf ihn zu. Die Klingen kreischten in weiten Bögen durch die Luft. Im letzten Augenblick stob der Angegriffene zur Seite. Caitlyn warf sich selbst reflexartig in Deckung. Ihre Neugier zwang sie jedoch, weiter zuzusehen.
    Ein wahrer Hagel von Schlägen prasselte auf den dunkelhaarigen Mann ein, dennoch tauchte er scheinbar mühelos unter den Hieben hindurch. Die Frau hatte er inzwischen von sich gestoßen. Sie kam schnell wieder auf die Beine, zog ebenfalls eine Klinge aus purem Licht und attackierte sofort. Er wich mit einer übernatürlichen Gewandtheit aus, scheinbar, ohne ins Schwitzen zu kommen.
    Caitlyn war von dem Kampf gebannt. Sie wusste, dass es nicht ewig so weitergehen konnte. Die Bewegungen

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