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Faeden des Schicksals

Faeden des Schicksals

Titel: Faeden des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cassy Fox
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waren rasend schnell, zu erschöpfend. Es war nur eine Frage der Zeit. Ihr fuhr ein Stich ins Herz. Was, wenn er unterlag?
    Kaum war der Gedanke in ihrem Kopf, ließ sich der Fremde immer weiter in die Enge treiben. Metallisches Klirren erfüllte die Luft. Der Dunkelhaarige hatte den Arm nach oben gerissen und parierte den Schlag eines Angreifers mit seiner Armschiene. Zeitgleich schnellte seine andere Hand nach vorne. Keine Klinge, keine Waffe, er hielt nichts in der Faust. Mit einem widerwärtigen Geräusch stieß er seine Finger in die Schulter des Gegners.
    Ein Fauchen ertönte aus seiner Kehle. Mit einem Ruck zerrte er sein Opfer zu sich heran und …
    … biss in seinen Hals?
    Caitlyn zuckte panisch zusammen. Das war … das konnte nicht wahr sein!
    Doch es gelang ihr nicht, den Blick abzuwenden. Der Mann mit den dunklen Flügeln fuhr herum und schleuderte den Körper auf den zweiten Angreifer. Augenblicklich griff er die Frau an. Ein Schlag, zwei, drei, er traf sie in die Magengegend und sie keuchte auf. Er setzte augenblicklich nach, trat ihr gegen den Oberkörper und schmetterte sie gegen einen der nahen Bäume.
    Caitlyn glaubte ein Knacken zu hören. Es hätte über diese Entfernung kaum möglich sein sollen, aber das Geräusch war übermächtig und zog alles in ihr zusammen.
    Der Fremde ging weiter auf die Geschlagene zu. Sie rappelte sich auf, war aber nicht mehr in der Lage , sich richtig zu bewegen. Er hatte sie fast erreicht als –
    Ein gleißendes Licht fiel vom Himmel. Einer Explosion ähnlich, die direkt auf der Lichtung niederging.
    Caitlyn schlug die Hände gegen die Ohren und kniff die Augen zusammen. Sie sah für einen Moment bunte Punkte. Nur langsam wurden die umliegenden Bäume wieder sichtbar.
    Ein weiterer Besucher war hinzugekommen. Einer, bei dem Caitlyn der Atem stockte. Lange rotblonde Haare, die sanft im Wind wehten. Eine glänzende Rüstung bedeckte seinen gesamten Körper. In der Hand hatte er ein flammendes Schwert. Nicht nur flammenartigen Umrisse, sondern wirkliches Feuer, das an dem Stahl leckte. Auf dem Rücken befand sich ein Abbild von Flügeln. Auch sie erstrahlten in feuriger Gestalt und tauchten die gesamte Lichtung in roten Schein.
    „Cael, dein Fall ist besiegelt!“ Seine Stimme dröhnte durch die Nacht.
    Cael, der Name hallte in ihrem Kopf wider. Etwas war an diesem Namen, etwas, das –
    „Du wirst mich nicht …“ Der Angesprochene wollte auf ihn zustürmen, wollte ihn angreifen, ihn vielleicht auf ähnliche Art zerreißen. Er kam nicht weit.
    Der Neue hob die Hand, eine Flammensäule erschien um Cael, hüllte ihn ein und war in Sekundenschnelle wieder verschwunden.
    Cael brach in die Knie. Seine Augen waren ungläubig aufgerissen. Er keuchte. Sein Blick ging nach oben. Das flammende Schwert sauste auf ihn herab.
    Das ertrug Caitlyn nicht. Caels Schrei hallte über die Lichtung. Er brach zusammen, krümmte sich, sein Blick blieb voller Hass nach oben gerichtet.
    Der Angreifer hielt seine Flügel in der Hand, abgetrennt, mit qualmenden Enden.
    Caels Blick verfinsterte sich. Etwas schien in ihm zu erwachen. Etwas, das –
    „Entschuldige, meine Liebe.“ Ein Gesicht schob sich in Caitlyns Blickfeld. Ein Mann mit Schnurrbart, einem Hut und einem auffälligen Anzug. Er sah fast aus wie … ein Zirkusdirektor?
    „Diese Geschichte ist nicht für dich bestimmt.“ Seine Hand griff nach der ihren und er zog sie auf die Beine.
    „Nein!“ Caitlyn versuchte um ihn herum zu sehen, wieder zurück zu Cael. Sie wollte wissen, was geschah. Etwas schien nach ihr zu rufen. Sie musste es erfahren. Sie …
    … verlor das Bewusstsein.
    ***
    Caitlyn kam sich eingesperrt vor. Als wäre sie wie eine Mumie in Laken eingewickelt. Sie fühlte, dass es Stoff war. Weicher Stoff, der zwar angenehm auf der nackten Haut lag, sie zugleich aber sehr beengte.
    Außerdem fühlte sich ihr Körper irgendwie … nicht richtig an. Sie fand keine besseren Worte dafür. Alles schien zu kurz zu sein, irgendwie nicht ganz zu passen.
    „Du willst gehen?“, ertönte eine weibliche Stimme.
    „Ich muss, liebste Eloa“, antwortete eine Männerstimme. Ein Zögern, es war fast körperlich zu spüren. „Du weißt, dass es nur einen Weg gäbe, wie ich bei dir bleiben würde.“
    „Ja.“ Ihre Stimme klang kühl. „Und du weißt, dass uns das, was du verlangst, niemals möglich sein wird.“
    „Es wäre möglich .“ Seine Stimme wurde sanft. „Ich werde nicht … der Letzte bleiben.“
    „Ich hoffe,

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