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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 2 - Die Goetter von Amyrantha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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eindrucksvoller.«
    »Und wie kommst du als Sklavin zurecht?«
    Die Frage war nicht nur Konversation. Chikita war eine besondere Crasii. Ihre Eltern waren Arks, und sie war nicht in Sklaverei geboren, sondern im Verborgenen Tal zur Welt gekommen, genau wie ihre Schwester Marianne. Sie war eine der wenigen Feliden, bei denen die Bruderschaft wirklich sicher sein konnte, dass sie nicht unter dem Zwang stand, den Gezeitenfürsten gehorchen zu müssen. Es war riskant gewesen - ganz zu schweigen von der langwierigen und sorgfältigen Planung für diesen Einsatz -, die Mannschaftsdienstgrade der Feliden in den Streitkräften von Lebec zu infiltrieren. Die Weichen dafür hatten sie schon gestellt, kurz nachdem Jaxyn Aranville in Lebec als neuer Zwingermeister aufgetaucht war und Tilly anfing, ihn zu verdächtigen.
    Niemand hatte jedoch damit gerechnet, dass sich die Dinge so schnell entwickeln würden, wenn die Flut wieder zu steigen begann.
    »Manchmal ist es hart«, gab sie zu. »Aber ich habe gelernt, meine Meinung für mich zu behalten. Auch wenn ich jedes Mal kotzen möchte, wenn ich einen Suzerain rieche.«
    »Sieh zu, dass du das in den Griff bekommst, Kätzchen. Wir haben nämlich vier von ihnen hier, und ich habe Jaxyn empfohlen, dich zu seinem persönlichen Leibwächter zu ernennen.«
    »Findet er es nicht verdächtig, wenn du gerade mich dafür aussuchst?«
    »Nicht so verdächtig, wie er es ursprünglich vielleicht gefunden hätte«, sagte Declan. »Kurz nachdem ich mit dir sprach, hatte ich nämlich eine Begegnung mit der Königin, die für uns durchaus von Vorteil sein könnte.«
    »Wie das?«
    »Nach der Unterhaltung mit Diala ging ich direkt zu Jaxyn und habe mit ihm über dich geredet. Ich glaube, er nimmt meine Empfehlung an, dass du sein Leibwächter wirst. Immerhin bist du die Felide, die einen jelidischen Schneebären auseinandergenommen hat.«
    »Trotzdem irgendwie albern, findest du nicht? Gezeitenfürsten mit Leibwächtern? Ich meine, es ist ja nicht gerade so, dass man sie töten könnte.«
    »Du bist nur da, um dazwischenzugehen, Chikita. Du wirfst dich zwischen ihn und den Angreifer.«
    »Damit ich niedergemacht werde, während er wegläuft?«
    »So ungefähr.«
    »Und du hoffst, dass Diala annimmt, du bittest um einen Gefallen für dein Betthäschen?«
    »Wenn wir Glück haben.«
    »Vielleicht sollte ich dir lieber noch ein bisschen mehr davon verabreichen«, schlug sie vor, deutete auf seine Wange und grinste ihn so tückisch an, wie es nur Feliden fertigbrachten. »Nur damit es wirklich gut aussieht.« Sie kam näher, ging vor seinem Stuhl in die Knie und fuhr eine einzelne fürchterlich scharfe Kralle an ihrem Zeigefinger aus. Ihre Stimme wurde zu einem tiefen Schnurren, als sie mit der Kralle sanft über seine Brust strich. »Zieh dein Hemd aus, Declan, und ich gebe dir wirklich etwas, das dich an mich erinnert.«
    Er lächelte und schubste sie weg. »Lieber nicht, Kätzchen. Du hast mich für einen Abend schon genug zum Bluten gebracht.«
    Chikita zuckte die Achseln und sah hinüber zu der Schlafstelle. »Ist das Bett für mich?«
    Er nickte. »Du musst bis zum Morgen hierbleiben.«
    »Warum?«
    »Du bist mein Alibi.«
    Sie griente noch breiter als zuvor. »Du hast etwas Ungezogenes vor, ja?«
    »Sehr ungezogen«, pflichtete er ihr bei. »Und am Morgen musst du schwören, dass ich die ganze Nacht bei dir war.«
    »Die ganze Nacht?«, fragte sie mit einem spöttischen Blick. »Bist du sicher, dass ich dir nicht doch ein paar Kratzer auf dem Rücken beibringen soll, Declan? Nur um es glaubhafter aussehen zu lassen? Ich meine ... eine ganze Nacht mit einem wilden kleinen Ding wie mir ...«
    »Ich erzähle ihnen, ich hätte dich gefesselt«, sagte er und stand auf.
    »Machen Menschen solche Sachen?«, fragte sie.
    »Du meinst, ob sie Sex haben?«, fragte er mit großen überraschten Augen. »Gezeiten, Chikita, ich dachte, du bist eine Frau von Welt?«
    Sie grinste ihn an und zeigte ihre scharfen kleinen Zähne. »Ich meine, ob sie ihre Frauen dabei fesseln, Dummkopf.«
    »Du wärst überrascht, was Menschen alles anstellen, Chikita.« Er warf das blutige Taschentuch zur Seite. Sein Gesicht tat immer noch weh, aber seine Augen tränten nicht mehr, und es hatte fast ganz aufgehört zu bluten. »Lass das Licht noch für ein oder zwei Stunden brennen, bevor du es ausmachst. Mit etwas Glück bin ich bei Tagesanbruch zurück.«
    »Was ist, wenn du nicht zurückkommst?«
    »Dann erzähl ihnen die

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