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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 3 - Der Palast der verlorenen Traeume Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Cayal.
    »So schwer es mir auch fällt, das zuzugeben«, sagte Medwen und verdrehte die Augen in Richtung des unsterblichen Prinzen, »ich fürchte, Cayal hat ausnahmsweise recht. Arkady muss ihren eigenen Weg gehen, und du bist wahrscheinlich kein Teil davon. Du solltest sie ziehen lassen. Später kannst du sie immer noch suchen. Falls du dann noch glaubst, dass das eine gute Idee ist.«
    Das war leicht gesagt. Für sie alle war es leicht, Arkady als lästige Ablenkung abzuhaken. Niemand von ihnen hatte eine Ahnung, wie es sich anfühlte, dass er sie durch seine eigene Blödheit vertrieben hatte.
    Auch wurde ihm klar, dass ihnen das ziemlich egal wäre. Er musste es anders anpacken. Mit einer Begründung aufwarten, die sie verstehen konnten. »Ich behaupte ja nicht, dass wir sie finden müssen, weil ich den Herzkoller habe. Aber höchstwahrscheinlich ist Jaxyn noch hinter ihr her. Und selbst wenn ich zugebe, dass ihr recht habt, was die Unvereinbarkeit unserer Zukunft angeht – ich will verdammt sein, wenn ich sie seiner sprichwörtlichen Gnade ausliefere.«
    Seltsamerweise ließ die Erwähnung von Jaxyn Arryl umdenken. Selbst Cayal nickte zustimmend. »Na schön, wenn du es so darstellst, spricht wohl einiges dafür, dass wir sicherstellen, dass sie außerhalb seiner Reichweite bleibt. Wenigstens das.«
    »Ich dachte, du willst unbedingt nach Jelidien zurück?«, forschte Medwen.
    »Wir können beides machen. Wir müssen sowieso in Port Traeker ein Schiff auftreiben. Es wird schon nicht so lange dauern, Arkady aufzuspüren. Vorausgesetzt, sie ist noch dort und nicht irgendwohin abgetaucht.«
    »Wir müssen sie finden«, wiederholte Declan.
    Cayal schüttelte den Kopf. »Nein, wir müssen uns lediglich vergewissern, dass, wenn wir sie nicht finden, das auch niemand anderes kann. Sie lässt ihre Schritte für sich sprechen, Ratz, und die fuhren nicht zu dir. Hätte sie auf dich warten wollen, hätte sie bei dir sein wollen, dann wäre sie jetzt hier.«
    »Das beste, was ihr tun könnt, ist gewährleisten, dass sie in Sicherheit ist«, stimmte Arryl zu.
    »Und sobald wir das überprüft haben, geht’s ab nach Jelidien, und wenn ich dich unten im Laderaum festbinden muss.«
    »Und das vermaledeite Katzenvieh könnt ihr auch gleich mitnehmen«, setzte Ambria mit einem finsteren Blick hinzu.
    »Wovon sprichst du?«, fragte Cayal.
    »Diese Felide, die uns verraten hat. Die dich Arkady zu heilen gebeten hat«, sagte sie zu Arryl und hievte dabei eine neue Ladung frisches Brot auf den Tisch. »Jojo. Sie ist eine durch und durch hörige Crasii. Nicht genug, dass ihre Anwesenheit hier die Chamäliden aufregt. Wenn ich noch ein Mal Ich atme nur, um Euch zu dienen hören muss, werde ich die erbärmliche Kreatur eigenhändig erwürgen.«
    »Naja, sie kann schon mit uns kommen«, sagte Cayal achselzuckend und nahm sich noch etwas Brot. »Mit einer Leibwächterin sehen wir gleich noch mehr nach Geschäftsleuten aus, wenn wir ein Schiff mieten wollen.«
    »Hast du denn überhaupt das Geld, um dir ein Schiff nach Jelidien zu leisten?«, fragte Medwen Cayal.
    »Nein«, antwortete er. »Aber davon gedenke ich mich nicht aufhalten zu lassen.«
    »Bisher war keine Rede davon, dass wir ein Schiff stehlen müssen«, merkte Declan an.
    Cayal sah ihn an und grinste. »Wo liegt das Problem, Ratz? Verstößt Diebstahl gegen deine Religion oder was?«
    Declan zuckte die Schultern. »Ich dachte bloß, dass du mit Tausenden von Jahren auf dem Buckel eigentlich genug zusammengerafft haben solltest, um dir eine ganze Flotte zu leisten, statt auf läppischen Diebstahl zurückgreifen zu müssen.«
    Arryl schüttelte den Kopf und sah die beiden streng an. »Ich hoffe, ihr zwei habt nicht vor, einander den ganzen Weg nach Jelidien so zu beharken. Das ging mir schon vor einem Monat auf die Nerven. Wenn das noch lange so weitergeht, dann lasse ich euch beide sitzen, und du, Cayal, kannst ewig leben und verdammt sein.«
    »Ich hab nicht angefangen«, protestierte Cayal. »Er war’s.«
    »Na, ist das nicht faszinierend«, bemerkte Medwen zu ihren unsterblichen Schwestern, »dass einer so alt werden kann wie Cayal, ohne je erwachsen zu werden?«
    »Gezeiten«, sagte Cayal. »Kein Wunder, dass ihr drei euch so lange hier draußen verschanzt habt. Wahrscheinlich gibt es nicht einen einzigen zivilisierten Ort auf Amyrantha mehr, der auch nur eine von euch aufnehmen würde.« Er stand auf, schob sein halb gegessenes Frühstück beiseite und richtete seine

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