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Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos

Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos

Titel: Fallon, Jennifer - Gezeitenstern Saga 4 - Der Kristall des Chaos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Fallon
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Juwelenhändler aus Stevanien, hochgeschätztes Mitglied der geheimen Bruderschaft des Tarot. Das war fast so lustig wie das Abenteuer, als Cayal und ich den Heiligen Kriegern beigetreten sind.«
    Hätte er näher gestanden, Declan wäre versucht gewesen, ihm das selbstgefällige Grinsen aus dem Gesicht zu schlagen. Am liebsten hätte er jedes einzelne Mitglied der Bruderschaft dafür zusammengestaucht, dass sie allesamt schwachsinnig genug gewesen waren, Lukys auf den Leim zu gehen. Der Gezeitenfürst vertiefte sich wieder in seine Bodenuntersuchung, die ihn immer weiter wegführte. Declan hatte den Verdacht, dass Lukys es leid war, Erklärungen abzugeben, also wandte er sich an Maralyce. »Woher weißt du, dass Elyssa die Karte hat?«
    »Du wärst überrascht, was ich alles weiß.«
    »Bei dir überrascht mich gar nichts, Urgroßmutter«, antwortete er. »Aber woher weißt du, dass sie die Karte hat?«
    Maralyce verzog das Gesicht und sah nicht aus, als hätte sie vor, ihm zu antworten. Doch dann zuckte sie die Achseln. »Ich glaube, ich hab schon mal erwähnt, was für eine gute Nachrichtenquelle Clydens Gasthaus ist. Es ist ein beliebter Treffpunkt der Spione der Bruderschaft, und der junge Lord Aleki Ponting, ein aufrechter Kämpfer für die Sache, unterliegt wohl der falschen Vorstellung, dass es ein sicherer Ort für seine Arbeit ist. Ich hab gelauscht, als einer seiner Leute ihm Bericht erstattete. Offenbar hat eure Bruderschaft einen Ark in Elyssas Diensten. Der hat die Information an die Bruderschaft weitergegeben.« Dann funkelte sie ihn an und stemmte die Hände in die Hüften. »Und wenn du mich noch ein einziges Mal Urgroßmutter nennst, Jungchen, dann lasse ich dich deinen ersten Atemzug bereuen.«
    Declan verbiss sich ein Lächeln. Er war nicht sicher, was Maralyce im Sinn hatte, aber wenn Blicke töten könnten … nun, immerhin war er unsterblich. »Ist der Bruderschaft überhaupt klar, was sie da herausgefunden hat?«, fragte er.
    Declan wusste natürlich, dass das Tarot der heiligen Überlieferung bedeutsam war, aber das Wissen, dass es eine Wegbeschreibung zum Kristall des Chaos enthielt, war wohl im Laufe der Geschichte verloren gegangen. Ganz bestimmt würde die Erkenntnis, dass der Kristall der Schlüssel war, um sich der Unsterblichen zu entledigen, eine große Neuigkeit bedeuten.
    Vorausgesetzt, er brachte es irgendwie fertig, ihnen aus diesem abgelegenen Palast eine Nachricht zukommen zu lassen.
    »Das bezweifle ich«, sagte Maralyce. »Dein Bruderschaftskumpel jedenfalls hielt es wohl für ziemlich unbedeutend verglichen mit seinen anderen Nachrichten.«
    »Was für andere Nachrichten?«
    »Es ging da um deine Freundin«, berichtete Maralyce. »Die Frau, die Cayal mit zu mir gebracht hat, nachdem er den Glaebanern entwischt war. Arkady … wie hieß sie noch … du weißt schon, Stellans Gemahlin. Die hübsche Fürstin.«
    Es war doch gut, dass er nicht sterben konnte, dachte Declan, denn er spürte deutlich, wie sein Herz kurz zu schlagen aufhörte. Offensichtlich hatte Maralyce nicht die leiseste Ahnung, mit welcher Wucht ihn ihre Mitteilung traf. Mühsam riss er sich zusammen. »Ja, ich weiß, wen du meinst.«
    »Sie ist wohl vor ein paar Monaten in Senestra hopsgenommen worden. Ich weiß ja nicht, was du ihm noch gesagt hast, nachdem ich weg war, aber Stellan Desean war inzwischen mächtig umtriebig. Zuletzt hab ich gehört, dass er Glaeba verraten hat und den Caelanern hilft, was bedeutet, dass er sich mit Syrolee und ihrer Sippschaft verbündet hat. Nun soll wohl König Mathu – und das heißt ja wohl eigentlich Jaxyn und Diala – versuchen, Stellans Frau als Druckmittel zu benutzen, damit ihr Gemahl weich wird.«
    Entgeistert starrte Declan sie an. »Jaxyn hat Arkady?«
    »Soweit ich weiß.«
    »Wo ist sie?«
    »Wenn ich es recht verstehe, wartet sie im Kerker von Lebec auf ihr Verfahren.«
    Declan hatte das Gefühl, dass ihm der Boden unter den Füßen weggezogen wurde. Gezeiten, das war mein Fehlerlich hätte sie nie allein lassen dürfen. Ich hätte darauf bestehen müssen, in Port Traeker zu bleiben, bis wir sie ausfindig gemacht haben. Ich hätte den Außenposten nie verlassen dürfen, solange Arkady wütend auf mich war …
    »Declan«, rief Lukys. »Komm mal her. Ich will dir etwas zeigen.«
    Declan schüttelte den Kopf. »Ich muss weg.«
    »Weg? Und wohin bitte?«
    Declan sah Maralyce an, die seine plötzliche Eile zu verstehen schien. Dann rief er Lukys zu: »Ich muss

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