Falsche Geliebte, richtiger Mann? / Eine Spur von Leidenschaft / Liebesnacht vorm Hochzeitstag
heiraten wollte, weil sie den Ring abgelegt hatte? Sie musste ihm unbedingt klarmachen, dass er sich irrte.
„Dillon?“
Besänftigend legte er ihr einen Finger auf die Lippen. „Ich weiß, was du sagen möchtest: Du bist mit Fletcher verlobt. Ich weiß zwar nicht, warum du ihn heiraten möchtest. Aber du sollst wissen, dass mir der Ring egal ist. In meinen Augen gehören wir zusammen.“
Bevor sie etwas erwidern konnte, küsste er sie so leidenschaftlich, dass sie gar nicht mehr imstande war, ihn vom Gegenteil zu überzeugen.
Anschließend streifte er ihr langsam die Sachen ab und überhäufte ihren Körper mit Küssen. Nachdem Dillon sich selbst ausgezogen hatte, streifte er sich ein Kondom über und legte sich zu ihr ins Bett.
Als er sie erneut küsste und die Hände über ihren nackten Körper wandern ließ, konnte sie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Dillon wusste genau, wie er sie berühren musste, um sie willenlos zu machen. Begierig erwiderte sie seine Küsse und flüsterte immer wieder seinen Namen. Sie verspürte nur noch das Verlangen, ihn endlich wieder in sich zu spüren.
Er spreizte ihre Beine und drang behutsam in Pamela ein. Ihr lautes Stöhnen fachte sein Verlangen nur noch stärker an. Während er sich langsam in ihr bewegte, streichelte er weiter ihren Körper. Sie war so schön, so sexy, so verlockend … Er wünschte sich, sie würde zu ihm gehören.
Jede seiner Berührungen fühlte sich unglaublich gut an. Nie zuvor hatte sie sich so verbunden mit einem Mann gefühlt. Plötzlich traten ihr Tränen in die Augen. Sie begriff, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Doch der Gedanke, dass sie nicht mit ihm zusammen sein konnte, machte sie unendlich traurig.
Er sah ihre Tränen und küsste sie sanft weg. Warum war Pamela traurig? Spürte sie dieselbe Nähe wie er – und den bevorstehenden Verlust?
Seufzend schlang sie die Arme um seinen Nacken und küsste den Mann ihrer Sehnsucht gierig. Als sie schließlich den Gipfel der Leidenschaft erreichte, schrie sie laut auf und presste Dillon stärker an sich. Kurze Zeit später spürte sie, wie auch er zum Höhepunkt kam. Sie wusste, dass es keine Wiederholung dieses Abends geben würde – obwohl sie beide glaubten, dass sie zusammengehörten.
„Ich möchte wissen, warum du einen Mann heiraten willst, den du nicht liebst“, flüsterte Dillon.
Pamela und er lagen eng aneinandergeschmiegt im Bett und genossen den wunderschönen Augenblick. Der Sex war noch aufregender gewesen als beim ersten Mal. Kein Wunder also, dass sie beide erschöpft waren und immer noch schwer atmeten.
Dillon blickte sie an und las in ihrem Gesichtsausdruck, dass ihr seine Frage nicht gefiel. Doch er würde sich erst zufriedengeben, wenn er eine Antwort bekam.
„Es steht dir nicht zu, mich das zu fragen“, antwortete sie schließlich aufgebracht.
Er fand es gut, wenn sie ihre Meinung klar äußerte. Doch er musste ein für alle Mal klarstellen, dass er nicht so einfach aufgeben würde. Seiner Ansicht nach gehörte sie zu ihm, nicht zu Fletcher. „Das sehe ich anders. Ich bin ein Westmoreland. Schon unser Urgroßvater hat keine Rücksicht darauf genommen, ob seine Geliebte vergeben war oder nicht. Da du heute zu mir gekommen bist, habe ich das Recht zu erfahren, wie es mit uns weitergeht.“
Sie runzelte die Stirn. „Hat mein Verlobungsring keine Bedeutung für dich?“
Beinahe hätte er gelacht. „Nein, denn du trägst ihn ja nicht einmal. Du ziehst ihn nach Belieben aus. Das zeigt mir, dass er dir selbst nicht gerade viel zu bedeuten scheint.“ Er ahnte, dass er sie mit seinen Worten noch wütender machte. Doch im Moment war ihm das egal. Er hatte sich in sie verliebt. Und so, wie sie ihn vorhin geküsst hatte, musste auch sie etwas für ihn empfinden. „Erinnerst du dich daran, wie ich gesagt habe, dass ich nur einmal mit dir schlafen möchte? Jetzt haben wir uns ein zweites Mal geliebt. Das bedeutet, dass wir uns zueinander hingezogen fühlen. Dem kannst du nicht widersprechen.“
Sie legte die Stirn in Falten. „Es ist eine lange Geschichte.“
„Ich habe Zeit.“
Seufzend wich sie seinem Blick aus. „Warum sollte ich sie dir erzählen?“
„Weil du gerade mit mir im Bett liegst und nicht mit deinem Verlobten. Du hast mir doch vor einigen Tagen selbst erzählt, dass du nicht mit Fletcher schläfst. Und …“, fügte er hinzu und legte ihr einen Finger unter das Kinn, sodass sie ihm in die Augen sehen musste, „… weil ich dir nicht zutraue,
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