Family Affairs - Verbotenes Verlangen
Stöhnen. Ihre süßen Schreie erfüllten das gesamte Schlafzimmer. Es war wunderbar mitzuerleben, wie hemmungslos sie sich gehenließ und mit den Hüften rollte, während sein Schwanz sich immer tiefer in ihr bewegte, unablässig bemüht, die lustvollsten Punkte für sie zu treffen, während er in ihrer sahnigen Feuchtigkeit ertrank.
Es war der Himmel und Hölle zugleich, als er sich in ihr ergoss. Völlig leergepumpt und entkräftet brach er auf ihr zusammen und begrub ihren Körper unter sich. Er küsste ihre Ohrmuschel, drückte die Lippen auf ihre schweißfeuchte Schläfe und kostete ihre salzige Haut, während in seinem Kopf die Gedanken wild durcheinandersprangen. Ryan spürte mit untrüglicher Sicherheit, dass er niemals genug von ihr bekommen würde. Egal, wie oft er mit ihr ins Bett ginge …
Kapitel 7
Später lagen sie in der Dunkelheit nebeneinander, schweigend und in Gedanken versunken. Sie berührten sich nicht, sahen sich nicht an. Als würde jeder Kontakt zu einer gewaltigen Reizüberflutung führen, der ihre Synapsen kollabieren ließ. Sie fragte sich dennoch, was gerade in ihm vorging. Die Hitze des Augenblicks hatte sich gelegt, und ihr Verstand arbeitete wieder mit der üblichen Präzision. Ohne Umschweife gestand sie sich ein, dass sie keine Reue empfand, weil sie es schon wieder getan hatten. Sie bemerkte höchstens eine distanzierte Neugier, weil die Zukunft ungewiss vor ihr lag. All ihre Planungen und Wünsche über den Haufen geworfen von einem einzigen Mann. Einem, der ihre Gedanken und ihren Körper nach Belieben beeinflussen konnte. Was hatte Leanne ihr mal geraten? Sei spontan, lass dich überraschen, und du wirst schon sehen, was dir das Leben bietet. Bestimmt hätte sie das nicht gesagt, hätte sie geahnt, auf welche Weise Chloe diesen Ratschlag eines Tages beherzigen würde.
Sie drehte den Kopf in seine Richtung und biss sich hart auf die Lippen, um ein Seufzen zu unterdrücken. Es war verrückt, aber sie musste ihn nur ansehen, und sofort stieg wieder diese verräterische Wärme in ihr hoch. Warum musste ihr Leben nur so kompliziert sein? Und wieso zur Hölle war sie nicht stark genug gewesen, um ihn abzuweisen? Einmal konnte man als Versehen werten, als Ausrutscher. Nun, nachdem sie ein zweites Mal miteinander geschlafen hatten, war es viel mehr als das. Der Beginn einer Affäre. Vielleicht …
„Wir sitzen ganz schön in der Scheiße.“
Seine Worte und die allzu treffende Umschreibung ihrer Situation brachten sie zum Lachen. Es wandte den Kopf zu ihr um und bedachte sie mit einem Blick liebevoller Nachsicht.
„Du lachst?“
Ihr Kichern verebbte zu einem leisen Glucksen, sie zog sich ihr Laken über den Kopf.
„Wenn ich nicht lache, fange ich an zu heulen.“
Erbarmungslos zog er die Decke wieder von ihrem Gesicht.
„Du brauchst dich gar nicht zu verstecken. Ich finde dich sowieso, schon vergessen?“
Eine unglaubliche Gefühlswelle übermannte sie nach dieser Aussage. Sie konnte sich gerade noch zurückhalten, ihr verbal Ausdruck zu verleihen und sich vermutlich bis auf die Knochen zu blamieren. Es reichte, dass sie mit ihm geschlafen hatte, sie musste es nicht noch auf die Spitze treiben, indem sie ihm gestand, wie verrückt sie nach ihm war.
Mit einem unverbindlichen Lächeln tätschelte sie ihm die Wange und beschloss, wieder auf Distanz zu gehen, bis sie beide klar genug waren, um eine Lösung für ihr Dilemma zu finden. So wie jetzt konnte es auf jeden Fall nicht weitergehen.
„Ryan, ich will dich ungern rausschmeißen, aber ich habe morgen einen wirklich harten Tag vor mir.“
Er verstand sofort, was sie damit bezweckte.
„Das heißt wohl, dass ich mich anziehen und verschwinden soll.“
Sie wandte verlegen den Kopf ab.
„Ryan …“
Er lachte, allerdings klang es nicht sonderlich fröhlich.
„Ist schon gut.“
Bildete sie sich das nur ein oder hörte er sich enttäuscht an? Prompt überkam sie ein schlechtes Gewissen. Sie erinnerte sich genau an ihre erste Nacht, in der er sie so fluchtartig verlassen und wie zurückgewiesen sie sich gefühlt hatte. Sie war nicht der Typ, der es mit gleicher Münze heimzahlte, und so legte sie ihm, um Schadensbegrenzung bemüht, die Hand auf den Bizeps, nachdem er sich schon auf die Bettkante gesetzt hatte.
„Hör mal, es ist nicht so, dass ich dich nicht bei mir haben will, aber …“ Sie stockte kurz, ehe sie ihren widerstreitenden Gefühlen freien Lauf ließ. „Meine Güte, versteh doch. Wir
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