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Family Affairs - Verbotenes Verlangen

Family Affairs - Verbotenes Verlangen

Titel: Family Affairs - Verbotenes Verlangen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vivian Hall
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müssen unbedingt damit aufhören.“
    „Dann hör auf, mich so anzusehen.“
    „Wie sehe ich dich denn an?“
    Sie war verletzt, weil er so gekränkt reagierte. Er neigte sich zu ihr hinunter und sah ihr tief in die Augen.
    „Als ob du mich am liebsten nie wieder aus deinem Bett lassen würdest.“
    Chloe schluckte, weil er den Nagel auf den Kopf getroffen hatte. Sie ignorierte das und behalf sich mit einer weiteren Frage, um von ihren Gefühlen abzulenken.
    „Was ist mit meiner Mutter?“
    Sobald sie Leanne erwähnte, setzte er sich wieder aufrecht hin und starrte auf die Bettdecke. Das schlechte Gewissen stand ihm ins Gesicht geschrieben, und sie fragte sich das erste Mal, wie es wohl in ihm aussah. Sie traute ihm ehrlich gesagt nicht zu, dass eine Nacht wie diese zu seinem normalen Alltag gehörte. Beim Abendessen anlässlich ihres „offiziellen“ Kennenlernens war zu deutlich hervorgetreten, dass er ihre Mutter vergötterte. Doch wie passte sie in diese Gleichung?
    „Ich habe keine Ahnung“, erklärte er in diesem Augenblick. Ein ernster Blick streifte sie. „Aber an meinem Wunsch, Leanne zu heiraten, hat sich nichts geändert. Das ist dir doch hoffentlich klar.“
    Ihr Blick wurde düster, abweisend.
    „Natürlich, was anderes habe ich auch nicht erwartet.“
    Sie neigte den Kopf ein wenig zur Seite, ehe sie hinzufügte. „Ich frage mich nur, ob du das Richtige tust. Glaubst du nicht auch, dass du niemals mit mir geschlafen hättest, wenn sie die Eine für dich wäre?“
    Er sah sie ein wenig befremdet an.
    „Die Eine?“, wiederholte er mit mildem Spott.
    Sie fühlte, wie feurige Hitze ihre Wangen überschwemmte, angesichts seines zutiefst mitleidigen Lächelns. Wäre sie in ihn verliebt gewesen, hätte sie diese Reaktion sicherlich zerstört. Und wenn es nicht dieser mitfühlende Gesichtsausdruck gewesen wäre, der ihr das Herz aus dem Leib gerissen hätte, dann sicherlich seine nächsten Worte.
    „Chloe, wir sind hier nicht in einem romantischen Buch oder in einem Kinofilm, sondern in der Realität. Und die ist nun mal nicht so schwarz-weiß gezeichnet, dass es nur die einzig wahre Liebe gibt. Menschen können einander durchaus begehren, ohne sich zu lieben, und sie können begehren, während sie lieben. Ich muss mich wohl vorläufig damit abfinden, dass ich dich haben will, obwohl ich deine Mutter liebe.“
    Vorläufig. Diese geschickte Nuancierung seiner Gefühle war ihr keineswegs entgangen. Sie setzte sich auf und redete mit beschwörender Stimme auf ihn ein.
    „Und wie stellst du dir das vor? Meine Mutter als Hauptgericht, während ich ab und an für die sündige Nachspeise zuständig bin? Das geht so nicht, du kannst uns nicht beide haben.“
    Er verschränkte stur die Arme vor der Brust, sein Bizeps wölbte sich verführerisch nach außen, und die Stelle zwischen ihren Beinen fing schon wieder an, sich für ihn bereit zu machen. Verdammt noch mal!
    „Chloe, ich habe nie behauptet, dass ich euch beide will. Ich will keine Affäre.“
    Idiot. Eigensinnig schob sie ihr Kinn nach vorn.
    „Und wie nennst du das, was wir heute Nacht zum wiederholten Mal getan haben? Wenn das keine Affäre ist, dann sag mir bitte, wie so was aussieht. Lass mich nicht dumm sterben.“
    Er schloss die Augen und wäre dem Gesichtsausdruck nach am liebsten woanders gewesen als ein Teil dieser unseligen Diskussion.
    „Ich glaube, ich werde jetzt besser gehen, bevor wir hier noch anfangen zu streiten.“
    Sie schlug mit der flachen Hand gegen seine Brust.
    „Das tun wir bereits, Mister“, informierte sie ihn hochnäsig.
    Kaum waren die Worte raus, schubste er sie zurück in ihre Ausgangsposition – flach auf den Rücken - und beugte sich über sie.
    „Du musst wirklich immer deine freche Klappe aufreißen. Stimmts?“
    Wenig eingeschüchtert sah sie zu ihm hoch und merkte, wie sich erneut die Hitze in ihrem Schoß staute.
    „Vielleicht“, murmelte sie und ließ ihre Augen über seine beeindruckende Brustmuskulatur schweifen. Ein ergebener Laut schlüpfte aus seinem Mund, als er sich tiefer über sie neigte.
    „Ich glaube, wir beide werden es nie schaffen, miteinander zu reden, ohne am Ende übereinander herzufallen.“
    Ein Hauch von Resignation begleitete diese Feststellung, als wäre er es leid, sich gegen seine geheimsten Wünsche zu wehren. Sein Mund lag bereits auf ihrer Wange und zog sich hinunter zu ihrem Mundwinkel. Stöhnend umfasste sie seinen Nacken und schob ihn auf ihre sehnsüchtig geöffneten

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