Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten.
Orgasmus überrollte mich wie eine heiße Meereswoge. Unter lautem Stöhnen spritzte ich meinen wundervollen Geliebten voll bis zum Überlaufen.
***
Meine Ankündigung von zehnfacher Wiederholung war stark übertrieben gewesen, doch ich schaffte es immerhin noch weitere drei Male, diese süße Nougat-Höhle mit meinem herben Samen zu füllen. Müde lag ich danach auf Ánils seidenbezogenem Silberbett. Jetzt spürte ich erst die Erschöpfung von diesem langen, unglaublichen Tag. Mein schöner Geliebter hatte die Arme um meine Brust geschlungen und streichelte mich sanft, überall. Draußen war es bereits dunkel, aber noch immer erschallten Jubel und Gesang in den Straßen der Stadt. Tausende von Wunderkerzen in allen Farben wurden abgebrannt.
»Du bist wirklich ein Superkerl«, seufzte Ánil. »Wir Roslilianer könnten nie fünf Mal hintereinander mit demselben Ständer einen Orgasmus haben, nicht mal über den ganzen Tag verteilt. Kein Wunder, dass der Riese ganz wild nach dir war.«
Ich musste lachen und merkte dabei, dass ich erst jetzt wirklich begriff, dass die Gefahr vorbei war.
»Ohne Jodóks Hilfe und vor allem ohne Jacíntos Striptease-Show hätte ich es nicht geschafft. Und ohne Tíntos Unterhosenhass wäre ich schon gleich am Anfang von dem Scheusal verschlungen worden. Ich muss mich morgen bei ihnen allen bedanken.«
»Morgen«, wiederholte Ánil in einem seltsamen Ton.
»Ja, heute bin ich wirklich zu erschossen. Darf ich bei dir bleiben, einfach schlafen?«
»Natürlich darfst du schlafen«, antwortete Ánil. »Trink noch einen Schluck von diesem Wein hier, dann träumst du besonders schön.« Er reichte mir einen Pokal, den der Kammerdiener wohl zurechtgestellt hatte.
Ich trank durstig. Der Wein schmeckte besser als jeder andere, den ich je getrunken hatte.
»Schlafe süß!«, flüsterte Ánil zärtlich, doch er lächelte nicht. Ich spürte noch die zimtduftenden Lippen auf meinem Mund, dann versank ich in tiefe Bewusstlosigkeit.
***
Ich zitterte vor Kälte, als ich die Augen aufschlug. Ringsum war es dunkel.
»Ánil?«, rief ich leise. »Bist du da?« Ich tastete nach meinem Geliebten, aber da war kein seidenes Laken mehr, sondern nur harter Baumwollstoff. Ruckartig richtete ich mich auf.
Jetzt erkannte ich im schwachen Sternenglanz die Umgebung: Ich saß am Strand, auf meinen alten Sachen, den Jeans, dem T-Shirt und der Unterhose! Dicht daneben leckten die Meereswellen über den feinen Sand, und am Ende der kleinen Bucht ragte die Felswand auf. Und noch etwas sah ich: drei winzige, im Sternenlicht glitzernde Truhen.
Da sprang ich auf und schrie, als ob ich sterben müsste: »Ánil! Komm zurück!«
Meine Stimme hallte vom Felsen wider, sonst blieb alles still. Ich sank nieder in den kühlen Sand.
»Vorbei!«, flüsterte ich. Abgespeist mit ein paar Edelsteinen! Die Kastanien aus dem Feuer geholt, mein Leben eingesetzt für diese Zwerge – und jetzt brauchten sie mich nicht mehr. Ánils Zärtlichkeit – alles nur Bezahlung für geleistete Dienste. Welcher so schöne Mann, der nach Nougat und Vanille schmeckte, würde auch einen Menschen haben wollen! Ein Wesen, das nach Schweiß und Pisse stinkt, das frisst und kotzt und scheißt wie ein gottserbärmliches Schwein! Es musste ein Betäubungsmittel im Wein gewesen sein. Sie hatten mich hierher geschafft, mit dem schwarzen Pulver bestreut und waren dann einfach verschwunden.
Ich stand auf. Erneut spürte ich die Kälte. Langsam zog ich meine Kleidung an. Nie wieder Jeans! Ha! Ich würde noch viele Jeans tragen müssen im Leben! Nie wieder Seidenanzüge! Grimmig biss ich die Zähne zusammen.
»Euren Plunder könnt ihr euch wieder abholen!«, schrie ich in die Nacht hinaus. »Ich verzichte!« Voller Wut griff ich nach den drei kleinen Truhen und wollte sie weit von mir werfen, Richtung Gebirge. Doch eines der Schatzkistchen klebte an meiner Hand, als wäre es mit Leim bestrichen. Also gut, ich konnte immerhin hineingucken. Schließlich hatte ich das Zeug redlich verdient.
Da stieg gerade die Mondscheibe hinter dem Kamm der Felswand auf und beleuchtete den Strand. Ich öffnete das klebrige Kästchen. Es war angefüllt mit herrlichen, regelmäßigen, silberweiß schimmernden Perlen, und obenauf lag eine feine Kette mit einem winzigen Medaillon. Meine Finger zitterten, als ich es herausnahm und im diffusen Licht dicht vor mein Auge hielt. Ja, kein Zweifel, es handelte sich um Ánils Portrait.
Ich presste das kleine Bild auf meine
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