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Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten.

Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten.

Titel: Fantastische Jungs. Gay Fantasy Geschichten. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tilman Janus
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Sieh her, sieh mich an! Ich liebe dich! Ich liebe dich so sehr!«
    Suchend blickte ich zum Höhleneingang und erkannte im Halbdunkel einen kleinen Käfig. Darin stand ein winziger Jüngling. Obwohl ich wegen der Entfernung und der geringen Größe des Gefangenen nicht alles erkennen konnte, nahm ich doch dessen unglaubliche Schönheit wahr. Seine Haut war hellbraun wie milchiger Kakao, sein halblanges Haar glänzend schwarz und lockig, das Gesicht anmutig glatt mit frischen, schwellenden Lippen und großen, dunklen Augen, und sein Leib, den er jetzt aus einem silberfarbenen Seidenanzug förmlich erblühen ließ, wirkte weich und so überirdisch wohlgeformt, wie ich es bei einem Menschen noch niemals gesehen hatte.
    »Jacínto?«, rief ich, während ich schon die Wirkung seines Anblicks spürte.
    »Ja, ich bin’s! Sieh mich an, du, sieh meinen Mund an, meinen Körper, meinen Hintern! Du kommst jetzt zu mir, und ich komme dir entgegen. Du nimmst mich, immer tiefer schiebst du deinen Schwanz in mein süßes Loch! Fühlst du, wie eng und heiß ich bin?«
    Weiter und weiter redete Jacínto, und ich fühlte es so, wie er es sagte. Ich spürte diesen treuen Favoriten des Prinzen, den noch niemand sonst auch nur nackt gesehen hatte, lebendig auf meiner Haut. Ich wusste, dass Jacínto log, um zu helfen, dass er sich mir, einem gewöhnlichen Menschen, niemals hingeben würde, aber was machte das. Abwechselnd streichelte der Schöne, inzwischen vollkommen entkleidet, sein vollendetes Hinterteil und liebkoste seinen bezaubernden Ständer.
    »Komm her, du Scheusal du!«, brüllte ich den Riesen an. »Halt mir dein Maul hin! Du bist noch nie gefickt worden, nicht wahr? Du willst es doch! Du bist verrückt danach, ich sehe es! Ich kann’s dir besorgen! Ich allein!« Und zur Demonstration, weil der Riese die Worte vielleicht nicht verstand, schüttelte ich meinen Steinharten heftig.
    Ruckartig kam der Hüne auf mich zu, stürzte vor mir auf die Knie und öffnete jammernd seinen hässlichen, graulippigen Mund.
    Die Angst schnürte mir die Kehle zu. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. Mein Blick fiel immer wieder auf den kleinen Jacínto. Während er mich mit seiner Schönheit und seinen Liebesschwüren verzauberte, schaffte ich es tatsächlich, steif zu bleiben.
    Jetzt musste der nächste Schritt meines Planes verwirklicht werden. Da durchfuhr mich ein heißer Schreck: Der weiße Pulverbeutel! Der winzige Behälter lag irgendwo bei meinem zerstörten Seidenanzug. Vielleicht war er aufgerissen, vielleicht das Pulver in alle Winde verstreut!
    Ich wollte um Hilfe schreien, doch ich brachte keinen Ton heraus.
    Ánil, steh mir bei!, dachte ich verzweifelt, während der Riese schon ungeduldig wurde und mich böse anstarrte. Ich war verloren!
    Da sah ich eine Bewegung irgendwo auf dem Schlachtfeld. Während der Riese Anstalten machte, völlig die Geduld zu verlieren, schlich sich der Goldbraunhaarige, den ich als Ersten befreit hatte, mutig heran. Er schien zu ahnen, was ich vorhatte, denn er wühlte in den blauen Anzugfetzen, fand wirklich das Beutelchen und huschte beherzt zu mir und dem Riesen hin.
    Ich bückte mich rasch und nahm den winzigen Stoffbeutel auf. Ich hatte keine Handschuhe, ich konnte dem Riesen nur das gesamte weiße Pulver blitzschnell in den aufgesperrten Rachen schütten. Wenn es nicht wirken würde, war ich des Todes.
    Der Gigant schwankte, seine Augäpfel schienen aus den Höhlen zu quellen. Auch mich hatte die Pulverwolke getroffen. Ich registrierte noch das bekannte Schwindelgefühl, dann verließ mich das Bewusstsein.
    Als ich kurz darauf in Zwergengröße wieder erwachte, traute ich meinen Augen nicht.
    Der Riese war verschwunden. Ein wunderschöner roslilianischer Jüngling kniete nackt vor mir. Er besaß eine frische, rosige Haut und große Augen in einem hellen, freundlichen Blau. Sein Haar fiel als rotblonde, wellige Flut weich über die Schultern.
    »Du hast mich erlöst!«, sagte er mit einer Stimme, die sich erst langsam wieder ans Sprechen gewöhnen musste. »Durch einen Zauber wurde ich in dieses schreckliche Monstrum verwandelt, weil ich den Favoriten Jacínto begehrt und meinen lieben Freund Jodók verstoßen hatte.«
    »Élovil!«, gellte auf einmal ein Ruf über den Platz vor der Höhle.
    Ich wandte mich um. Der Goldbraunhaarige rannte trotz seiner Verletzungen pfeilgeschwind auf den erlösten Jüngling zu und fiel ihm um den Hals.
    »Jodók!«, flüsterte der Rotblonde. Seine blauen Augen füllten

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