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Farben der Liebe

Farben der Liebe

Titel: Farben der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon , Chris P. Rolls , Moos Rose , Karo Stein , Karolina Peli , Karuto Nuel , Gerry Stratmann , Caitlin Daray , Kuschelgang
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„Ich habe dir doch schon einmal gesagt, dass ich kein Interesse an so jungen Knaben hab.“ Im Gegensatz zu mir zögerte er kaum, einen kräftigen Schluck nach dem anderen zu nehmen. Seine kühlen Augen zeigten ein verräterisches, kleines Funkeln. Offensichtlich hatte der Gute bereits getrunken, bevor er hergekommen war. Auch wenn man es ihm nicht sofort ansah.
    „Du bist echt süß!“ Seine Hand strubbelte mir durch das Haar und das Grinsen wurde jetzt zu einem unheimlich sanften Lächeln. „Dachtest du ich vergreife mich an ihm?“
    Super, wie saublöde war das jetzt bitte? Wieder kroch mir die Hitze ins Gesicht, schnell zog ich den Kopf ein. Und warum nannte er mich schon wieder süß?
    „Keine Ahnung, er ist immerhin ein hübsches Kerlchen … aber ich weiß ja auch nicht, worauf …“ Mist, bloß nichts Falsches sagen! „… ihr Jungs so achtet.“ Es lag mir fern, ihn noch einmal zu kränken.
    „Hm“, machte Philip plötzlich ganz ernst. „Keine Ahnung, worauf andere Wert legen. Aber für mich ist eine sympathische Ausstrahlung wichtig. Schöne Augen, ein smartes Lächeln. Ein süßes Lachen.“ Er legte eine kurze Pause ein. „Und Hände.“
    Verwirrt hob ich den Kopf aus meiner Deckung und sah ihn ungläubig an. „Wie, Hände?“
    „Was dachtest du denn?“ Mit dem nächsten Zug hatte er seinen Becher auch schon geleert. Das brachte mich auf die Idee, auch mal einen Schluck zu nehmen. Was auch immer es war, das schmeckte ja fast wie Ouzo!
    „Naja ich dachte du sagst jetzt auf den Arsch vielleicht, weniger auf das Gesicht. Auf Sixpacks? Keine Ahnung!“ Aber doch nicht Hände!
    Ganz unauffällig schielte ich auf meine Eigenen hinunter.
    Philip runzelte die Stirn und füllte seinen Becher neu auf. Und obwohl meiner noch halb voll war, schenkte er auch mir wieder etwas ein, bis es am Rand fast überschwappte.
    „Und wenn du eine Frau interessant findest oder dich sogar verliebst? Dann glotzt du nur auf den Arsch und die Titten oder was? Mensch, das ist ganz schön fies und oberflächlich obendrein.“ Auch wenn er so ernst blieb, glaubte ich seine Mundwinkel zucken zu sehen.
    „Natürlich nicht …“ Ah, diese gottverdammte Hitze! Konnte die nicht endlich aus meinem Gesicht verschwinden? Klar achtete man hin und wieder auf Details, wenn sie einem ins Auge sprangen. Aber ich reduzierte doch niemanden auf seinen Körper. Außerdem war ich auch schon mit molligen Frauen zusammen gewesen.
    Mit einem einzigen Schluck kippte ich mir den halben Becher in den Rachen. Es folgte eine kurze Pause, dann folgte der Rest. Was sich bald als fataler Fehler herausstellen würde.
    „Jemand wie du würde mich auch interessieren.“
    Aus und vorbei. Ihn anzusehen war jetzt unmöglich.
    Wie bitte? Was war denn das jetzt wieder für eine Anspielung? Das war doch verrückt! Und außerdem, so einem Bling-Bling-Boy konnte jemand wie ich doch gar nichts bieten! An die Seite eines schönen Menschen gehörte ein anderer, schöner Mensch. Und meiner einer fiel eher in die Kategorie des Standardtyps.
    Seltsam, was machte ich mir für idiotische Gedanken? Eine Beziehung mit einem Mann kam für mich niemals infrage!
    „Genau das mag ich an dir.“ Das Grinsen war deutlich aus seiner Stimme heraus zu hören. „Deine Reaktionen wirken fast schon unschuldig, du bist total lieb und sorgst dich ganz rührend um andere.“ Sein Daumen und Zeigefinger legten sich unter mein Kinn. Er übte nur leichten Druck aus, während er versuchte mein Gesicht zu sich herumzudrehen. Fast hätte ich es geschehen lassen, stemmte mich dann aber total dagegen.
    „Lass den Quatsch!“
    Meine Gegenwehr schien es für Philip nur noch reizvoller zu machen. Er packte mich am Arm, bekam auch den anderen zu fassen, als ich aus dem Stuhl hochsprang. Mit einem Ruck landete ich auf seinem Schoß. Und mein Getränk irgendwo jenseits des Geländers.
    „Hast du schon mal einen Mann geküsst, Denis?“
    In meinem Kopf drehte sich alles, hätte ich den verdammten Becher gerade bloß nicht so schnell leer getrunken.
    „Natürlich nicht, lass mich los!“
    Meine Entschuldigung konnte sich der Saftsack jetzt aber in die Haare schmieren. Was sollte denn dieser Scheiß? Und warum war der so stark?
    Meine Hände hielt er immer noch gefangen und jeder Fluchtversuch scheiterte kläglich. „Ich will das nicht, lass mich wieder runter!“ Meine dumme Stimme klang so heiser in meinen Ohren.
    „Warum sehen mich deine Augen dann jedes Mal so herausfordernd an?“
    Das

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