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Farben der Liebe

Farben der Liebe

Titel: Farben der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ashan Delon , Chris P. Rolls , Moos Rose , Karo Stein , Karolina Peli , Karuto Nuel , Gerry Stratmann , Caitlin Daray , Kuschelgang
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Straße einfach so stehen lassen. Was hast du denn dafür bezahlt? Wie schnell fährt der, was verbraucht er, und darf ich ihn mal fahren?“, schossen die Fragen aus Tobias heraus.  
    „Nicht gerade wenig, aber es hat sich ausgezahlt würde ich sagen. Ich konnte es mir auch nur leisten, weil ich einen größeren Geldbetrag gewann. Vom Technischen her ist er auf dem neuesten Stand, ist alles vorhanden. Er hat 418 PS und beschleunigt von 0 auf 100 in vier Sekunden. Meinst du, dass wir pünktlich in Freiburg ankommen? Fahren tust du ja eh, aber eben nur auf dem Beifahrersitz“, lächelte Alexandro.  
    „Ja kann ich verstehen, ich würde auch nicht jeden an so ein Gefährt ranlassen, aber ein Versuch war es wert“, lachte Tobias.  
    Alex reihte sich in den Stadtverkehr ein. Sie holten Tobias Sachen aus dem Hotel, und als sie schließlich die A5 Richtung Freiburg erreichten, hatten sie das Thema Auto durchgekaut. Alexandro lenkte das Thema auf Tobias und wie er sich seine berufliche Zukunft vorstellte. So ergab sich ein Thema zum anderen und die Fahrt, verflog wie im Flug.
    Sie waren kurz vor Freiburg, als Tobias feststellte, das Alexandro immer stiller wurde und unkonzentriert wirkte. Als es fast zu einem Auffahrunfall kam, weil er erst im letzten Moment bremste, forderte er ihn daher auf, am nächsten Parkplatz zu halten.
    Alexandro nickte und steuerte bei erster Gelegenheit einen Rastplatz an. Kaum dass er den Motor ausgestellt hat, stieg er aus und lehnte sich an sein Auto. Er atmete tief durch und strich mit zitternden Fingern durch seine Haare.
    Tobias kam unterdessen ums Auto herum und stellte sich vor Alex, zog dessen Hände vom Kopf und drückte sie beruhigend.
    „He ist doch nichts geschehen, also ganz ruhig“, sprach er mit leiser Stimme auf Alex ein.  
    Als er jedoch den Blick von Alex auffing, zog sein Herz sich zusammen. Da war so viel Schmerz und Hilflosigkeit, dass Tobias nicht anders konnte, als Alex in seine Arme zu ziehen. Er spürte, wie ein Zittern durch dessen Körper lief, und strich ihm leicht über den Rücken. Als er merkte, dass Alex sich nach einiger Zeit wieder etwas entspannte, ließ er ihn los und machte einen Schritt zurück.
    „Ich will nicht nach Hause. Ich war jetzt über fünf Jahre nicht mehr da, und ich hatte nicht vor da jemals wieder hinzufahren. Was kümmert mich das Ganze? Meine Eltern hat es ja auch nicht gekümmert, was ich will oder brauche. Sie haben mich damals wie einen räudigen Hund auf die Straße geschmissen, es war ihnen egal, was aus mir wurde. Und jetzt, jetzt werden alle alten Wunden wieder aufgerissen und ich soll mich um Sachen kümmern, die mir egal sind. Tobi, ich kann nicht in dieses Haus zurück“, stieß Alex verzweifelt aus.  
    „Okay, machen wir es so. Wir fahren erst mal zu mir nach Hause, meine Eltern erwarten uns. Wenn du dann noch immer der Meinung bist, du willst nicht zu eurem Haus, können wir dir immer noch ein Zimmer in einem Hotel suchen. Aber ich bin der gleichen Meinung wie dein Chef, du solltest auf jeden Fall hin und dich mit deiner Vergangenheit auseinandersetzen. Und noch was, ich denke, du bist eben nicht wie deine Eltern, denen alles egal war, sonst wärst du nicht mal bis hierher gekommen“, erwiderte Tobias, wobei er Alex herausfordernd in die Augen sah.  
    „Ja, so können wir es machen“, entgegnete Alex, und reichte den Autoschlüssel an Tobias. „Ich denke, es ist doch besser, wenn du fährst. Das ist sicherer und du kennst dich hier auch besser aus, als ich mittlerweile. Aber sei bitte vorsichtig.“ Begeistert nahm Tobias den Schlüssel entgegen, nach einem Blick zu Alexandro, düste er los.  
    Je bekannter die Gegend Alex vorkam, desto mehr verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck. Als sie schließlich an der Hauseinfahrt von Tobias Haus einfuhren, blieb sein Blick an seinem ehemaligem Zuhause hängen. Übelkeit stieg ihn ihm auf, Zorn durchraste seinen Körper, Bilder von seinem letzten Aufenthalt hier, liefen in seinem Kopf, wie in einen Film ab. Erst Tobias besorgte Stimme, die ihn fragte, ob alles in Ordnung sei und eine Berührung an seiner Schulter holten ihn aus seiner Betrachtung. Er nickte kurz. „Es geht schon.“
    „Komm las uns aussteigen, da sind meine Eltern, ich will dich ihnen vorstellen und dann sehen wir weiter.“  
    Kaum hatte er geendet, stiegen sie aus und Tobias ging auf seine Eltern zu. Alexandro sah zu, wie dieser in die Arme seiner Mutter gezogen wurde und sein Vater ihm zur

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