Farben der Liebe
er da vor ihm und Alex konnte das erste Mal in Ruhe über Tobias nachdenken. Ja, sein Äußeres war sehr ansprechend und entsprach ganz Alex Beuteschema. Aber das alleine war es nicht, was ihn am Anderen gefiel. Es war sein Auftreten. Gestern hatte ihn Tobias bei manchen Gelegenheiten mit seiner bestimmten, aber auch hilfsbereiten und freundlichen Art beeindruckt. Er war ein Fremder und doch war er für Alex da, hatte seine Hilfe angeboten. Ohne Gegenleistung. Er hatte ihm zugehört, ihn gehalten. Ihm kam es so vor, als würde er ihn schon lange kennen und nicht erst einen Tag.
Die Gefühle in Alexandros Inneren waren total durcheinander, da waren so viele verschiedene, mit denen er nichts anfangen konnte. Nur eines war ihm in diesem Moment klar, es gefiel ihm in Tobias Armen, sodass er sich entschloss, noch kurz das Gefühl auszukosten, bevor er aufstehen musste.
Er nickte wieder ein. Irgendwas hatte ihn dann geweckt. Als er die Augen aufschlug und sah das Tobias Bettseite leer war, spürte er sofort einen Stich und Enttäuschung aufkommen, den er schnell zu unterdrücken versuchte. Daher beschloss er rasch aufzustehen und nachzusehen, wo Tobias abgeblieben war. Als dieser ihn auch schon ansprach, fuhr Alexandro erschrocken herum und sah sich einem fast nackten Tobias gegenüber.
Nur mit einem Handtuch um die Hüften und einem das er in der Hand hielt, um sich die Haare trockenzurubbeln, stand Tobias da und redete auf Alex ein.
Statt ihm zuzuhören, ließ er seine Augen über Tobias' Körper wandern und stellte sich vor, wie er genüsslich dieses Tuch von dessen Hüften streifen würde.
„He du hörst mir ja gar nicht zu“, beschwerte sich Tobias, da er auf seine Fragen keine Antwort bekam.
Alex grinste und meinte. „Na wie sollte ich mich bei solch einem Anblick auch konzentrieren können, aber was hast du gesagt?“, und war augenblicklich wieder in seinem Tagtraum verschwunden.
Als ein nasses Handtuch, das mitten in seinem Gesicht landete, ihn aus seinen Träumen herausriss, fuhr er mit einem „He was soll das“, erschrocken auf.
„Wenn du nicht sofort aufhörst, mich mit diesem gewissen Gesichtsausdruck anzusehen, dann schwöre ich dir, kommen wir den ganzen Tag nicht mehr aus dem Bett, und mir ist egal, ob wir meine Mam dadurch schockiere, wenn sie kommt und uns dann zusieht.“
„Ich hätte ja nichts dagegen und auch so einige Vorstellungen, was wir so treiben würden. Nur was hat das Ganze mit deiner Mutter zu tun“, fragte Alexandro verwirrt.
Tobias lachte fröhlich auf. „Wenn du mir zugehört hättest, wüsstest du, dass sie in zwanzig Minuten hier mit Frühstück erscheinen wird.“
„Mann kannst du dir nicht alleine dein Frühstück machen? Du wohnst noch bei deinen Eltern und wirst so richtig verwöhnt. Bist wohl ein richtiges Muttersöhnchen“, stichelte Alexandro.
„Na warte, ich geb dir gleich Muttersöhnchen“, und schon stürzte er sich auf Alex, der lachend versuchte, zu entkommen und aus dem Bett flüchtete. Doch Tobias war schneller, im letzten Moment erwischte er Alex Fuß, zog ihn zurück und begrub ihn unter seinem Körper. Tobias hatte keine Schwierigkeiten, den sich windenden und zappelnden Kerl unter sich festzuhalten.
„Mach nur weiter so und wir geben meiner Mam echt was zu sehen“, flüsterte Tobias heiser.
Alexandro hörte auf sich zu wehren und sah sich an, was er mit seiner Zappelei angerichtet hatte. Jeder Gedanken an was anderes als Sex war sofort aus seinem Gehirn verschwunden. Nur noch das vor ihm aufgerichtete Glied war wichtig. Er wollte ihn berühren, kosten, schmecken und ja, er wollte ihn in sich haben. Langsam rieb Alexandro seinen noch in den Pants gefangenen Penis an Tobias, was beide erregt aufstöhnen ließ. Dieser Ton ließ Alex nach oben schauen, und als er Tobias lüsternen Gesichtsausdruck sah, befreite er eine Hand und zog ihn damit zu sich herab. Er musste endlich wissen, wie diese Lippen schmeckten. Ohne viel Spielerei nahm er Tobias Mund in Besitz und eroberte ihn. Von ihren Geschmäckern berauscht, nahmen sie nichts außer sich selbst mehr war. Ein besorgtes „Tobias ist bei euch alles in Ordnung? Ich hab jetzt schon viermal geklingelt, aber du meldest dich nicht“ riss beide aus ihrer Erregung.
Entsetzt stieß Alexandro Tobias von sich und sprang förmlich aus dem Bett.
In seiner Hast verhedderte er sich in dem schwarzen Bettzeug und stürzte beinahe kopfüber aus dem Bett. Als Tobias seinen ersten
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