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Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Titel: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Col Buchanan
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während er seinen Meister beobachtete. » Sie sind beide aus demselben Holz geschnitzt«, sagte er und nickte kurz. »Jetzt, wo der eine es vorgeschlagen hat, wird der andere der Meinung sein, nicht zurückstehen zu können. Sie werden es versuchen, auch wenn sie dabei alles aufs Spiel setzen. «
    Das reichte aus, um Nico schwindlig zu machen. Er schaute zu den fernen Höhen, zu denen sich der Tempel des Wisperns aufschwang, der sogar von den östlichen Docks aus sichtbar war. Nico konnte nicht glauben, dass sie wirklich über einen Angriff auf eine solche Festung nachdachten. Bestimmt war es nur Gerede, egal was Aléas darüber denken mochte. Am Ende würden all diese Pläne zu nichts führen, und sie würden gezwungen sein, die Stadt zu verlassen, ohne die Vendetta beendet zu haben. Soweit er wusste, wäre das nicht das erste Mal.
    Aber Nico konnte Asch inzwischen nur allzu gut einschätzen und wusste tief in seinem Innersten, dass er sich falsche Hoffnungen machte. Er riss sich von dem Anblick des Turms los und versuchte an andere Dinge zu denken.

    Serèse sah ihn eingehend an. »Wie geht es dir heute Morgen?«, fragte sie.
    »Ich bin ein bisschen müde«, gestand er. »Ich habe nicht gut geschlafen. Ich bin froh, wenn wir diesen Ort endlich hinter uns lassen können. «
    »Es gefällt dir hier nicht.«
    »Nein. Zu viele Menschen und zu wenige Orte, wo man allein sein kann.«
    Aléas klopfte ihm auf die Schulter. »Das sind die Worte eines wahren Bauern.«
    »Habe ich je behauptet, ein Bauer zu sein?«
    »Nein. Es muss der Geruch sein, der dich verrät.«
    Nico war nicht in der Stimmung für ihr übliches Geplänkel und hätte eine gereizte Antwort gegeben, wenn er nicht gesehen hätte, dass Baracha gerade aufbrach. Der Alhazii nickte Aléas und seiner Tochter kurz zu und befahl ihnen dadurch, ihm zu folgen.
    Aléas nickte Nico zum Abschied zu. »Pass auf dich auf«, sagte Serèse, während sie sich beeilte, die anderen beiden einzuholen.
    Asch näherte sich ihm gedankenverloren und mit gesenktem Kopf.
    »Ich muss einige Nachforschungen anstellen«, teilte er Nico mit. » Komm. «
    »Einen Augenblick bitte.«
    Ungeduldig drehte sich Asch zu ihm um.
    »Diese Sache, die Ihr da vorhabt – ich meine diesen Angriff auf den Turm. Das klingt für mich nach Wahnsinn. «
    Die dunkle Haut des Farlanders wirkte blasser im Sonnenschein
des Nachmittags. In der letzten Nacht hatte er eine Menge Blut verloren. »Ich weiß«, sagte er, und seine Stimme klang müde. »Aber mach dir darüber keine Sorgen. Ich habe deiner Mutter versprochen, für deine Sicherheit zu sorgen, nicht wahr?«
    »Ich glaube, die Vorstellung meiner Mutter von Sicherheit und die Eure davon sind zwei grundverschiedene Dinge. «
    Asch nickte. »Ich bin trotzdem gewillt, mein Versprechen einzuhalten. Wenn wir in den Turm eindringen, wirst du nicht dabei sein. Das ist zu gefährlich. Du bist nicht erfahren genug für ein solches Abenteuer. Ich gebe zu, Nico, dass ein Hauch von Wahnsinn über diesem Plan liegt, aber ich fürchte, ein wenig Wahnsinn ist notwendig, wenn wir unsere Vendetta zu Ende bringen wollen. Wenn wir drinnen sind, bleibst du bei Serèse und hilfst uns bei der Flucht, falls wir es wieder hinaus schaffen sollten. «
    »Ich mache mir nicht nur Sorgen um mich selbst.«
    In das Gesicht des alten Mannes kehrte ein wenig Farbe zurück. »Ich verstehe. Aber das ist nun einmal unsere Aufgabe, Nico. Das sind die Risiken, die wir eingehen müssen.« Er beendete das Gespräch mit einem Schulterzucken. » Genug geredet. Komm. «

    Das Haus lag in einer Straße mit vielen Häusern, die allesamt nur noch die leeren Schalen früherer Wohnungen waren. Die Fenster waren eingeworfen oder vernagelt,
das Innere war mit Müll übersät, und einige Gebäude waren ausgebrannt. Nur das Haus, vor dem sie nun standen, war noch bewohnt und wurde auf beiden Seiten von Ruinen flankiert. Aber es sah kaum bewohnbarer aus als der Rest. Die Fenster waren rußverschmiert und von innen mit dunklen Vorhängen blind gemacht. Die Farbe – früher einmal ein fröhliches Gelb – blätterte von den Ziegeln ab. Eine Wetterfahne, die einen nackten Mann mit einem Blitz in der Hand darstellte, hing von der Regenrinne herunter und schwang knarrend in der leichten Brise.
    Nico schaute hinauf und fühlte sich schutzlos unter der schwingenden Wetterfahne, die so aussah, als könnte sie jederzeit herunterstürzen, obwohl sie vermutlich schon seit Monaten oder gar Jahren dort hing. Durch

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