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Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander

Titel: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Buchanan, C: Farlander - Der Pfad des Kriegers - Farlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Col Buchanan
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froh waren, bald das Ende ihres Arbeitstages erreicht zu haben. Er bemerkte aber, dass keiner ihn anschauen wollte.
    »Kämpf nicht zu heftig«, flüsterte ihm einer der Wächter ins Ohr. »Dann hast du es schnell hinter dir.«
    Der Eingang gähnte vor ihm, fett vor glänzendem Tageslicht. Nico schirmte die Augen vor der Sonne ab. Entsetzen und kalte Ungewissheit durchspülten ihn, als er durch das Tor gestoßen wurde.

    Die Sonne schien, doch ihr Licht wurde durch eine dünne Wolkenschicht gedämpft. Der Nebel, den er auf seiner Reise zum Schay Madi gesehen hatte, war nun verzogen, aber der Sand unter seinen nackten Füßen fühlte sich noch immer feucht an. Der Geruch von Gemetzel
lag in der Luft, klebte an seiner Zunge und in seiner Kehle. Er sah Blutspuren im Sand, die zu verschiedenen geschlossenen Toren in der Mauer führten.
    Nico betrachtete die erwartungsvollen Gesichter der Tausenden, die sich auf den Tribünen befanden. Einen atemlosen Moment lang verschlangen ihre Blicke ihn an Ort und Stelle. Jemand lachte, und dann lachten alle; es war eine Kakophonie des Heulens und Kreischens, das wie ein gestaltgewordener Alptraum war. Nico sackte in sich zusammen. Scham überwältigte seine Panik.
    »Du bist hergekommen, um uns zu töten, kleiner Rōschun«, rief eine Stimme. Er drehte sich um und sah sich der Matriarchin höchstpersönlich gegenüber, die in der Reichsloge stand und von Priestern und Akolyten umgeben war. »Jetzt wirst du für dein Versagen bezahlen. «
    Schweigen senkte sich auf das gewaltige Rund der Arena herab. Ein Schatten flog über den Sand. Vögel – schwarze Krähen – kreisten über Nico.
    Langsam öffnete sich das Tor an der gegenüberliegenden Seite der Arena. Er hörte das Knallen von Böllern. Blitze erhellten das Dunkel des Gangs hinter dem Tor.
    Ein Rudel Wölfe rannte hinaus auf die Sandfläche.
    Unwillkürlich tat Nico einen Schritt zurück. Soldaten säumten die Steinwände der Arena, die so hoch waren, dass man sie nicht erklettern konnte. Das Tor vor ihm war nun wieder fest verschlossen.
    Nico zählte insgesamt sechs Wölfe. Zuerst liefen sie in einiger Verwirrung umher, doch dann bemerkten sie ihn.
Sie umrundeten die Arena, verringerten aber den Abstand zu ihm beständig.
    Nico packte sein Kurzschwert fester. Er hob die Klinge an und versuchte, ihr Gewicht abzuschätzen. Es war eine Hiebwaffe, deren Schwerpunkt auf der Klingenspitze lag. Baracha hatte sie manchmal mit solch einfachen Waffen üben lassen.
    Eine Bewegung erregte seine Aufmerksamkeit. Er drehte sich um und sah, wie ein Wolf auf ihn zuschoss. Sand spritzte unter seinen Pfoten hoch, und die Zunge hing ihm aus der Schnauze.
    Nico konnte sich nirgendwo verstecken.
    Er stellte sich breitbeinig hin und hob den Schild. Er benötigte seine gesamte Nervenkraft, um stehen zu bleiben und das angreifende Tier anzusehen. Möglicherweise war das die einzige entschlossene und mutige Tat in seinem ganzen Leben.
    Er schwang das Schwert und hätte unter der Kraft dieser Bewegung beinahe das Gleichgewicht verloren. Der Wolf biss die Zähne zusammen und schoss davon; sein Tiergestank blieb noch eine Weile zurück.
    Ein anderer rannte von rechts auf Nico zu. Wieder schwang er heftig das Schwert und verfehlte den Wolf, der beiseitesprang, nur knapp.
    Nun näherten sie sich ihm unmittelbar von vorn. Schweiß trat aus seinen Poren, als hätte ihn jemand mit lauwarmem Wasser übergossen. Nico wich gegen das geschlossene Tor zurück. Die Menge heulte in freudiger Anspannung.
    In den Tiefen seines Geistes erschien plötzlich ein Ort
der Ruhe, eine losgelöste Ecke, in die er sich sofort zurückzog. Er holte innerlich Luft und war nun in der Lage, sich zu fragen, was diese Menschen wohl von einem solchen Schauspiel der Schlächterei hatten.
    Noch immer hallte in seinem Kopf das Gelächter der Menge wider. Er erinnerte sich an die bitteren Zeiten seiner Kindheit im Schulhaus, als die Kinder über das Unglück der anderen gelacht hatten. Es war grausames, schneidendes Gelächter gewesen, ohne jedes Mitleid. Manchmal hatte er sogar selbst gelacht.
    Er dachte auch an den Mönch, der vorhin der Menge wütend etwas zugerufen hatte. Unter all diesen Menschen war der Mönch der einzige geistig Gesunde gewesen.
    Als er das begriff, wich das Schamgefühl von ihm. Es wendete sich nach außen, richtete sich gegen die Menge, und nun schämte sich Nico für sie – für ihr Verlangen, einen weiteren Mord zu begaffen und sich daran zu erfreuen.
    Tief im

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