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Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03

Titel: Farmer, Philip Jose - Flusswelt 03 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Das dunkle Muster
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einem Chinesen zusammen, aber bereits bei ihrer ersten Begegnung hatte jedermann erkannt, daß sie stark daran interessiert war, Kazz auf das Schiff zu folgen. Bei dieser Begegnung war es dunkel gewesen, so daß ihr schon allein deswegen an Monat und Frigate nichts aufgefallen sein konnte – ausgenommen natürlich, daß letzterer kein Angehöriger der menschlichen Rasse war. Die beiden hatten sich zusammengesetzt und bis spät in die Nacht hinein geredet. Als Bessts Gefährte darauf bestanden hatte, sie solle in seine Hütte kommen, hatte sie sich geweigert. Darauf folgte ein gespannter Moment, in dem alles so aussah, als beabsichtige der Chinese, Kazz anzugreifen. Der Mann hatte es dann doch nicht getan, denn er war klug genug, um festzustellen, daß er gegen einen Mann wie Kazz – der zwar kleiner, aber sehr viel stärker war als er – nicht gewinnen konnte. Trotz seiner Untersetztheit sorgten Kazz’ schwere Knochen und starke Muskeln dafür, daß er viel kräftiger war als jeder Mensch aus einer moderneren Epoche. Und dazu kam noch, daß sein brutal wirkendes Gesicht in der Regel jedem potentiellen Gegner schon von vornherein Angst einflößte.
    Die beiden waren also an Bord gegangen, um miteinander die Nacht zu verbringen. Sie mußten also bereits vor Morgengrauen eingeschlafen sein. Ob es Monat gelungen war, sie gleich nach dem Aufwachen zu hypnotisieren? Möglicherweise. Burton hatte keine Ahnung, wie ihm das gelungen war. Auf jeden Fall hatte Besst nie auch nur die geringste Bemerkung über die fehlenden Zeichen auf den Stirnen Monats und Frigates gemacht.
    Kazz beendete nun seine Erzählung. Sie war kurz und enthielt genau das, was Burton erwartet hatte.
    Er schickte Kazz an Bord zurück und schärfte ihm ein, dabei keinen Lärm zu machen. Ein paar Minuten später kehrte er mit Besst zurück. Burton versprach, ihre Neugier über diesen nächtlichen Ausgang später zu befriedigen, und fragte sie, ob sie etwas dagegen habe, wenn er sie in der Zwischenzeit hypnotisiere. Besst gab schläfrig ihr Einverständnis, setzte sich neben Kazz hin und ließ es über sich ergehen.
    Nachdem Burton ihr eingeredet hatte, daß er Monat sei, geleitete er sie exakt in jene Zeit zurück, in der Besst ihre Behandlung durch Monat erfahren haben mußte. Seine Vermutung war richtig. Der Arkturier war kurz nachdem Kazz eingeschlafen war zu ihr gekommen und hatte ihr mit einfachen Worten die Symbole beschrieben, die ihr neuer Gefährte auf den Stirnen der drei Agenten zu sehen pflegte. Anscheinend hatte er ihr hypnotisch befohlen, es ihm gleichzutun. Der ganze Prozeß war sehr schnell und in absoluter Stille vonstatten gegangen.
    Monat und seine Kollegen konnten sich wirklich glücklich schätzen, daß Kazz vor der Entdeckung Spruces bereits mehrere andere Entdeckungen dieser Art gemacht hatte. Den ersten Menschen ohne Stirnsymbol hatte der Neandertaler bereits am Erweckungstag zu Gesicht bekommen. Er hatte den Mann angesprochen und gefragt, wieso er das Zeichen nicht trage, und der hatte daraufhin das Weite gesucht; wahrscheinlich deswegen, weil er die Absichten des Neandertalers nicht verstand und seine Nähe als bedrohlich empfand.
    Später, als Kazz und Burton einander bereits kannten, hatten sie Sprachschwierigkeiten behindert. Und in den nachfolgenden Tagen waren alle dermaßen damit beschäftigt, das eigene Überleben zu sichern, daß Kazz die Sache einfach wieder vergessen hatte.
    Die zweite Person, die ohne Stirnsymbol herumlief, war Kazz’ Aussagen zufolge eine Mongolin gewesen. Er hatte sie getroffen, als sie nach einem Bad im Fluß an Land ging. Auch mit ihr hatte er sprechen wollen, aber ein Mann, der im Gegensatz zu ihr das Zeichen besaß, hatte sie eilig mit sich fortgezogen. Er war allem Anschein nach eifersüchtig gewesen, auch er hatte Kazz’ Absicht mißverstanden.
    Burton und die anderen waren zu dieser Zeit damit beschäftigt gewesen, ein Gespräch mit dem örtlichen Vorsitzenden zu führen. Kazz hatte sich zwar in die Nähe des Bootes begeben, das der Mann und die Mongolin bald darauf zu Wasser ließen, konnte sie jedoch nicht mehr erreichen. Später war er in einen Personenkreis hineingeraten, der ihn reichlich mit Alkohol versorgt und sich mit ihm unterhalten hatten. Die Leute hatten noch nie einen Neandertaler gesehen. Den Alkohol hatten sie mitgebracht, um Kazz die Zunge zu lösen, und da er leicht betrunken wurde, konnte er, als seine Gefährten aus der Hütte zurückkehrten, kaum noch ein

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