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Fast geschenkt

Fast geschenkt

Titel: Fast geschenkt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Dunstkreis.) Aber das läuft immer ziemlich diskret ab, da die Promis im separaten Remise-Teil untergebracht werden und das Personal sehr verschwiegen ist.
    Ich sehe mich natürlich trotzdem für alle Fälle aufmerksam um, als wir auf die Rezeption zugehen. In der Lobby befinden sich viele ganz schön cool aussehende Leute mit trendigen Brillen und in Jeans, und da ist eine blondes Mädchen, das so aussieht, als wenn es berühmt sein könnte, und da drüben steht...
    Oh, mein Gott. Ich bin vor Aufregung wie gelähmt. Das ist er doch, oder? Das ist Elton John! Elton John höchstpersönlich! Da drüben, nur ein paar Meter -
    Dann dreht er sich um - und es ist nur irgendein pummeliger, bebrillter Kerl im Anorak. Mist. Aber es war fast Elton John.
    Inzwischen haben wir die Rezeption erreicht, und der Concierge in einem trendigen Nehru-Jackett lächelt uns an. »Schönen guten Tag, Mr. Brandon«, sagt er. »Miss Bloomwood.« Er nickt mir zu. »Herzlich Willkommen auf Blakeley Hall.«
    Der wusste, wie wir heißen! Wir mussten ihm gar nicht erst unseren Namen sagen! Kein Wunder, dass die Celebritys so gern hierher kommen.
    »Ich habe Sie für Zimmer 9 vorgesehen«, sagt er, als Luke sich daran macht, ein Formular auszufüllen. »Mit Blick auf den Rosengarten.«
    »Sehr schön«, sagt Luke. »Becky, welche Zeitung möchtest du morgen früh lesen?«
    »Die Financial Times«, flöte ich.
    »Natürlich«, sagt Luke und schreibt. »Also, eine FT- und für mich die Daily World.«
    Ich sehe ihn argwöhnisch an, aber sein Gesicht ist völlig ausdruckslos.
    »Möchten Sie Tee zum Frühstück?« Der Concierge tippt etwas in den Computer. »Oder lieber Kaffee?«
    »Kaffee, bitte«, sagt Luke. »Für uns beide, glaube ich.« Er sieht mich fragend an und ich nicke.
    »Wir haben uns erlaubt, in Ihrem Zimmer eine Flasche Champagner für Sie bereitzustellen«, sagt der Concierge. »Und der Zimmerservice ist rund um die Uhr für Sie da.«
    Ich muss schon sagen, ich bin schwer beeindruckt. Das ist wirklich erste Klasse hier. Erst wissen sie ohne Vorwarnung, wie wir heißen, dann schenken sie uns eine Flasche Champagner - und mein Paket von Special Express haben sie auch noch nicht erwähnt. Die Diskretion hier ist wirklich vorbildlich. Die Leute wissen aus Erfahrung, dass ein Mann nicht unbedingt über jedes einzelne Päckchen Bescheid wissen muss, das seine Freundin geliefert bekommt, und darum warten sie, bis Luke außer Hörweite ist, um mir davon zu berichten. Das nenne ich Service! Und genau deswegen lohnt es sich, in einem guten Hotel abzusteigen.
    »Wenn es irgendetwas gibt, das Sie brauchen, Miss Bloomwood«, sagt der Concierge mit bedeutungsschwangerem Blick, »lassen Sie es mich wissen.«
    Sehen Sie? Verschlüsselte Nachrichten und alles.
    »Mach ich, ganz bestimmt«, sage ich und schenke ihm ein wissendes Lächeln. »Gleich.« Ich werfe einen bedeutsamen Blick in Richtung Luke, und der Concierge sieht mich so verständnislos an, als hätte er keine Ahnung, worum es geht. Mann, die Leute hier sind echt gut!
    Dann ist Luke endlich fertig mit dem Formular und schiebt es zurück über den Tresen. Der Concierge reicht ihm einen großen, altmodischen Schlüssel und will einen Pagen herbeirufen.
    »Ich glaube nicht, dass wir Hilfe brauchen.« Luke lächelt und hebt mein schnuckeliges Köfferchen hoch. »Ich bin nicht gerade überladen.«
    »Geh doch schon mal hoch«, sage ich. »Ich muss nur eben... was arrangieren. Für morgen.« Ich lächle Luke an, und kurz darauf setzt er sich zu meiner Erleichterung in Bewegung.
    Kaum ist er außer Hörweite, lehne ich mich über den Rezeptionstresen.
    »Geben Sie es mir jetzt«, flüster ich dem Concierge zu, der sich bereits abgewandt hatte und in einer Schublade wühlt. Er sieht überrascht zu mir auf.
    »Wie bitte, Miss Bloomwood?«
    »Ist schon okay«, erkläre ich. »Sie können es mir jetzt geben. Luke ist weg.«
    Der Concierge wirkt besorgt.
    »Was genau -«
    »Sie können mir mein Paket geben.« Und dann flüstre ich wieder: »Und vielen Dank, dass Sie es nicht verraten haben.«
    »Ihr... Paket?«
    »Ja, von Special Express.«
    »Von Special Express?«
    Eine böse Ahnung steigt in mir auf.
    »Das Paket mit meinen Kleidern drin. Das Paket, das Sie die ganze Zeit nicht erwähnt haben! Das Paket...«
    Doch der Ausdruck auf seinem Gesicht lässt mich verstummen. Er hat keine Ahnung, wovon ich rede, oder? Okay. Keine Panik. irgend jemand hier wird schon wissen, wo es ist.
    »Es müsste ein Paket

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