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Federweiße Fluegel

Federweiße Fluegel

Titel: Federweiße Fluegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeannette Trost
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war es so. Ich hätte ihm vielleicht einmal nur die Chance geben sollen, es mir zu erklären... Dann hätte ich vielleicht verstanden warum er so handelte. Vielleicht hätte ich es auch so hin nehmen sollen. Ohne jegliche Erklärung, warum er all das tat. Denn schließlich liebte ich ihn... Ich hätte ihm vertrauen und glauben sollen. Stattdessen schimpfte ich ihn einen Lügner. Seine Gefühle für mich waren immer aufrichtig, er hatte mir nie etwas vorgemacht... Ich war immer dass Wichtigste für ihn und jetzt... Jetzt war ich nichts weiter als eine verlassene Liebe...
     
    Die Zeit verging und heilte aber meine Wunden nicht. Es war mittlerweile schon tiefer Frühling, Mai. Ich hatte Brendan seit diesem Abend im Krankenhaus nicht mehr gesehen und es ging mir danach schlechter denn je. Ich versuchte oft aus Samara etwas heraus zu bekommen. Doch entweder sie wusste wirklich nichts, oder sie wollte mir nichts sagen. Vielleicht durfte sie auch nichts sagen... Brendan hatte es ihr bestimmt verboten... Ich vermisste ihn so sehr, dass es mich kaputt machte... Ich ließ die Ag´s schleifen und meine Noten in der Schule waren auch nicht gerade der Hammer. Nur meine Freunde ließ ich nicht hängen. Denn es hieß ja, Freunde sollte man pflegen und wenigstens das tat ich. Und Danny... Tja, er wusste immer noch nicht, was zwischen mir und Brendan damals passiert war und dabei würde es auch bleiben. Zwar wusste er dass wir zusammen gewesen waren, doch er hatte nie gefragt warum ich Schluss machte. Danny und ich trafen uns oft, aber irgendwie war immer noch eine unüberwindbare Hürde zwischen uns. Das lag wahrscheinlich daran dass ich Brendan nach wie vor über alles liebte... Mein Herz konnte ich einfach nicht für jemand anderen öffnen.
    Ich hatte auch nicht vor irgendjemandem von unserem schnellen Ende zu erzählen. Mit Alex sprach ich ab und zu mal drüber. Aber wir beide merkten dann, dass es mir nicht gut ging dabei und dann ließen wir es doch wieder bleiben.
     
    Die Zeit raste förmlich... Man sagte ja bekanntlich, aus den Augen aus dem Sinn. Das stimmte wohl nicht für Brendan und mich... Ich hatte ihn jetzt über drei Monate nicht gesehen und nichts von ihm gehört... Nicht mal das kleinste Lebenszeichen... War ich ihm denn wirklich so egal, dass er sich überhaupt nicht mehr bei mir meldete... Ich verstand es einfach nicht... Ich ging fast kaputt vor Sehnsucht nach ihm... Hatte die absurdesten Gedanken.... Ich vermisste ihn so sehr, dass es mein Herz zerriss...
    Irgendwann war ich mutig genug und hatte sogar die ganzen Sachen von Brendan wieder raus gekramt und schaute sie mir gerade an... Dabei fiel mir plötzlich die Weihnachtskarte auf, die ich letztes Jahr von ihm bekam... Sie lag immer noch ungelesen in der Dose... Ich riss den Umschlag auf und war gespannt darauf zu lesen, was er geschrieben hatte... Ich öffnete die Karte und zu sehen war ein Weihnachtsteddy der ein Lied sang. Es war „Süßer die Glocken nie klingen“... Mein Lieblingsweihnachtslied...
    In der Karte stand nur ein kleiner Text geschrieben, es war „Ich werde dich für immer lieben meine Liss. Mein Herz gehört dir.“
    Dann schaute ich mir Fotos an... Wie sollte es auch anders sein, fing ich wieder wie eine Bekloppte an zu heulen... Nur diesmal war es noch schlimmer...
    Ich lag auf dem Bett und verkroch mich unter meiner Decke, hoffentlich erstickte ich darunter.
    Etwas sprang auf mein Bett... Ich erschrak... Dann lugte ich vorsichtig unter der Decke hervor... >Peanut mein Mäuschen... Komm her zu mir...<
    >Alyssa...< Hä... Wer bitte hatte das denn gesagt? Ich setzte mich auf und schaute mich in meinem Zimmer um, doch es war niemand zu sehen...
    >Hm, wahrscheinlich bin ich einfach nur müde.< , sagte ich und rieb mir die Augen...
    >Nein das bist du nicht. Liss, ich rede mit dir. Ich, deine Katze Peanut.<
    Bitte? Ich glaub mir fiel die Kinnklappe runter. Hatte mir etwa meine Katze gerade gesagt, dass sie mit mir sprach? So bescheuert war ich also schon... Es war bestimmt nur ein schlechter Traum...
    >Peanut?<
    >Ja...<
    >Du kannst wirklich sprechen? Das ist kein Traum? Du verarschst mich auch nicht?< , fragte ich ganz vorsichtig. Es könnte ja gut möglich sein, dass hier gleich ein Kamera-Team auftauchen würde und man mir mitteilte, ich sei gerade in der versteckten Kamera gelandet... Was schlimmeres könnte mir jetzt wirklich nicht mehr passieren...
    >Ich kann wirklich sprechen Liss. Ich konnte es schon immer, seit du mich bei dir

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