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FEED - Viruszone

FEED - Viruszone

Titel: FEED - Viruszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Grant
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gehen. Da sind ein paar Regierungsbeamte, denen wir auf die Nerven fallen müssen.«
    Wir standen in einer Tiefgarage, die nicht mal ein Viertel so groß war wie die vom Hotel. Das Licht war so hell, dass ich den Übergang von natürlicher zu künstlicher Beleuchtung überhaupt nicht bemerkt hatte. Ich hielt mich an Shauns Händen fest, als ich aus dem Auto stieg, und steckte meinen Organizer in die Gürteltasche, bevor ich mich umdrehte, um Rick aus dem Auto zu helfen. Er schaute mich an, und ich nickte.
    Das war sein Stichwort. Rick riss die Augen auf und ersparte mir und Shaun damit die Mühe, die Hinterwäldler zu spielen, indem er fragte: »Wo sind wir?«
    »Der Senator legt Wert auf eine zweite Wohnung vor Ort, für Treffen delikater Natur«, sagte Steve.
    Ich bedachte ihn mit einem durchdringenden Blick. »Oder Treffen mit Leuten, die sich bei den Pferden nicht wohl fühlten?«
    »Ich glaube kaum, dass ich mich dazu qualifiziert äußern kann, Ms Mason.«
    Das war ein Ja. »Na schön. Wohin?«
    »Hier entlang, bitte.« Er führte uns zu einer stahlverstärkten Tür, an der sich zu meiner Überraschung keine der üblichen Bluttesteinheiten befanden. Es gab auch keinen Türknauf. Shaun und ich wechselten Blicke, während Steve an seinen Ohrstecker tippte und sagte: »Basis, wir sind an der Westtür. Erbitte Freigabe.«
    Etwas klickte, und über der Tür blitzte ein grünes Licht auf. Die Tür öffnete sich, und wir blickten auf einen Flur. Ein leichter Lufthauch wehte uns entgegen, offensichtlich stand dieser Bereich zur Verringerung des Kontaminationsrisikos unter leichtem Überdruck.
    »Kein Wunder, dass sie keine Blutproben brauchen.« Ich folgte Steve in den Flur, und Shaun und Rick folgten mir dichtauf. Hinter uns glitt die Tür zu.
    Das Licht im Flur war so hell, dass es mir trotz der Kontaktlinsen in den Augen wehtat. Ich blinzelte und trat näher an Shaun heran, den ich nur noch verschwommen wahrnahm, um mich von ihm zur Tür am anderen Ende führen zu lassen. Dort warteten zwei Wachtposten, die jeweils ein großes Plastiktablett in den Händen hielten.
    »Der Senator würde es vorziehen, wenn dieses Treffen nicht übertragen oder aufgezeichnet wird«, sagte Steve. »Wenn ihr bitte alle nicht unbedingt benötigten Geräte hier ablegen würdet. Nach dem Gespräch erhaltet ihr sie zurück.«
    »Das soll doch wohl ein Witz sein«, sagte Shaun.
    »Das glaube ich nicht«, erwiderte ich und wandte mich Steve zu. »Willst du, dass wir nackt da reingehen?«
    »Wir können auch eine EMP-Abschirmung einrichten, wenn wir uns nicht darauf verlassen können, dass ihr euer Spielzeug abgebt«, antwortete Steve. Sein Tonfall war nachsichtig, aber der angespannte Ausdruck in seinem Gesicht verriet, dass er ganz genau wusste, was er da verlangte, und dass er es nicht gern tat. »Die Entscheidung liegt bei euch.«
    Eine EMP-Abschirmung, die groß genug war, um den Bereich zu sichern, würde die Hälfte unserer empfindlicheren Aufnahmegeräte grillen und den Rest möglicherweise ernsthaft beschädigen. So viele Geräte ersetzen zu müssen hätte unser Budget für Monate ausgelastet, wenn nicht für den Rest des Jahres. Brummend begannen wir drei, unsere Sachen auf den Tabletts abzulegen, wobei ich auch meinen Schmuck abnahm. Die Wachtposten standen bewegungslos da, bis wir fertig waren.
    Ich nahm meinen Ohrstecker in die Hand und schaute zu Steve. »Müssen wir absolute Funkstille wahren, oder dürfen wir unsere Telefone behalten?«
    »Ihr dürft alle privaten Aufzeichnungsgeräte behalten, solange sie lediglich benutzt werden, um persönliche Notizen zu machen, sowie alle Telekommunikationsgeräte, die für die Dauer des Gesprächs ausgeschaltet werden können.«
    »Toll.« Ich legte meinen Ohrstecker auf das Tablett und steckte mir meinen Organizer zurück an den Gürtel. Ohne mein kleines Heer von Mikrofonen, Kameras und Datenträgern kam ich mir seltsam verletzlich vor, als ob die Welt nun sehr viel mehr Gefahren für mich bereithielt als noch vor ein paar Minuten. »Wie verkraftet Buffy es?«
    Steve grinste. »Die wollten sie erst vom Netz nehmen, wenn wir hier sind.«
    »Willst du damit sagen, dass seine Männer da drin in diesem Moment versuchen, Buffy ihre Geräte abzunehmen?«, sagte Shaun und schaute mit einer Art ängstlicher Faszination zur geschlossenen Tür. »Vielleicht sollten wir hier draußen bleiben. Das wäre sehr viel sicherer.«
    »Unglücklicherweise werdet ihr von Senator Ryman und Gouverneur Tate

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